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„Der Harnisch Gottes”

[Von besonderem Interesse für die Jugend]

Aus der September 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine Truppe junger Soldaten wurde angewiesen, eine ziemlich unangenehme Arbeit auszuführen: den Fußboden der Kaserne in einem Heerlager von Farbe zu reinigen, nachdem die Wände und die Decke unter Preßluftdruck mit Farbe bespritzt worden waren. Einige der Männer murrten, weil es am Abend nach dem regelmäßigen anstrengenden Tagesdienst getan werden mußte. Aber einer von ihnen ging an seine Arbeit, ohne zu klagen, da er es für eine seiner Soldatenpflichten hielt, unter allen Umständen freudig gehorsam zu sein.

In dem Raum, wo die Soldaten arbeiteten, standen zwei Heizöfen, die beide wegen des schneidend kalten Wetters mit lebhaft brennendem Heizmaterial gefüllt waren. Die in schnell trocknenden Farben verwendeten Öle verflüchtigen sich sehr leicht, und der Raum war infolge einer etwa dreistündigen Benützung der Spritzmaschine stark mit gefährlichen Gasen geladen. Die jungen Leute, die den Boden reinigten, hatten noch gar nicht lang gearbeitet, als sich die Ölgase durch das Feuer in den Öfen unter blendendem Aufblitzen entzündeten und den ganzen Raum in lodernde Flammen setzten.

Der junge Mann, der freudig an seine Arbeit gegangen war, befand sich am fernen Ende des Raums gegenüber dem Ausgang, und der einzige Teil des Raums, der nicht brannte, war die Stelle, wo er stand. Aber der einzige Ausgang war am andern Ende des Raums. Obgleich er buchstäblich durch das Feuer schritt, gelangte er unverletzt in Sicherheit und half sofort seine Kameraden im Schnee wälzen, um die Flammen an ihren Kleidern zu löschen. Einige von ihnen waren so schwer verwundet, daß sie sofort ins Lazarett gebracht wurden.

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