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„Der Harnisch Gottes”

[Von besonderem Interesse für die Jugend]

Aus der September 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine Truppe junger Soldaten wurde angewiesen, eine ziemlich unangenehme Arbeit auszuführen: den Fußboden der Kaserne in einem Heerlager von Farbe zu reinigen, nachdem die Wände und die Decke unter Preßluftdruck mit Farbe bespritzt worden waren. Einige der Männer murrten, weil es am Abend nach dem regelmäßigen anstrengenden Tagesdienst getan werden mußte. Aber einer von ihnen ging an seine Arbeit, ohne zu klagen, da er es für eine seiner Soldatenpflichten hielt, unter allen Umständen freudig gehorsam zu sein.

In dem Raum, wo die Soldaten arbeiteten, standen zwei Heizöfen, die beide wegen des schneidend kalten Wetters mit lebhaft brennendem Heizmaterial gefüllt waren. Die in schnell trocknenden Farben verwendeten Öle verflüchtigen sich sehr leicht, und der Raum war infolge einer etwa dreistündigen Benützung der Spritzmaschine stark mit gefährlichen Gasen geladen. Die jungen Leute, die den Boden reinigten, hatten noch gar nicht lang gearbeitet, als sich die Ölgase durch das Feuer in den Öfen unter blendendem Aufblitzen entzündeten und den ganzen Raum in lodernde Flammen setzten.

Der junge Mann, der freudig an seine Arbeit gegangen war, befand sich am fernen Ende des Raums gegenüber dem Ausgang, und der einzige Teil des Raums, der nicht brannte, war die Stelle, wo er stand. Aber der einzige Ausgang war am andern Ende des Raums. Obgleich er buchstäblich durch das Feuer schritt, gelangte er unverletzt in Sicherheit und half sofort seine Kameraden im Schnee wälzen, um die Flammen an ihren Kleidern zu löschen. Einige von ihnen waren so schwer verwundet, daß sie sofort ins Lazarett gebracht wurden.

Das anscheinend wunderbare Entrinnen des einen jungen Soldaten setzte viele in Verwunderung und gab ihnen Anlaß zu Bemerkungen. Aber einer der jungen Leute im Lazarett, der sich später über den Vorfall äußerte, sagte: „Wenn wir wie Bill unsere Bibel jeden Tag gelesen hätten, wären wir vielleicht auch nicht verletzt worden”.

Ja, Bill las seine Bibel jeden Tag und auch das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Er war ein Schüler einer christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule gewesen und ist auch Mitglied Der Mutterkirche, Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts. Und so hat er die schützende Kraft des Geistes erkennen gelernt, die durch die ganze Bibel hindurch gezeigt ist, von Christus Jesus gelehrt und veranschaulicht und von Mrs. Eddy für das wissenschaftliche Auffassen der Menschheit erklärt worden ist. Ungeachtet derer, die ihm zusehen mochten, hatte sich Bill jeden Tag in die Lektionspredigt im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft vertieft, das er zusammen mit der Bibel und dem Lehrbuch in einem handlichen wasserdichten Futteral, das Die Mutterkirche den Männern im Heere schenkt, bei sich führte. Auch hatte er kein hübsches, ruhiges Zimmer, wo er hätte lesen können, sondern saß auf dem Rand seiner Pritsche in einem Raum, wo noch 62 andere junge Soldaten untergebracht waren.

Paulus ermahnte die Epheser, sich mit dem wahren geistigen Harnisch auszurüsten, als er ihnen schrieb: „So stehet nun, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angezogen mit dein Panzer der Gerechtigkeit und an den Beinen gestiefelt als fertig, zu treiben das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösewichts, und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes”.

Furcht vor Bespöttelung sollte uns nicht abhalten, uns täglich in die Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit zu vertiefen. Wenn uns Zweifel bestürmt, brauchen wir uns nur an die Worte unserer Führerin in Wissenschaft und Gesundheit (S. 326) zu erinnern: „Den Vorsatz und den Beweggrund, recht zu leben, können wir heute gewinnen. Hast du diesen Punkt erreicht, dann hast du so angefangen, wie du solltest”. Und sie fährt fort: „Wenn du aus wahren Beweggründen arbeitest und betest, wird dem Vater dir den Weg zeigen”.

Wer wie Bill in dem Heerlager für Gerechtigkeit einsteht, wird auf den rechten Weg geleitet und darauf geschützt. Der seinem Vaterland mit den Waffen dienende junge Mann tut gut daran, den Rat des Apostels Paulus in dem Vers, der den oben angeführten Versen unmittelbar vorausgeht, zu befolgen: „Um deswillen ergreifet den Harnisch Gottes, auf daß ihr an dem bösen Tage Widerstand tun und alles wohl ausrichten und das Feld behalten möget”.

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