Die erste Heilung durch die Christliche Wissenschaft, deren Zeuge ich war, war die Heilung unserer 12jährigen Tochter. Ihre Augen wurden so stark entzündet, daß wir einen Arzt riefen. Dieser behandelte sie gegen Blinzelauge; aber das Leiden wich nicht, und er gab offen zu, daß er den Fall nicht verstehe. Er empfahl einen Augenarzt, der erklärte, die Entzündung rühre von dem Blütenstaub wilder Blumen her, die sie gern pflückte. Er behandelte den Fall mehrere Monate lang; dann waren die Augen des Kindes in einem solch verzweifelten Zustande, daß er erklärte: „Es kann ein Jahr, vielleicht zwei Jahre dauern, und es kann sein, daß sie das Gesicht ganz verliert”.
Eines Tages kam ein früherer Nachbar geschäftlich zu uns, und als er unsere Tochter sah, fragte er mich, ob ich etwas über die Christliche Wissenschaft wisse. Als ich es verneinte, fragte er, ob ich nicht in Betracht ziehen wolle, einen Versuch damit zu machen. Ich antwortete, ich würde alles versuchen.
Der Fall wurde einer Ausüberin übergeben, die uns an jenem Abend besuchte. Ich werde ihre Erklärungen nie vergessen. Sie fragte, ob wir glauben, daß Gott die Liebe ist, und sagte: „Denken Sie, daß Gott, wenn Er die Liebe ist, eine giftige Substanz schafft, die das Gesicht zerstören kann?” Diese Schlußfolgerung war für uns so überzeugend, daß wir sie rückhaltlos annahmen, und am darauffolgenden Sonntag, vier Tage nach dem ersten Besuch der Ausüberin, wenn ich mich recht erinnere, besuchte unsere Tochter die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule und ging vom nächsten Tage an wieder regelmäßig in die Schule.
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