Eine wichtige Anweisung im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy legt Nachdruck auf folgende Regel (S. 261): „Halte das Denken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet, dann wirst du das Dauernde, das Gute und das Wahre in dem Verhältnis erleben, wie es deine Gedanken beschäftigt!” Dieser Ermahnung gehorsam, müssen wir an der Tür unseres eigenen Denkens wachen und uns beständig fragen, was dieses Denken beschäftigt.
Wer die Lehre der Christlichen Wissenschaft befolgt, lernt bald, daß geistige Wahrheit nicht in materiellen Quellen zu finden ist. „Fleisch und Blut”, sagte Christus Jesus zu Petrus, habe ihm den Christus nicht geoffenbart. Das Erforschen des Fleisches führt nur zu mehr materialistischem Wissen über das Fleisch. Das Verständnis des Christus, des Sohnes Gottes, kommt durch geistige Wahrnehmung, gänzlich getrennt vom materiellen Zeugnis, und die geistig geoffenbarte Wahrheit wirkt dem Glauben, daß Fleisch und Blut den wirklichen Menschen bilden, entgegen. Der Geist und die Materie sind wie Licht und Finsternis direkte Gegensätze. Und gerade wie Finsternis nichts über Licht enthüllt, so lehrt uns die Materie nichts vom Geist und von der geistigen Schöpfung, den Menschen in Gottes Gleichnis eingeschlossen.
Wenn man durch die Christliche Wissenschaft erfährt, daß der Mensch, der wirkliche und einzige Mensch, geistig ist, und daß die Materie ein falscher, trügerischer Sinn ist, der sich dem menschlichen Denken als Mensch aufzudrängen sucht, weist man materielle Einflüsterungen zurück und läßt sich durch geistige Offenbarung über den Menschen, den der Geist kennt, belehren, den Menschen, der zum Bild und Gleichnis Gottes, der unsterblichen, ewigen Wirklichkeit des geistigen Daseins gemacht ist.
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