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Die Jahresversammlung Der Mutterkirche

Aus der September 1943-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es kann nicht bezweifelt werden, daß während des vergangenen Jahres jedes hingebende Mitglied Der Mutterkirche in der ganzen Welt den königlichen Titel „Christlicher Wissenschafter” verdient hat.

Unsere Führerin Mary Baker Eddy mahnt uns: „Ein wirklicher Christlicher Wissenschafter ist etwas Erstaunliches, ein Wunder in der Welt des sterblichen Gemüts. Mit selbstloser Liebe schreibt er auf das Herz der Menschheit die lebendige, offenkundige Gegenwart—die Macht und Majestät!— der Güte und überträgt sie auf das Blatt der Wirklichkeit. Er lebt für die Menschheit und ehrt seinen Schöpfer” (Miscellaneous Writings, S. 294).

Die Mutterkirche schätzt das unermüdliche Bemühen der Mitglieder in dieser Zeit der Bedrängnis hoch. Ihre Dankbarkeit für den Heldenmut derer, die im Heere stehen, insbesondere der im Gefecht kämpfenden Männer hallt im Herzen jedes ernsten Nachfolgers unserer Führerin wider.

Die Versammlung wurde eröffnet mit dem Singen des Liedes Nr. 99: He that hath God his guardian made (Wer sich Gott zu seinem Hüter gemacht hat). Die zurücktretende Präsidentin las dann folgende Stellen aus der Bibel und entsprechende Stellen aus dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy:

Die Bibel

Matthäus 4, 23; 10, 1
Johannes 14, 1. 12. 15–18.
25. 26

Wissenschaft und Gesundheit

52:29
241:21
55:17–33

Nach einem stillen Gebet und dem gemeinsam gesprochenen Gebet des Herrn wurde das Lied Nr. 253: O’er waiting harpstrings of the mind (Es harren still die Saiten des Gemüts) gesungen, das unsere verehrte Führerin Mrs. Eddy geschrieben hat.

Frau Norwood gab dann die Namen der neuen Beamten Der Mutterkirche bekannt. Präsidentin: Frau Daisette D. S. McKenzie aus Cambridge, Massachusetts; Schatzmeister: Roy Garrett Watson aus Brookline, Massachusetts; Schriftführerin: Fräulein Mary G. Ewing aus Brookline, Massachusetts.

Die zurücktretende Präsidentin Frau Norwood hielt dann folgende Ansprache:

In Demut und Größe offenbarte unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy der Welt den vom Meister verheißenen Tröster.

Als Nachfolger unseres großen Meisters und unserer inspirierten Führerin, als Mitglieder dieser Kirche ist es unsere Pflicht und unsere Freude, diesen Tröster, der der Christus ist, zu beweisen, zu schützen und zu fördern.

Heute arbeitet der Widerchrist durch unzählige Formen des Bösen auf viele Arten, die den von dem Christus Unerleuchteten verborgen sind, den Fortschritt des Christus zu hemmen.

In dem heutigen Kampf führen nicht Menschen den Krieg, sondern Kräfte des Bösen wirken durch Menschen, um selbst die Grundlage des wahren Christentums zu zerstören. Aber wir sollten uns nicht fürchten; denn Gott, das allmächtige Gute, wirkt durch diejenigen, die für das Recht kämpfen.

Menschliche Herrschaft möchte der Menschheit ein gottloses System aufzwingen, worin kein Christentum, keine Christlichkeit, keine Liebe ist. In ihrer Botschaft für das Jahr 1901 schreibt Mrs. Eddy (S. 34): „Gottseligkeit oder Christentum ist eine menschliche Notwendigkeit: der Mensch kann nicht ohne sie leben; er hat keine Intelligenz, Gesundheit, Hoffnung oder Freudigkeit ohne Gottseligkeit”. Dann fügt sie hinzu (S. 35): „Es erhebt sich oft die Frage: Sind wir willens, das Selbst für die Sache Christi zu opfern, willens, unsere Brust für die Klinge zu entblößen und uns auf den Altar zu legen?”

Laßt jedes Mitglied dieser Kirche auf diese wichtigen Fragen mit Worten und Taten antworten, die dessen würdig sind, der die mannigfaltigen Segnungen empfangen hat, die der Christus, der Tröster, verleiht.

In „Miscellaneons Writings” schreibt Mrs. Eddy (S. 277): „Die Wahrheit spricht lauter, klarer und gebietender als je. Der Irrtum geht hin und her auf Erden und versucht, die Wahrheit zu übertönen; aber seine Stimme erstirbt in der Ferne”.

Mögen die heute auf dem Schlachtfeld Kämpfenden die schützende Gegenwart Gottes und Seiner Wahrheit erkennen, und mögen wir hinter der Front unser Herz und Gemüt mit dem Geist Christi, dem Geist der Gottseligkeit, dem Geist der Liebe füllen! Laßt uns nicht ein Atom Öl ins Feuer der Raserei des sterblichen Gemüts gießen, sondern fleißig beten, daß die ganze Welt Zuflucht in Christus finden und sich zum Tröster wenden möge, der allen Menschen das Recht auf persönliche Erlösung und das Himmelreich inwendig in ihnen gibt! In „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” schreibt Mrs. Eddy (S. 128): „Die zu Boden geschlagene Wahrheit erhebt sich von selbst und flüstert der Brise das unveräußerliche Geburtsrecht des Menschen—Freiheit—zu”.

Frau Norwood stellte dann die neue Präsidentin vor, die folgende Ansprache hielt:

Geliebte Freunde!

Ich bin dankbar, daß ich gebeten wurde, den Vorsitz auf dieser großen Versammlung Christlicher Wissenschafter zu führen. Unsere Jahresversammlung in Der Mutterkirche kommt wohl von allem, was es heute gibt, wegen ihrer Annäherung an das eine Gemüt dem Pfingstfest am nächsten.

„Alle Augen blicken wie ein neuerstandener Morgen in einer Richtung,
Alle Augen blicken in einer Richtung nach der Sonne der Liebe”.

In „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” von Mrs. Eddy lesen wir folgende zu diesem Augenblick so gut passende Worte (S. 225): „Dies ist eine entscheidende Stunde, in der der Feigling und der Heuchler an die Oberfläche kommen, um zu verschwinden, während sich der im Herzen Getreue und der Arbeiter im Geist der Wahrheit zum Zenit des Erfolgs erheben—nach den Worten unseres Meisters: ‚Ei, du frommer und getreuer Knecht‘ ”.

Wie überaus segensreich es ist, zu diesem tapferen Heer derer zu gehören, die sowohl verteidigend als auch angreifend für die Zivilisation und für christliche Ideale in dem vielleicht entscheidenden und letzten Kampfe arbeiten, der die nächste Zukunft der Welt bestimmt! Die äußere Organisation der christlich-wissenschaftlichen Bewegung, so heilig und wichtig sie ist, ist nur das äußere und sichtbare Zeichen jenes unsichtbaren Heeres aller Großen und Guten der Erde sowohl der Vergangenheit als auch der Gegenwart —„der Heiligen, der Apostel, der Propheten, der Märtyrer”— die immer noch ruhmreich mit uns bis zum Ende der Sterblichkeit kämpfen.

Es wird immer klarer, daß es kein „hier und dort” gibt, da Gott allgegenwärtig ist. Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft Mary Baker Eddy sagt uns: „In der Wissenschaft mag das individuelle Gute, das von Gott, dem unendlichen Alles-in-allem, stammt, wohl von den Abgeschiedenen zu den Sterblichen hinüberströmen” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 72). Diese wunderbare und gesegnete Versicherung vereinigt alle christlichen Streiter in einer streitenden Kirche. Der Apostel Paulus scheint hieran gedacht zu haben, als er im 11. und 12. Kapitel seines Briefs an die Hebräer die Siege der Nachfolger Gottes aller Zeiten aufzählte und am Schluß seiner Aufzählung schrieb: „Auch wir haben eine solche Wolke von Zeugen um uns”.

Wir haben in letzter Zeit viel von dem Vorteil und der Macht eines vereinigten Oberkommandos gehört. Wir haben ein solches Kommando. Eine geistige Höchstkommandierende ist Mary Baker Eddy. Sie ist nicht bloß unsere Führerin, sondern die geistige Führerin der Welt, da in dem Gebrauch unserer mächtigen Waffen, in schützenden Bewegungen oder in der Kunst geistiger Heeresleitung niemand sie übertreffen kann. Wir folgen ihr nach, „wie sie Christus nachfolgt”, wie sie uns geheißen hat (Botschaft für das Jahr 1901, S. 34). Sie führt nicht durch Anmaßung, sondern durch geistige Gesinnung und geistiges Beispiel. Und nun können wir uns fragen: Was hat sie zu diesem von Gott verliehenen höchsten Befehl unter Gott befähigt und darauf vorbereitet? Hierüber haben wir ihre eigenen Worte: „Das Wenige, das ich vollbracht habe, ist alles durch Liebe—selbstvergessende, geduldige, nicht wankende Liebe—getan worden” (Miscellany, S. 247).

Die Bibel ist die Geschichte des fortschreitenden Begriffs von der Liebe genannt worden. Unser Meister nannte die von ihm gegebene Lebensnorm: „daß ihr euch untereinander liebet” „ein neu Gebot”, und so erschien es der Menschheit. Wer vor ihm hätte freiwillig sein Leben in gleicher Weise für seine Freunde und seine Feinde niedergelegt, wenn er es hätte retten können? Daß er dies hätte tun können, bezweifeln wir nicht. Hier sind seine eigenen Worte: „Darum liebt mich mein Vater, daß ich mein Leben lasse, auf daß ich’s wiedernehme. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selber. Ich habe Macht, es zu lassen, und ich habe Macht, es wiederzunehmen”. Wir lesen hierüber im Lehrbuch: „Jesus hätte sich seinen Feinden entziehen können. Es stand in seiner Macht, einen menschlichen Sinn des Lebens für seine geistige Identität in dem Gleichnis des Göttlichen niederzulegen; aber er ließ die Menschen den Versuch machen, den sterblichen Körper zu zerstören, um den Beweis des unsterblichen Lebens liefern zu können” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 51). Unser Meister hätte also dem Spott und der Kreuzigung und dem ganzen Trauerspiel der Sterblichkeit entrinnen können, wie es Henoch und Elia taten, ohne etwas zu hinterlassen, was zeigt, wie andere eine solche Befreiung vollbringen könnten, so die Welt einer noch finstereren Verzweiflung preisgebend, weil sie Zeuge einer Befreiung vom Bösen, jedoch ohne die Weisheit war, dem Beispiel zu folgen. Aber damit gab sich unser Meister nicht zufrieden. Durch seine unübertroffene Liebe im Vervollständigen seines Beweises brach die christliche Ära über der Welt an.

Und nun fragen wir ehrerbietig: Wie stand es mit der Liebe Mary Baker Eddys? Niemand braucht daran zu zweifeln, daß sie sich der unbarmherzigen Verfolgung ihrer späteren Jahre hätte entziehen können, wenn sie die „zwölf Legionen Engel” angenommen hätte. Als sie durch eine der bittersten Anfechtungen hindurchging, sagte sie zu einem ihrer Schüler, daß es „leicht” wäre, zu entschwinden und bei ihren Schülern auf der andern Seite zu sein. Sie fügte hinzu, daß sie das nicht tun könne, weil ihre Arbeit hier nicht vollendet sei. Um unseretwillen mußte sie warten. Sie mußte ihren Weg der Selbstaufopferung allein weitergehen. Sie mußte die Kinder noch etwas länger an der Hand führen. Sie mußte sie lehren, sicherer auf dem schmalen Wege zu gehen, gleichviel was es sie selber kosten mochte. Niemand hat eine größere Liebe. Die Menschheit hat zweimal das Feuer des unsterblichen Lebens und der unsterblichen Liebe gesehen, wie Abraham durch Melchisedek eine kurze Vision des Sohnes Gottes sah.

In der letzten Klasse, die unsere verehrte Führerin lehrte, stand eine Schülerin auf und sprach gerührt von ihrer tiefen Liebe zu der Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft. Mrs. Eddy sah sie liebevoll an und sagte: „Bewahren Sie sie als eine Herzensgabe, liebe Schülerin, und halten Sie sie lieb und wert, und sie wird Sie erretten”. Gegen Ende dieser Klasse stand die Lehrerin ruhig, um Lebewohl zu sagen. Sie blickte langsam von einem zum andern in verweilender Liebe, und keiner wird ihre letzten Worte je vergessen: „Liebet, liebet, liebet, dann werdet ihr die Kranken heilen und die Toten auferwecken”.

Daher, liebe Mitglieder, „wappnet euch auch mit demselben Gemüt”, wie die Bibel uns ermahnt, durch freudiges Aufsehen zu dem „Anfänger und Vollender des Glaubens” und zu dem Erscheinen der siegreichen Kirche.

Ein Wort von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren, vorgelesen vom Ersten Leser

Auf dieser Jahresversammlung Der Mutterkirche sprechen die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren ihren aufrichtigen Dank aus für die treue und bereitwillige Unterstützung des Feldes im vergangenen Jahre. Als Christliche Wissenschafter mußten wir alle größere Opfer bringen, selbstloser geben, demütiger dienen und den Bedürfnissen der Stunde wachsamer und nachdrücklicher entsprechen. Die inspirierenden Berichte, die uns heute vorgelesen werden, bieten umfassenden Beweis des siegreichen Fortschreitens unserer geliebten Sache. Das verflossene Jahr hat wieder mehr Gelegenheiten geboten, die Lehren unseres großen Meisters in der ganzen Welt zu verbreiten; Gelegenheiten, durch das in der Christlichen Wissenschaft enthüllte heilende Wirken des Christus, der Wahrheit, zu beweisen, daß der von unserem Meister verheißene Heilige Tröster in der Tat jetzt und immer verfügbar ist, zu heilen und zu erretten.

Große Forderungen werden heute mit Recht an jeden von uns gestellt, der Welt „durch mitfolgende Zeichen” zu beweisen, daß die Christliche Wissenschaft der von Christus Jesus verheißene Tröster ist. Mary Baker Eddy, unsere geliebte Führerin und die Verfasserin unseres Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, schreibt darin (S. 183): „Das göttliche Gemüt verlangt mit Recht des Menschen ganzen Gehorsam, seine ganze Neigung und Stärke. Kein Vorbehalt ist für irgendeine geringere Pflichttreue gemacht”. Sie erklärt auch in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 158): „Die Last des Beweises, daß die Christliche Wissenschaft Wissenschaft ist, ruht auf den Christlichen Wissenschaftern”. Dieser Beweis wird von Christlichen Wissenschaftern nicht bloß einzeln sondern durch die wichtige Tätigkeit Der Mutterkirche und ihrer Zweige auch gemeinsam erbracht. Diese Tätigkeit drückt den wahren Zweck der Kirche aus, wie ihn unsere verehrte Führerin entworfen hat: „Die Kirche ist die Einrichtung, die den Beweis ihrer Nützlichkeit erbringt und das Menschengeschlecht höherhebt, das schlafende Verständnis aus materiellen Annahmen zum Erfassen geistiger Ideen und zum Beweis der göttlichen Wissenschaft erweckt und dadurch Teufel oder Irrtum austreibt und die Kranken heilt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 583). Die Direktoren werden beständig aufgefordert, größere Beweise zu erbringen, das heilende Wirken der Christlichen Wissenschaft auszudehnen. Es kann dankbar gesagt werden, daß im vergangenen Jahre viele neue Wege für größere Tätigkeit eröffnet worden sind.

Der Posaunenruf der Stunde fordert Beten ohne Unterlaß. Die Heilige Schrift stellt diese Forderung an uns, und durch alle Lehren unserer von Gott inspirierten Führerin hindurch ist dieselbe Forderung gestellt. Wir werden an diese Pflicht in ihrem „Gebet für Vaterland und Kirche” (Christian Science versus Pantheism, S. 14) erinnert: „Betet für das Gedeihen unseres Vaterlandes und für seinen Waffensieg; betet, daß Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Frieden seine Regierung weiterhin kennzeichne, und daß diese in allen Völkern herrschen. Betet, daß die göttliche Gegenwart unsern höchsten Beamten, seine Berater und Mitarbeiter und unser Landesgerichtswesen stets führen und segnen, unserem Kongreß Weisheit geben und unsere Nation mit dem rechten Arm Seiner Gerechtigkeit stützen möge. Gedenket in eurem friedlichen Heim unserer tapferen Soldaten, ob im Heerlager oder in der Schlacht! Mögen doch ihre Vaterlandsliebe und ihr treuer Dienst für ihr Vaterland ihre Lebensretter sein!” Die Forderung ist gebieterisch—was wird unsere Antwort sein? Dies ist die Stunde der Gebetserhörung. Die heilenden Werke der Christlichen Wissenschaft erinnern uns an die Wunder vor alters. Auf die Stimme Gottes horchend und ihr gehorchend, befreite Mose die Kinder Israel von grausamen Fronvögten; durch Glauben an Gott war er Zeuge eines Wunders am Roten Meer und führte er sie durch die Wüste. Dieselbe göttliche Kraft errettete Daniel und befreite die jungen Hebräer aus dem glühenden Ofen. Dieselbe Kraft inspirierte Josua, seine Schar um die Mauern Jerichos zu führen, bis die Mauern einstürzten. Dieselbe göttliche Kraft ist jetzt gegenwärtig und führt und inspiriert unsere tapferen Männer im Heere, die Josuas von heute. Wenn sich die christlichen Krieger und Völker auf Gott verlassen lernen, wenn sie verständnisvoll beten, arbeiten, denken und als eine Schar zusammen rufen lernen, werden wir Zeugen des Wunders der Befreiung sein. Die Mauern des Hasses, der Tyrannei, der Abgötterei, des Heidentums, die entfesselten bösen Elemente des fleischlichen Sinnes werden zerfallen und vor der vereinigten Handlung der freien, gottesfürchtigen Völker der Erde einstürzen. Diese müssen jedoch willig sein, einander zu verstehen, miteinander zu arbeiten und zu beten und zu rufen, sich auf die Führung des einen göttlichen Gemüts zu verlassen.

Die Bibel enthält zahllose Wunder, die die Macht und Gegenwart Gottes beweisen. Christus Jesus tat Wunder vor dem ungläubigen Volk. Er vollbrachte seine mächtigen Werke in Übereinstimmung mit dem göttlichen Gesetz. Er zerstörte nicht das Gesetz Mose, sondern veranschaulichte es. Er bewies die Unwirklichkeit des unechten selbstauferlegten Gesetzes des sterblichen Gemüts. Hierüber schreibt Mrs. Eddy (Miscellaneous Writings, S. 261): „Jesus sagte: ‚Ich bin nicht gekommen, das Gesetz‘— die im Gesetz Mose ausgedrückten göttlichen Forderungen —‚aufzulösen, sondern es‘ in Gerechtigkeit ‚zu erfüllen‘, indem wir die Wahrheit den Irrtum zerstören lassen”. Die Kraft und Gegenwart Gottes zu helfen und zu erretten werden jetzt in der ganzen Christenheit bewiesen und weitreichender anerkannt.

Heute werden Menschen durch Gebet und standhaftes Gottvertrauen aus größter Gefahr in der Luft, zu Wasser und zu Land befreit. Kommandierende Offiziere erzählen uns, daß unsere Soldaten beten, wenn sie in die Schlacht gehen. Beten wir mit ihnen, wenn sie auf den Eisfeldern, in den Gebirgspässen, in den Dschungeln, im Wüstensand, auf den Schiffen des Meeres und in der Luft knien? Wenn wir von ihrem Glauben und ihrem Gottvertrauen hören, quillt in unserem Herzen die gewisse Überzeugung auf, daß ein betendes Volk keine Niederlage erleiden kann.

Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß dies eine Stunde der Wunder ist. Im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch (S. 591) ist „Wunder” erklärt als „das, was göttlich natürlich ist, aber menschlich verstanden werden muß”. Daher ist es göttlich natürlich, die Erhörung gerechten Gebets zu erwarten und zu erfahren. Das Wunder kommt jedoch nicht dadurch, daß man es wünscht, sondern durch die Vorbereitung des Herzens, durch standhaften, unentwegten Verlaß auf Gott. Schlachten werden nicht durch Vertrauen allein, sondern durch intelligente, wissenschaftliche Vorbereitung und geschickte Ausführung gewonnen. Wenn wir uns durch verständnisvolles Gebet an Gott wenden, werden die menschlichen Schritte, die unsere Befreiung von diesem grausamen Krieg und allem Übel bringen, offenbar werden.

Ja, die Forderungen der Stunde sind entscheidend; sie sind gebieterisch; sie fordern von uns als Christlichen Wissenschaftern, daß wir inständig beten—daß unser Gebet nicht bloß ein Gebet der Bejahung und Erwartung sei, sondern ein Gebet, das durch geistiges Verständnis fordert, daß die Macht des Rechts jetzt obsiegt. So betete der Meisterchrist. Unsere Führerin sagt uns in „Unity of Good” (S. 11), wo sie davon spricht, wie Jesus die verdorrte Hand heilte: „Er fordert eine Änderung des Bewußtseins und des Augenscheins und bewirkte diese Änderung durch die höheren Gesetze Gottes”. Die Hand wurde geheilt. Ein verständnisvolles Gebet muß heute die Welt die sofortige Zerstörung der bösen Kräfte des fleischlichen Sinnes fordern lassen—der Kräfte, die sich der christlichen Zivilisation, ja dem Christentum selber widersetzen und entschlossen sind, sie zu zerstören. Mose sagte: „Fürchtet euch nicht, stehet fest und sehet zu, was für ein Heil der Herr heute an euch tun wird”. Es ist Zeit, das Wunder, das „göttlich natürliche” Wirken des Gesetzes Gottes, das die Menschheit von der Tyrannei des Widerchrists erlöst, zu beweisen.

Christlich-wissenschaftliche Männer und Frauen sind dem Ruf gefolgt. Sie dienen unter vielen Fahnen; aber sie marschieren mit anderen christlichen Streitern zusammen unter dem Banner Christi, der Wahrheit. Wir alle müssen uns fragen: Sind wir willens, ohne Unterlaß zu beten, willens, unser alles auf den Altar Christi zu legen? In der Botschaft für das Jahr 1901 (S. 35) erklärt unsere Führerin: „Es erhebt sich oft die Frage: Sind wir willens, das Selbst für die Sache Christi zu opfern, willens, unsere Brust für die Klinge zu entblößen und uns auf den Altar zu legen? Die Christliche Wissenschaft appelliert nachdrücklich an diejenigen, die auf den Höhen Zions schlafen. Sie ist ein Posaunenruf, ein Sammelruf zu der Herrschaft der Gerechtigkeit, zu dem Himmelreich inwendig in uns und auf Erden, und die Liebe ist immer der Weg”.

Bericht des Schatzmeisters für das am 30. April 1943 abgelaufene Rechnungsjahr

Der vom Schatzmeister vorgelesene Bericht für das am 30. April abgelaufene Geschäftsjahr zeigte, daß die Finanzen Der Mutterkirche in Ordnung sind. Außer den laufenden Ausgaben und anwachsenden Steuern ist Die Mutterkirche schuldenfrei.

Beiträge aus dem Felde zum Kriegsfonds Der Mutterkirche gingen im vergangenen Jahre sehr reichlich ein, und der Betrag genügte, die zunehmenden Kosten der verschiedenen Kriegszeittätigkeiten zu decken. Beständige Unterstützung ist jedoch notwendig, und sowohl die Zweigkirchen und Vereinigungen als auch Einzelpersonen im Felde sollten daher immer mehr darauf achten, daß kein Mangel an regelmäßigen und freigebigen Beiträgen zu diesem Fonds entsteht.

Die Verteilung christlich-wissenschaftlicher Literatur, von Kleidung, Decken usw. in den Vereinigten Staaten und im Auslande ist während des ganzen Jahres in sehr großzügigem Maße fortgesetzt worden.

Bericht der Verwalter der Wohltätigkeitsanstalten, vorgelesen vom Schatzmeister

Die christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereine bieten eine friedliche, erfrischende Atmosphäre, wohin die Kranken nach Erfüllung erforderlicher Bedingungen kommen und in der Christlichen Wissenschaft Heilung finden können, und wo sich vielbeschäftigte Arbeiter durch geistige Arbeit stärken können. Das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View ist eine Wohnstätte, in die gewisse würdige Mitglieder Der Mutterkirche, die eine lange Erfahrung im Feld gehabt haben, aufgenommen werden.

Besonders hilfreich sind die Wohltätigkeitsvereine Christlichen Wissenschaftern im Kriegsdienst. Diese brauchen nur einen Sonderpreis, den halben Preis, zu bezahlen, um die Sanatorien zur Erholung und geistiger Arbeit zu besuchen. Eine Anzahl männlicher und weiblicher Kriegsteilnehmer, die diese Gelegenheit benutzt haben, haben überaus anerkennend über die Erholung und Erfrischung geschrieben, die sie von ihrem Besuch hatten.

Als Mrs. Eddy betreffs der Gründung einer solchen Anstalt schrieb, beantragte sie, daß das Sanatorium mit den Lehren der Christlichen Wissenschaft übereinstimmenden Unterricht in praktischen Verfahren der Fürsorge für diejenigen vorsehe, die Behandlung empfangen. Bewerber um Zulassung zu den Pflegerausbildungskursen in beiden Sanatorien werden den Bestimmungen unserer Führerin für christlich-wissenschaftliche Pfleger im Kirchenhandbuch (Art. VIII, Abschn. 31) gemäß ausgewählt: „Ein Mitglied Der Mutterkirche, das sich für einen christlich-wissenschaftlichen Krankenpfleger ausgibt, muß eine beweisbare Kenntnis der Ausübung der Christlichen Wissenschaft haben, die im Krankenzimmer nötige praktische Klugheit besitzen und mit Kranken gut umgehen können”. Die Ausbildung in dem einen oder andern dieser Sanatorien befähigt einen Pfleger, die obigen Forderungen zu erfüllen. Unsere Pfleger, die diese Ausbildung gehabt haben, haben ihren großen Wert für das Feld bewiesen und sind berechtigt, dafür einen angemessenen Lohn, Achtung und dauernde Dankbarkeit zu empfangen. Von Zeit zu Zeit wird Mitgliedern Der Mutterkirche Gelegenheit zu dieser Ausbildung geboten.

Die Wohltätigkeitsvereine und das Heim zielen auf den Zweck, den unsere Führerin in „Miscellaneons Writings” (S. 355) gezeigt hat, und erreichen ihn zum großen Teil, nämlich: „Weniger Lehren und gutes Heilen ist heute der Gipfel des ‚gut getan‘; ein Heilen, das kein Mutmaßen—eine vorwärts- und zurückgehende langwierige Wiederherstellung—sondern augenblickliche Heilung ist”. Unter den Heilungen, die neulich während des Aufenthalts von Besuchern in Sanatorien oder unmittelbar nachher stattfanden, sind zu nennen Geschwüre, Blutungen, Fieber, steife Gelenke, Vergiftung, Verunstaltungen, ererbte Leiden, Schlaflosigkeit, Lähmung, ausgerenkte Organe und Herzleiden. Wir freuen uns über diese Beweise der Liebe Gottes.

Bericht der Christlich-Wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen, vorgelesen vom Schatzmeister

Die Christlich-Wissenschaftlichen Verwalter der Schenkungen und Stiftungen wurden von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren am 4. Juni 1926 eingesetzt, um Mitgliedern Der Mutterkirche behilflich zu sein, die Treuhandfonds zugunsten Der Mutterkirche stiften wollen, doch die Nutznießung dieser Fonds während ihrer Lebenszeit für sich und vielleicht während der Lebenszeit ihrer unmittelbaren Verwandten behalten möchten.

Treuhandfonds für Beträge von 1000 Dollars oder mehr werden von jedem Mitglied Der Mutterkirche angenommen. Sie können jederzeit widerrufen werden.

Alle Anfragen betreffs dieser Treuhandfonds sollten an den Schatzmeister der Schenkungen und Stiftungen Roy Garrett Watson, 107 Falmouth Street, Boston 15, Massachusetts, gerichtet werden.

Während des vergangenen Jahres sind eine Reihe neuer Treuhandfonds übernommen und einige der schon bestehenden erweitert worden. Wir haben gegenwärtig 161 aktive Treuhandfonds.

Bericht der Schriftführerin, vorgelesen von Fräulein

Das soeben abgelaufene Jahr war reich an Erfahrungen und zeigte normalen Fortschritt in der Geschichte Der Mutterkirche.

Die Mitgliederzahl ist während dieses Jahres wie in allen früheren Jahren beträchtlich gewachsen. Wir heißen die neuen Mitglieder mit Freuden willkommen und teilen gern mit ihnen die Verantwortungen und Belohnungen christlicher Gemeinschaft. Wir sind in der Tat „ein Leib ...‚ eins in Hoffnung und Lehre, eins in Liebe” (Lied Nr. 264).

Das zahlenmäßige Wachstum ist wichtig, aber nur insofern, als es ein Zeichen fortschreitenden geistigen Verständnisses der Mitglieder ist und erkennen läßt, daß die Menschen die Lehre unserer verehrten Führerin Mary Baker Eddy in größerem Umfange annehmen.

Laßt uns jede Irrtumseinflüsterung, die, wenn beherbergt, gegen die Erfüllung der Mission Der Mutterkirche ins Gewicht fallen würde, schnell erkennen und zurückweisen!

Wir im Schriftführeramt sind dankbar für den Rat und die Aufsicht der Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren und für die liebevolle Zusammenarbeit unserer Mitglieder im ganzen Feld. Das Schriftführeramt kann mit einem Abrechnungshaus für vieles, was die Mitgliedschaft betrifft, verglichen werden, und es ist bemüht, die Mitglieder Der Mutterkirche in einfacher und freundlicher Weise an den Grund des Glaubens, der in uns ist, zu erinnern, und die Bande christlicher Einheit zu stärken.

Die Sonntagsschule

Vielleicht keine andere Abteilung ihres großen Erziehungswerks liegt Der Mutterkirche mehr am Herzen als die Sonntagsschule. Vor Jahren schrieb Mrs. Eddy in einer Mitteilung an den Vorsteher und die Lehrer der Sonntagsschule Der Mutterkirche (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 230): „Es ist eine Freude zu wissen, daß diejenigen, die getreu sind über ihnen anvertraute grundlegende Dinge, wie die christliche Erziehung der lieben Kinder, den Lohn der Rechtlichkeit ernten, auf der Leiter des Seins emporsteigen und zuletzt die Verheißung ihres Meisters verwirklichen werden: ‚Sie werden alle von Gott gelehrt sein‘ ”.

Unsere treuen Beamten und Lehrer der Sonntagsschule Der Mutterkirche sehen die Notwendigkeit der geistigen Bereitschaft der Schüler, den Forderungen der Stunde gerecht zu werden. Während des vergangenen Jahres hat die Vorsteherin besondere Versammlungen der Lehrer und Beamten der Sonntagsschule einberufen, um ihnen die Bedürfnisse der zum Kriegsdienst unseres Landes einberufenen Schüler verstehen und befriedigen zu helfen. Wir sind bestrebt, Schüler hinauszusenden, die wissen, daß Gott immergegenwärtig und mächtig ist, sie völliger mit der wahren Art und Bedeutung des Gebets vertraut zu machen, ihre Füße fest auf den Felsen unserer Erlösung zu setzen. Für den Christlichen Wissenschafter gewinnen die bekannten Bibelworte: „Wie man einen Knaben gewöhnt, so läßt er nicht davon, wenn er alt wird”, eine neue Bedeutung.

Die Abteilung der Literaturtätigkeiten

Letzten Februar machten die Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren die Einsetzung der Abteilung der Literaturtätigkeiten für den Ortsbezirk Der Mutterkirche bekannt.

Obwohl dies das jüngste Glied der Abteilungenfamilie der Organisation ist, sind Ihnen seine einzelnen Tätigkeiten nicht neu. Es sind die Tätigkeiten der Lesezimmer Der Mutterkirche, des Literaturverteilungskomitees, des Komitees für Auskunft über das Inserieren im Monitor und des Vertriebskomitees.

Es ist erfreulich zu berichten, daß sich die Zusammenfassung dieser gleichartigen Interessen schon als nützlich und wirksam erweist.

Die vier Lesezimmer Der Mutterkirche heißen alle herzlich willkommen, die Auskunft über die Christliche Wissenschaft wünschen. Sie bieten allen Gelegenheit, die Bibel und die Schriften der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddys, in ruhiger und freundlicher Umgebung zu lesen und zu ergründen. Das durch diese Zimmer vollbrachte Gute kann nicht hinreichend geschätzt werden.

Das Christlich-Wissenschaftliche Kriegshilfskomitee in Boston

Dieses Komitee, unterstützt von den 1630 Kriegshilfskomitees der Zweigkirchen, war imstande, während der letzten 12 Monate 602 200 Kleidungsstücke nach England zu senden, und nun steht nichts mehr im Wege, unseren anderen Verbündeten zu helfen. Jeden Monat gehen 10 000 Kleidungsstücke direkt nach Rußland. Bei den gegenwärtigen Transportzuständen können keine Kleidungsstücke nach China gesandt werden, weshalb dieses Land mit Geld unterstützt worden ist. Flüchtlingen in den Vereinigten Staaten und in England, sowie Seeleuten aus Holland und Norwegen ist freigebig geholfen worden.

Etwas Neues in unserer Arbeit war die Versorgung unserer eigenen Männer im Kriegsdienst mit gestrickten Kleidungsstücken.

Diese Gaben werden ohne Rücksicht auf Rasse oder Nationalität, auf Stand oder Glaubensbekenntnis verteilt. Der geistige Wert der Mission menschlicher Freundlichkeit, die auf einer Wahrnehmung der unwandelbaren Liebe unseres himmlischen Vaters zu allen Seinen Kinder beruht, ist unberechenbar.

Das Christlich-Wissenschaftliche Kriegszeitkomitee Der Mutterkirche im Vereinigten Königreich

Das Christlich-Wissenschaftliche Zentralkriegshilfskomitee des Vereinigten Königreichs

Außer der finanziellen Unterstützung Christlicher Wissenschafter, die wegen der Kriegszustände Not leiden, verteilt das Kriegszeitkomitee im Vereinigten Königreich Kleidungsstücke und andere Gebrauchsgegenstände, die als Geschenk von Christlich-Wissenschaftlichen Kriegshilfskomitees in den Vereinigten Staaten und den Britischen Dominions geschickt wurden. So freigebig gingen diese Gaben ein, daß das Londoner Komitee in zunehmendem Maße Kriegsopfern in Großbritannien einschließlich Flüchtlingen von den Kanalinseln, aus Norwegen, Frankreich, Rußland, aus der Tschechoslovakei, aus Österreich, Deutschland, Lettland, Holland, Belgien, Spanien, Griechenland und Malaya geholfen hat. Auch Kauffahrteischiffern und schiffbrüchigen Matrosen ist geholfen worden. Es gehen beständig Dankschreiben ein, die interessante Heilungszeugnisse von Personen enthalten, die früher nichts von der Christlichen Wissenschaft wußten.

Die fahrbare Kantine, ein Geschenk Der Mutterkirche, hat wegen ihrer Nützlichkeit bei der Speisung der Obdachlosen in bombardierten Städten und Dörfern öffentliche Anerkennung geerntet. Frau Roosevelt hat während ihres Besuchs in England ihre Bewunderung der vorzüglichen Ausstattung dieser Kantine ausgedrückt.

Das Zentralkriegshilfskomitee des Vereinigten Königreichs unterhält 120 Ruhezimmer. Solche Zimmer gibt es im Mittelosten in Alexandria, Kairo, Jerusalem, und neulich ist eines in Tripoli eröffnet worden. Die Gastfreundschaft dieser Zimmer ist männlichen und weiblichen Kriegsdienstteilnehmern überaus willkommen. Durch Verbindungen, die auf diese Art ermöglicht wurden, sind viele mit dem Druck und Drang des Militärlebens zusammenhängende Probleme gelöst worden. Christlich-wissenschaftliche Literatur wird jetzt in immer größeren Mengen über See gesandt, und ihre Verteilung an die Kriegsgefangenenlager in Deutschland und Italien ist ein wichtiger Teil der Arbeit.

Wohlfahrtsarbeit in Truppenlagern

Der Spruch: „Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten” könnte denen, die in der Wohlfahrtsarbeit Der Mutterkirche in Truppenlagern tätig sind, gut ein Kriegsruf sein.

Die plötzliche Versetzung vom gewohnten friedlichen Leben nach den strengen Zuständen der Ausbildung für tatsächliche Kriegführung hat das sterbliche Gemüt überrascht und in vielen unserer jungen Leute das Verlangen nach einer praktischen Erkenntnis der Dinge des Geistes geweckt. Die Berichte von 129 christlich-wissenschaftlichen Feldgeistlichen und 172 freiwilligen Kriegszeitarbeitern, die gegenwärtig im Heer und in der Marine in den Vereinigten Staaten, in Alaska, Hawai und der Panamakanalzone dienen, sowie interessante Briefe von Männern im Kriegsdienst zeugen von großer heilender Tätigkeit. Wir haben reichlichen und unwiderleglichen Beweis der Kraft der Christlichen Wissenschaft, körperliche Leiden zu heilen, den Mut zu stärken und in allen Erfahrungen des Kriegszeitlebens zu führen und zu schützen.

Schluß

Die Forderungen dieser Zeit an Die Mutterkirche und ihre Zweige sowie an ihre einzelnen Mitglieder nach einem höheren und reineren Begriff vom Reich Gottes und nach dem praktischen Beweis der Menschenbrüderschaft sind eindringlich gewesen. In der großen universalen Gärung im menschlichen Denken werden heute dem Irrtum seine Masken abgenommen, und die Offenbarung der Wahrheit des Seins wird durch das Wirken der Christlichen Wissenschaft vielen klarer. Laßt uns daher uns freimachen vom falschen Glauben an die Materialität, vom Stolz auf persönliche und materielle Besitztümer, von Rassen- oder Volksvorurteilen, damit wir in Sanftmut und Liebe das geistige Erbe, das dem Menschen unveräußerlich gehört, erkennen mögen!

Es ist unser gesegnetes Vorrecht, uns an dem Beweis des reinen Christentums tätig zu beteiligen, und unsere Herzen sollten von ehrfürchtiger Dankbarkeit gegen die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft Mary Baker Eddy überfließen. Zum Schluß zitiere ich Mrs. Eddys eigene beredten Worte betreffs Der Mutterkirche (Pulpit and Preß, S. 20): „Von Anfang bis Ende schien Die Mutterkirche Urbild und Schatten des Kampfs zwischen dem Fleisch und dem Geist zu sein, der Schatten, dessen Substanz der göttliche Geist ist, der die größte moralische, physische, bürgerliche und religiöse Reform, die die Erde je gekannt hat, gebieterisch vorwärtstreibt. Im Buche des Propheten Jesaja lesen wir: ‚Der Schatten eines großen Felsen im trockenen Lande‘ ”.

Bericht der Verwalter des Vermächtnisses Mary Baker Eddys, vorgelesen von Geschäftsführer des Verlags für die Verwalter

Die Unterstützung der Kirchentätigkeiten und dadurch die Förderung der Religion der Christlichen Wissenschaft ist im vergangenen Jahre von den Verwaltern des Vermächtnisses Mary Baker Eddys so weit wie möglich in der üblichen Weise weitergeführt worden.

In diesem Jahre haben die Verwalter im ganzen etwa $166 250 ausgegeben, nämlich für die Zahlung eines Prozentsatzes der Kosten von Kirchengebäuden und -einrichtungen; eine Zahlung zur Förderung der Verteilung christlich-wissenschaftlicher Literatur; die Bezahlung autorisierter Bücher, die öffentlichen Bibliotheken und christlich-wissenschaftlichen Leihbibliotheken einverleibt wurden; eine Beisteuer zu den Ausgaben für den ersten Vortrag neuanerkannter Zweige Der Mutterkirche und eines während des Schuljahrs von christlich-wissenschaftlichen Organisationen auf Universitäten veranstalteten Vortrags und ein Beitrag zur Deckung der Reisekosten der nach entfernten Feldern gerufenen Redner.

Seit dem Jahre 1913, als die Verwalter ernannt wurden, die Bestimmungen des Vermächtnisses unserer Führerin auszuführen, haben sie über $6 400 000 für Kirchentätigkeit ausbezahlt.

Ein wichtiges Maß des Fortschritts der Christlichen Wissenschaft ist der Verkauf der Werke Mrs. Eddys, und die Verwalter freuen sich zu berichten, daß der Verkauf im letzten Jahre wieder zugenommen hat. Eine beträchtliche Zunahme wurde auf der letzten Jahresversammlung berichtet. Seitdem hat der Verkauf beständig so zugenommen, daß in den letzten Wochen mehr als doppelt so viel Werke unserer Führerin einschließlich Wissenschaft und Gesundheit als vor zwei Jahren verkauft wurden.

Auch nach den Konkordanzen zu ihren Schriften herrschte große Nachfrage, woraus ersichtlich ist, daß immer mehr Leute sich gründlich darein zu vertiefen wünschen. Eine weitere beachtenswerte Entwicklung ist die zunehmende Neigung der Käufer, sämtliche Werke zu kaufen.

Die Verwalter anerkennen, daß viele Arbeiter, darunter Bücherwarte und ihre Gehilfen in Lesezimmern, Ausüber und zahllose Männer und Frauen, die den Wert der Christlichen Wissenschaft durch ihr Leben dartun, zu diesen Ergebnissen beigetragen haben.

Es ist sicher zu erwarten, daß mit dem Fortschreiten der heilenden Arbeit unserer Bewegung mehr—ja viel mehr—Leute das Verlangen haben werden, die Werke unserer geliebten Führerin zu benützen.

Sie ermahnt uns in Wissenschaft und Gesundheit (S. 367): „Laßt uns wachen, arbeiten und beten, daß dieses Salz seine Würze nicht verliere, und daß dieses Licht nicht verborgen bleibe, sondern in mittäglicher Herrlichkeit erstrahle und erglänze”.

Bericht des Veröffentlichungsamts, vorgelesen vom Geschäftsführer

Die Veröffentlichungsämter leisten in erster Linie eine aufklärende Arbeit. Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy hat geschrieben: „Der ganze Zweck wahrer Aufklärung ist, einen die Wahrheit nicht nur wissen, sondern sie auch leben zu lassen—einen gern recht tun zu lassen, einen nicht im Sonnenschein arbeiten und im Sturm davonlaufen, sondern ihn inmitten der Wolken des Unrechts, der Ungerechtigkeit, des Neids und des Hasses arbeiten zu lassen” (Miscellany, S. 252). Ein erfreulicher Fall der Wirkung solcher Aufklärung ereignete sich neulich, als ein christlich-wissenschaftlicher Feldgeistlicher unter Feuer im nordafrikanischen Feldzug einen schwerverwundeten Soldaten rettete. Dieses Verhalten brachte ihm von der französischen Militärbehörde eine Belobung wegen „außerordentlicher Tapferkeit” ein. Wir haben jetzt 13 im Heer der Vereinigten Staaten dienende Feldgeistliche und einen bei der Marine. Fünfzehn offene Stellen im Heer sind noch zu besetzen.

Der Weltkrieg hat viele ungewöhnliche Pflichten mit sich gebracht. Die Landes- und Staatsbehörden und Militärbeamte haben mit wenig Ausnahmen ein teilnahmvolles Verständnis bei der Berücksichtigung der Kriegszeitzustände, wie sie die ordentliche Ausübung unserer Religion berühren, gezeigt. Besonders haben Beamte, denen die Benzin-, die Autoradreifen- und die Kraftwagenverteilung sowie die Regelung der Verbindungen, des Transports und der Bürgerwehr obliegt, freiwillig und freudig mit unseren Ämtern zusammengearbeitet, wenn ihnen die Bedürfnisse unserer Religionsarbeiter unterbreitet wurden.

Gesetzgebende Körperschaften der Gemeinden, der Staaten und des Landes haben mit wenig Ausnahmen unsere Religion gerecht behandelt und haben auf Ersuchen Gesetze, die den Verlaß auf christlich-wissenschaftliche Heilung begrenzt oder beeinträchtigt hätten, gemildert oder geändert. Ein beachtenswerter Fall ereignete sich neulich im Staate Delaware, als die Gesetzgebung mit Zustimmung des Gouverneurs eine Gesetzesvorlage annahm, wodurch die Ausübung der Christlichen Wissenschaft gesetzlich anerkannt wird.

Eine der wichtigsten Gesetzesvorlagen, die angenommen worden sind oder gegenwärtig in gesetzgebenden Körperschaften beraten werden, betrifft die Altersrente und die obligatorische Kranken-, Invaliden- und Krankenhausversicherung. Diese über die ganze Welt sich erstreckende Bestrebung in der Gesetzgebung muß von allen Christlichen Wissenschaftern und besonders von den Veröffentlichungsämtern scharf ins Auge gefaßt werden. Wenn auch ärztliche Behandlung hierdurch nicht zur Pflicht gemacht wird, hat es doch die Wirkung, Christliche Wissenschafter und alle Bürger mittelbar zu zwingen, ärztliche Hilfe und Behandlung anzunehmen.

Infolge der Übernahme sämtlicher Kurzwellenrundfunkstationen durch die Regierung im Herbst 1942 haben alle religiösen Programme und Nachrichten über die Kurzwellenstation WRUL in Boston aufgehört. Neulich sind jedoch monatliche religiöse Programme über diese Station wiederaufgenommen worden, und wir hoffen, daß uns bald weitere Zeit eingeräumt werden wird. An die Stelle der täglichen Rundfunknachrichten des Christian Science Monitors ist eine Wochenrundschau getreten, und es sind andere Schritte zur Entwicklung und Verbesserung unserer Rundfunknachrichten und religiösen Programme unternommen worden.

Folgendes Zitat aus der Botschaft unserer geliebten Führerin an Erste Kirche Christi, Wissenschafter, in Salt Lake City im Staate Utah sollte der Antrieb zu der ganzen Arbeit der Veröffentlichungsämter sein (Miscellany, S, 187): „Möge das göttliche Licht der Christlichen Wissenschaft, das jeden erleuchteten Gedanken entzündet, euren Glauben und euer Verständnis erleuchten, alle Finsternis, allen Zweifel ausschließen und den vollkommenen Weg weisen, auf dem man wandeln soll—das vollkommene Prinzip, wodurch der vollkommene Mensch und das vollkommene Gesetz Gottes zu beweisen ist”.

Hierauf wurde Lied Nr. 374 gesungen: We thank Thee and we bless Thee (Wir danken Dir und preisen Dich).

Bericht des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsausschusses, vorgelesen vom Vorsitzenden,

Während des jetzt zu Ende gehenden Vortragsjahres waren die Mitglieder des Christlich-Wissenschaftlichen Vortragsausschusses bemüht, den Bedürfnissen unserer Kirchen und Vereinigungen nach Vorträgen gerecht zu werden. Ungewöhnliche Umstände haben oft ungewöhnliches Handeln gefordert. Manchmal war ein Redner gezwungen, seinen verspäteten Zug zu verlassen und ein Flugzeug zu benützen, um seiner Verpflichtung nachzukommen. Wenn manchmal ein Redner durch ungewöhnlichen Eisenbahnverkehr aufgehalten wurde, konnte ein anderer Redner den Vortrag halten. Dies sind Gelegenheiten, die Einheit Gottes, des Guten, zu beweisen. Wir entsprechen gern den ausdrücklichen Wünschen unserer Regierung, das Reisen einzuschränken.

Fünf einheimische Redner haben vorübergehend in Großbritannien und Irland gedient. Zwei einheimische Redner sind ernannt worden, in Australien, Tasmanien und Neuseeland zu dienen. In Ländern, in die unsere Redner wegen des Kriegs gegenwärtig nicht einreisen dürfen, werden mit Erlaubnis der Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren autorisierte Vorträge den Zuhörern vorgelesen.

Wir berichten auch dankbar, daß die Zahl der während des Jahres in den Vereinigten Staaten gehaltenen Vorträge beträchtlich zugenommen hat. Kanada, Mexiko und die Vereinigten Staaten wurden als Ganzes in drei Zonen und die diesen Ländern zugeteilten Mitglieder des Vortragsausschusses in drei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe hielt sich drei Monate lang in einer Zone auf und rückte dann in die nächste Zone weiter. Hierdurch stand jeder Redner während des Vortragsjahres in allen drei Zonen zur Verfügung. Es ist der Zweck dieses Plans, den Kirchen besser zu dienen und das Reisen möglichst einzuschränken, und dieser Zweck ist in erfreulichem Maße erreicht worden.

In diesem Jahre sind auch Vorträge in Alaska, Kuba, Trinidad, Hawai und in der Panamakanalzone gehalten worden. Die Mutterkirche hat 18 Vorträge im Bostoner Bezirk veranstaltet. Vier wurden in Der Mutterkirche, zwei im Geschäftsviertel Bostons, elf in Vorstädten, die keine christlich-wissenschaftliche Kirche haben, und ein Vortrag im Staatsgefängnis in Charlestown gehalten. Diese Vorträge waren trotz der beschränkten Reisemöglichkeiten gut besucht, und es gingen viele Berichte über empfangene Heilungen und Segnungen ein.

Das Preisregulierungsamt hat bestimmt, daß in Fällen, wo keine andere Beförderung zur Verfügung steht, die Benützung des eigenen Automobils zum Besuch eines christlich-wissenschaftlichen Vortrags zulässig ist und nicht als Vergnügungsfahrt angesehen wird.

Die Christlichen Wissenschafter übernehmen entschlossen ihre Verantwortung für das Wachstum der Christlichen Wissenschaft in ihren Gemeinden und planen jetzt, das Interesse lokaler Einwohner weise und liebevoll zu wecken.

Mehrere Vorträge sind von unseren Mitgliedern unentgeltlich für die männlichen und weiblichen Kriegsteilnehmer gehalten worden, wo die Christlich-Wissenschaftlichen Feldgeistlichen in Truppenlagern sie veranstalten konnten.

Wir werden durch die Tatsache ermutigt, daß durch die christlich-wissenschaftlichen Vorträge das Wort Gottes weiter das Bewußtsein der Menschheit erreicht. Unser höchster Dienst besteht darin, daß wir dazu beitragen, daß Mrs. Eddy und ihre Lehren besser bekannt und liebevoller verstanden werden. Wir sind mit überzeugenden Früchten gesegnet worden; denn durch die Vorträge bringen wir den Heiligen Geist, den Tröster, der Menschheit näher. In einer Ansprache auf der Jahresversammlung im Jahr 1899 sagte unsere Führerin (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 133): „So werden alle Kinder der Erde zuletzt Gott anerkennen und eins sein; auf Seinem heiligen Berge, dem gottgekrönten Gipfel der göttlichen Wissenschaft, wohnen; die streitende Kirche wird sich zur triumphierenden Kirche erheben und Zion wird verherrlicht werden”.

Bericht der Verwalter der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft, vorgelesen vom Geschäftsführer

Unsere Führerin Mary Baker Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S 232): „Die Heilige Schrift lehrt uns: ‚Alle Dinge sind möglich bei Gott‘— alles Gute ist dem Geist möglich”. Die Wahrheit dieser Erklärung hat die Tätigkeiten der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft in den vergangenen 12 Monaten gekennzeichnet. Demnach können die Verwalter dieses Jahr wieder einen weiteren Fortschritt berichten, der sich auf viele Arten zeigte, u.a. in einem größeren Absatz des Christian Science Journals, des Sentinels, des Vierteljahrshefts und des Monitors.

Der Fortschritt des Christian Science Journals und des Sentinels ist hervorragend gewesen; der Sentinel hatte den größten Absatz in seiner Geschichte. Unsere Geschäftsstellen in Europa und Australien teilen uns mit, daß sich der Sentinel in seinem neuen Taschenformat in Militärkreisen in der ganzen Welt den Empfängern als unschätzbare Wohltat erwiesen hat. In den christlich-wissenschaftlichen Ruhezimmern für Kriegsteilnehmer werden alle Zeitschriften von Männern und Frauen, die sich nach den grünen Auen und dem frischen Wasser der darin ententhaltenen geistigen Botschaften sehnen, begierig gelesen.

Die Gesamtzunahme, deren wir uns im Absatz unserer Zeitschriften erfreuten, ist in nicht geringem Grade der vorzüglichen Arbeit der Vertriebskomitees der Zweigkirchen und Vereinigungen im ganzen Felde zuzuschreiben. Die Arbeit der örtlichen Reklamevertreter und -komitees ist gewachsen; und während das Inserieren des Kleinverkaufs allgemein zurückgegangen ist, ist dies durch eine Zunahme von Annoncen großer Firmen, die dem Gemeinwohl dienen, gewissermaßen ausgeglichen worden. Die Verwalter freuen sich zu berichten, daß der größere Absatz und die neuen Klassifizierungen der Annoncen zusammen mit geplanten, seit der letzten Jahresversammlung erzielten Ersparnissen hauptsächlich dazu beigetragen haben, die höheren Kosten für Arbeit, Papier und andere Materialien zu decken.

Großes Interesse ist für unsere neuen Veröffentlichungen gezeigt worden: eine Lebensgeschichte unserer Führerin für Kinder, ein Aufsatz „Mary Baker Eddy”, die revidierte und erweiterte Broschüre „Fortdauer Der Mutterkirche und ihr Handbuch”, die Neuauflage einer Broschüre und drei neue besonders für Kriegsteilnehmer bestimmte Broschüren. Unsere soeben erschienene neueste Veröffentlichung We Knew Mary Baker Eddy (Wir kannten Mary Baker Eddy) enthält eine Anzahl der seit 1937 in den Allgemeinen Tätigkeitsversammlungen gehaltenen Ansprachen. Sie ist eine Schatzkammer von Erinnerungen verschiedener Schüler, die das unschätzbare Vorrecht persönlicher Verbindung mit unserer Führerin hatten.

Seit der letzten Jahresversammlung sind viele Forderungen an unsere Organisation gestellt worden. Infolge der Kriegsdringlichkeiten hatten wir Schwierigkeiten mit der Beschaffung von Papier, Leinwand und anderen zur Herstellung von Büchern und Zeitschriften nötigen Materialien. Das Kriegsproduktionsamt hat uns gewisse Einschränkungen auferlegt, wodurch wir zur Herstellung aller unserer Veröffentlichungen weniger Papier verbrauchen können.

Heute haben etwa 80 männliche und 8 weibliche Angestellte das Verlagshaus verlassen und sind in den Kriegsdienst getreten. Unsere Leute erfüllen in der Heimat und in den weit ausgedehnten Schlachtfronten der Welt eine heldenmütige, vaterländische, christliche Pflicht.

Für den Christian Science Monitor ist dieses Jahr ein Jahr ungewöhnlicher Vollbringung und Anerkennung gewesen. Wir sind wiederholt eingeladen worden, Vertreter als Gäste des Heeres und der Flotte zu ganz vertraulichen Beratungen zu schicken. Unsere ausführenden Beamten nehmen einen hohen Stand in den Beratungen der Fachorganisationen ein, indem sie für die Erhaltung der Lauterkeit der Presse und für die Wirksamkeit der Hilfe der Organisationen bei den Kriegsdringlichkeiten arbeiten.

Im letzten halben Jahr ist der Christian Science Monitor wegen seiner Nachrichten und Leitartikel und auch wegen seiner typographischen Erscheinung öffentlich als hervorragend anerkannt worden. Im Dezember erkannte die Journalistenschule der Columbia-Universität dem Monitor den Maria-Moors-Cabot-Preis zu für den hervorragendsten Beitrag im Feld der interamerikanischen Beziehungen. So wurde der Monitor die erste Zeitung in den Vereinigten Staaten, die diese Auszeichnung erhielt. Schon in mehreren früheren Jahren ist der Monitor im F. Wayland-Ayer-Wettbewerb mit den Tageszeitungen der Vereinigten Staaten für Vortrefflichkeit in der Buchdruckerkunst, der Aufmachung und Druckarbeit ehrend erwähnt worden. Im April dieses Jahres hatte der Monitor die Ehre, an die erste Stelle zu rücken und den hochgeschätzten Pokal zu gewinnen. Am 28. Mai verlieh die Journalistenschule der Universität Missouri dem Christian Science Monitor ihre Denkmünze für hervorragenden Dienst im Journalismus.

Wir sind dankbar für diesen klaren Beweis, daß rechte Bemühungen immer belohnt werden, und wir erwarten hoffnungsvoll, daß unsere gesamte christlich-wissenschaftliche Literatur in zunehmendem Maße unter Menschen und Völkern in der ganzen Welt angenommen wird. Für die beharrliche und beständige Mitarbeit des Feldes bei dieser Arbeit sprechen die Verwalter ihre hohe Anerkennung aus, und sie möchten auch ihren treuen Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Dienst danken. Wir wissen, daß uns das kommende Jahr eine reiche Entfaltung des Guten bringen wird, wenn wir die Worte unserer Führerin in ihrer Botschaft an Die Mutterkirche für das Jahr 1900 im Denken hegen und ihnen entsprechend handeln (S. 3): „Der rechte Denker und Arbeiter tut sein Bestes und denkt für die Zeitalter. Jede Hand fühlt seine Hilfe, jedes Herz seine Ermutigung”.

Bericht der Abteilung der Zweige und Ausüber, vorgelesen von der Geschäftsführerin Fräulein

Die aus dem Felde kommenden Berichte zeigen, daß unsere Kirchen und Ausüber ein arbeitsreiches, fruchtbares Jahr mit großen Gelegenheiten zu dienen und dringenden Forderungen, schnell und sicher zu heilen, gehabt haben.

Einige dieser Forderungen kommen von männlichen und weiblichen Kriegsteilnehmern, die in der Christlichen Wissenschaft Hilfe und Führung und die positiven Beweise der Wirksamkeit des christlich-wissenschaftlichen Heilens suchen. Unsere Ausüber erfüllen diese Forderungen mit erneuter Hingebung, und unsere Mittwochabendversammlungen zeugen für die Fruchtbarkeit dieser heilenden Arbeit und für die Nützlichkeit der Kirche.

Die Namen vieler neuer Arbeiter sind im vergangenen Jahre der Ausüberliste hinzugefügt worden. Bewerbungen von 520 Ausübern und 65 Pflegern um Aufnahme in die Liste im Christian Science Journal und von 14 Ausübern um Aufnahme in die Liste im Herold sind von den Christlich-Wissenschaftlichen Direktoren genehmigt worden.

Unsere Zweigkirchen wachsen, und neue Zweigkirchen werden in Gemeinden gebildet, wo vorher keine Zweige Der Mutterkirche gewesen sind.

Die Funktion der Kirche im Fördern des Wachstums der einzelnen Mitglieder, im Bewillkommnen von Fremden in ihrer Mitte und Kindern in der Sonntagsschule kann nicht überschätzt werden. Wir werden gesegnet, wenn wir unsere Gottesdienste mit Hingebung und Begeisterung unterstützen. Im vergangenen Jahre haben 114 Zweigkirchen es hilfreich gefunden, ihren Anzeigen im Journal auch die Sonntagsschulstunde hinzuzufügen.

Im Interesse der Einigkeit und des Fortschritts in ihren lokalen Feldern haben sich Erste und Zweite Kirche in Poughkeepsie im Staate Neuyork unter dem Namen Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Poughkeepsie vereinigt, und die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung, Southampton (Hampshire) in England hat sich mit Erster Kirche, Southampton, vereinigt.

Das Wachstum in unseren Kirchen ist befriedigend, was die Organisation und Anerkennung 26 neuer Zweige Der Mutterkirche zeigt. Sechzehn Christlich-Wissenschaftliche Vereinigungen haben den Namen Kirche angenommen, und zwei neue Universitätsorganisationen sind unter Artikel XXIII, Abschnitt 8 des Kirchenhandbuchs gebildet und ihre Namen in die Liste im Journal aufgenommen worden.

Der Aufruf zu echtem, praktischem Christentum ist heute lauter als je. Mögen uns beim Eintritt in ein neues Jahr die Worte unserer Führerin Mary Baker Eddy leiten (Miscellaneous Writings, S. 91): „Das wirkliche christliche Einverständnis ist Liebe zueinander. Dieses Band ist gänzlich geistig und unversehrt”.

Berichte aus dem Felde

Von Zweigkirchen und Vereinigungen sind dieses Jahr viele Briefe mit freundlichen Grüßen an die Jahresversammung Der Mutterkirche eingegangen. Es ist erfreulich zu sehen, daß Nächstenliebe und Einigkeit die verschiedenen Kirchentätigkeiten gekennzeichnet haben, und daß im ganzen Felde viel gute heilende Arbeit geleistet worden ist.

Die hiefür angesetzte Zeit gestattete nur das Vorlesen von Auszügen aus einigen charakteristischen Berichten, worunter Botschaften von Zweigkirchen in einigen besetzten Länder waren. Sie wurden von Richard P. Verrall aus Neuyork und Fräulein Helen Appleton aus Wellesley in Massachusetts vorgelesen.

Aus Zürich in der Schweiz wurde gekabelt: „In dieser Zeit menschlicher Ereignisse, wo wir nach dem sterblichen Anschein von Ihnen abgeschnitten zu sein scheinen, möchten wir, die Mitglieder Erster Kirche Zürich, Ihnen unsere hohe und dauernde Anerkennung und aufrichtige Dankbarkeit aussprechen”.

Die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung Aberdeen in Schottland sendet Grüße und Dank für die Zeitschriften.

Die Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung Eshowe (Zululand) in Südafrika sendet eine Versicherung ihrer treuen Unterstützung und liebevollen Wertschätzung der Arbeit Der Mutterkirche. Nach schweren Anfechtungen hat diese Vereinigung frischen Mut gefaßt und fährt fort, Sonntagsgottesdienste zu halten.

Erste Kirche Genf in der Schweiz kabelt der Jahresversammlung Der Mutterkirche eine Botschaft brüderlicher Liebe und der Dankbarkeit, daß ihnen die Bibellektionen im Vierteljahrsheft zugänglich sind.

Mit Anerkennung und Dankbarkeit bestätigen die Direktoren im Namen Der Mutterkirche diese und andere inspirierende Berichte von ihren Zweigen.

Fälle von christlich-wissenschaftlichen Heilungen, vorgelesen von Fräulein aus Boston

Es wurde eine Anzahl sorgfältig beglaubigter Zeugnisse vorgelesen, die die Kraft der Christlichen Wissenschaft berichten, Heilung und Befreiung von jeder Art Übel zu bringen.

Die Versammlung wurde mit dem Singen der Doxologie (Christian Science Hymnal, Nr. 1) geschlossen.

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