Vor über 30 Jahren schrieb ich, wie ich mich der Christlichen Wissenschaft zuwandte, und beschrieb meine erste Heilung. Ich möchte nun nach so vielen Jahren hinzufügen, daß die Heilung von Dauer war.
Durch die Christliche Wissenschaft bin ich diese ganze Zeit hindurch gesund und glücklich geblieben, und nie dachte ich auch nur im entferntesten an etwas anderes als geistige Hilfe, wenn ich der Hilfe bedurfte.
Vor einigen Jahren wurde mein Mann von einer schweren Krankheit befallen. Einmal verlor er das Bewußtsein vollständig, und der Zustand schien sehr ernst. Ich wiederholte laut immer wieder: „Gott ist dein Leben. Hörst du mich? Gott ist dein Leben”. Jedesmal fügte ich im stillen hinzu: es gibt keinen Tod. Nach einiger Zeit und viel ernstem Beten kam mein Mann wieder zum Bewußtsein. Die vollständige Wiederherstellung nahm mehrere Wochen in Anspruch; aber das war die finsterste Zeit. Gleichviel, was der Name der Krankheit war, die Heilung war vollständig.
Vor mehreren Jahren wachte ich einmal in der Nacht auf und hielt die Uhr auf dem Nachttisch an mein Ohr. Ich hörte keinen Laut; als ich sie aber an das andere Ohr hielt, hörte ich sie regelmäßig ticken. Wieder horchte ich mit dem ersten Ohr und konnte keinen Laut hören. Eine Zeitlang war ich furchtsam und weinte sogar.
Im Glossarium unseres Lehrbuchs Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy (S. 585) haben wir folgende Definition für „Ohren”: „Nicht Organe der sogenannten körperlichen Sinne, sondern geistiges Verständnis”. Ich hatte mich viele Jahre ernstlich in die Christliche Wissenschaft vertieft, und ich wußte, daß ich ein gewisses geistiges Verständnis hatte und die Lüge, daß ich auf einem Ohr taub sei, nicht anzunehmen brauchte. Von jenem Augenblick an hielt ich an der Tatsache fest, daß ich nicht meines Gehörs oder eines andern Guten beraubt werden konnte.
Die vollständige Wiederherstellung des Gehörs dauerte mehrere Monate. Um jene Zeit begann das andere Ohr zu schmerzen und zu sausen. Ich hatte begonnen geistig zu arbeiten, hörte aber fast sofort wieder auf.
Ich hatte wiederholt erklärt, daß ich geistiges Verständnis widerspiegle, und hatte behauptet und immer wieder behauptet, daß ich weder mein Gehör noch überhaupt etwas Gutes verlieren könne. Ich hatte nicht an ein Ohr oder zwei Ohren gedacht, sondern lediglich meine Gottessohnschaft, mein Erbe des Guten, anerkannt. Als Gottes geistige Idee spiegelte ich geistiges Verständnis wider. Ich horchte auf die „stille sanfte Stimme” der Wahrheit und hörte sie. Warum sollte dann weitere Arbeit nötig sein? Sie war nicht nötig; Gottes Arbeit war getan, sie war vollständig, und dabei ließ ich es bewenden. Zwei- oder dreimal begann das Ohr zu schmerzen; aber ich lehnte es einfach und ruhig ab, etwas anderes als den vollkommenen Gott und den vollkommenen Menschen gelten zu lassen. Seit jenem Augenblick ist mein Gehör auf beiden Ohren ausgezeichnet.
Für den vor einem Jahr auf unserer fast 15000 km langen Reise in Mexiko und in unserem eigenen Lande genossenen Schutz bin ich unaussprechlich dankbar.
Ich weiß, daß ich meine tiefgefühlte Dankbarkeit für unsere verehrte Führerin Mrs. Eddy nur dadurch ausdrücken kann, daß ich „gesinnt bin, wie Jesus Christus auch war”.— Putney, Vermont, V.S.A.
Ich möchte das Zeugnis meiner Frau bestätigen und das heilende Wirken der Christlichen Wissenschaft anerkennen. Ich danke Gott für die empfangenen Beweise dieser Wahrheit während der 35 Jahre, seit ich mich in die Christliche Wissenschaft vertiefe.—
