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Die Wissenschaft des Lebens

[Von besonderem Interesse für die Jugend]

Aus der März 1944-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Einer christlich-wissenschaftlichen Realschülerin wurde eines Tages im französischen Unterricht eine sehr hilfreiche Lehre erteilt. Bemüht, den Schülern zu zeigen, wie man die fremde Sprache recht studiert, sagte der Lehrer: „Ihr dürft das Englische nicht Wort für Wort ins Französische übersetzen. Das ist unmoglich. Ihr müßt in der französischen Sprache denken”.

Dieser Rat bedeutete der Christlichen Wissenschafterin wahrscheinlich mehr als allen anderen in der Klasse, weil sie erkannte, wie wahr dieser Rat war mit Bezug auf alles, was sie tat. Auf Seite 445 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mary Baker Eddy: „Du verdunkelst das göttliche Gesetz des Heilens und machst es nichtig, wenn du das Menschliche und das Göttliche auf derselben Waage wiegst”. Und Paulus ermahnt: „So wir im Geist leben, so lasset uns auch im Geist wandeln”. Als die Schülerin über das Wesentliche der Bemerkung ihres Lehrers nachdachte, verglich sie sie mit einigen Regeln der Christlichen Wissenschaft. Sie erkannte, daß man kranke Materie nicht in gesunde Materie, einen schlechten Sterblichen nicht in einen guten Sterblichen, einen unglücklichen Sterblichen nicht in einen glücklichen Sterblichen umwandeln kann, sondern daß man geistig denken, vom sterblichen Menschen ganz wegsehen und die Wirklichkeit des Menschen sehen muß, wie sie im 1. Kapitel des 1. Buchs Mose und auf Seite 591 in Wissenschaft und Gesundheit dargelegt ist, wo Mrs. Eddy den Begriff „Mensch” bestimmt als „die zusammengesetzte Idee des unendlichen Geistes; das geistige Bild und Gleichnis Gottes; die volle Darstellung des Gemüts”.

In diesem Lichte betrachtet, erkennen wir, daß das Heilen von Krankheit, das Überwinden von Unrecht in uns selber oder in unseren Mitmenschen oder das Gewinnen des Sieges über einen Sinn der Freudlosigkeit keine zweifelhafte, ungewöhnliche oder seltsame Aufgabe ist. Der Wissenschafter kann im Reiche des Geistes so sicher denken wie in der französischen Sprache oder in den Ausdrücken der Mathematik. Er braucht nicht mit dem Gefühl zu ringen, daß er abgesondert dastehe, weil er nicht falschen Begierden frönt oder von dem Glauben getäuscht wird, daß das Böse anziehender sei als das Gute. Er braucht sich nicht der Begrenzung einer eingebildeten „Gruppe” zu beugen, die alle außer einigen Erwählten ausschließt. Er kann sich vergegenwärtigen, daß er im Reiche des Geistes, seiner einzigen Wohnstätte, von Liebe, Vollkommenheit und Güte umgeben ist, worin es kein Verlangen nach Anreizung, überhaupt kein Verlangen gibt, weil kein Bedürfnis vorliegt. Er kann wissen, daß der Mensch der Schöpfung Gottes, sein einziger Mitmensch, das Böse nicht kennen und daher nicht von ihm angezogen werden kann; daß die göttliche Liebe, unbeeinflußt von den begrenzenden Annahmen der Rasse, der Farbe oder der Glaubensrichtung, alle Menschen ohne Vorurteil oder Parteilichkeit umfaßt. Er kann sehen, daß jeder Gedanke, der nicht mit diesen Richtlinien übereinstimmt, zurückzuweisen, so schnell und so wirksam wie jede falsche Rechnung von der Wandtafel zu wischen ist.

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