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Einige Gedanken über Heiterkeit

Aus der März 1944-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dem unschätzbaren Humor verwandt ist die christliche Eigenschaft Heiterkeit; verwandt, denn beide sind der unmittelbare Ausbruch gegen die widersinnig falschen Ansprüche des Bösen auf Dasein, Gegenwart und Macht. Heiterkeit kann als jenes „Kleid des Lobes” angesehen werden, von dem Jesaja erklärte, daß es „einen betrübten Geist” ersetzen würde. Dieser „betrübte Geist” ist ein anschaulicher Ausdruck für die Wirkungen der Niedergeschlagenheit und die Folgen aller Erscheinungsformen des tierischen Magnetismus. Wenn der Irrtum anspornend ist, ist diese Fröhlichkeit nur eine im Entstehen begriffene Niedergeschlagenheit. Das Böse ist letzten Endes nie befriedigend. Der Ansporn der Materialität hat Rückwirkung zur Folge. Letzten Endes ist der tierische Magnetismus immer „ein betrübter Geist”.

Es ist natürlich, daß Kinder heiter sind. Und wenn die Erwachsenen ebenso wenig vom Irrtum wüßten, so unberührt von sündigen Erfahrungen, so wenig durch Vertrautsein mit dem Bösen abgestumpft wären, würden auch sie ganz natürlich heiter sein. So ist die Notwendigkeit, Heiterkeit zu pflegen, bei den Erwachsenen in der Tat umso größer.

Laßt uns eingedenk sein, daß dieses „Kleid des Lobes” wirklich dem Menschen gehört, und wir können es immer finden und auch finden, daß es paßt. Es ist ein dem Menschen zugesprochenes Kleid. Es wurde auch für die geringeren Ideen gemacht; denn Heiterkeit ist für den Menschen in jeder Hinsicht natürlich. Eine als Krankenpflegerin dienende Christliche Wissenschafterin wurde einmal durch die Hartnäckigkeit des Irrtums in einem Falle so müde, so erschöpft und mutlos, daß „ein betrübter Geist” sie erfüllte und sie so bestrickte, daß sie das Krankenbett und das Haus der Trübsal floh und in den Garten ging, wo sie sich mutlos auf eine Bank unter einem großen Baum niederließ. Niederdrückende Ahnungen und Niedergeschlagenheit lasteten so schwer auf ihr, daß ihre niedergeschlagenen Augen nur die Finsternis und die Feuchtigkeit des Bodens unter ihnen Füßen sahen. Dann hörte sie plötzlich die unbeschreiblich heitere Melodie eines Liedes, so klar und rein und gut, daß sie zu den Zweigen des Baumes emporblickte.

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