Die Zeugnisse im Christian Science Journal und im Sentinel bedeuten mir so viel, daß ich das meinige hinzufügen möchte, hoffend, daß es anderen helfen möge.
Vor vielen Jahren befiel mich ein schweres Nervenleiden, das mich an ein verdunkeltes Zimmer fesselte, weil ich gegen Licht und Geräusch besonders empfindlich war. Mehrere Wochen lang blieb ich im Bett und hatte die Fenster dicht verhängt. Da mir die Ärzte nicht helfen konnten, wandte ich mich schließlich der Christlichen Wissenschaft zu. Eine Ausüberin arbeitete für mich, und als sie still neben mir saß, fühlte ich ein seltsames Licht und Friede in mein Bewußtsein kommen. Dies schien mir wunderbar; denn sie hatte kein Wort über die Christliche Wissenschaft gesprochen. Nach der Behandlung sagte sie: „Sie haben meine Telefonnummer, Sie können mich anrufen”; und freundlich grüßend verließ sie das Zimmer. Ich lag einige Augenblicke in großem Frieden still da. Dann kam mir der Gedanke: „Ich kann es nicht ertragen, das Licht nicht zu sehen”. Daher stand ich auf, ging an die Fenster und zog die Vorhänge zurück. Das volle Sonnenlicht strahlte mir ins Gesicht. Ich ging auf die andere Seite des Zimmers, um wieder ins Bett zu gehen. Als ich aber dort ankam, rief ich aus: „Ich will nicht hinliegen, ich werde mich ankleiden”. Als ich dies tat, fühlte ich mich so wohl, wie wenn ich die Erfahrung nie gemacht hätte, und nach dem Mittagessen ging ich durch die von Menschen wimmelnden, geräuschvollen Straßen Bostons, um Einkäufe zu machen.
Während der folgenden Wochen fragte ich mich oft, warum mich das nach tagelanger vollständiger Finsternis plötzlich ins Zimmer strömende Sonnenlicht nicht mehr störte; es schien alles vollkommen natürlich. Später entdeckte ich, daß Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (Vorw., S. xi) schreibt: „Das physische Heilen durch die Christliche Wissenschaft ist jetzt wie zur Zeit Jesu das Ergebnis der Wirksamkeit des göttlichen Prinzips, vor dem Sünde und Krankheit ihre Wirklichkeit im menschlichen Bewußtsein verlieren und ebenso natürlich und unvermeidlich verschwinden, wie Finsternis dem Licht und Sünde der Umwandlung Raum gibt. Heute wie damals sind diese mächtigen Werke nicht übernatürlich, sondern im höchsten Grade natürlich”.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.