Ein kleiner Knabe wurde während der Nacht krank. Seine Eltern beruhigten ihn und sprachen mit ihm über Gott. Bald schlief er wieder ein. Als er am Morgen aufwachte, wollte ihm seine Mutter beim Aufstehen behilflich sein; aber er sagte sofort: „Mutter, präge mir keine Bilder auf.” Er war vollständig geheilt.
Dieser kleine Junge hatte zu Hause und in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule gelernt, daß alles, was nicht gut ist, nicht von Gott ist, sondern nur ein Bild des sterblichen Gemüts ist. Er hatte auch gelernt, daß der zu Gottes Bild und Ebenbild geschaffene Mensch nichts von Bildern der Krankheit, des Schmerzes, der Furcht oder der Zwietracht weiß. Er nahm seine Heilung an, als seine Eltern ihm die Wahrheit erklärten, und er erwartete und empfand weder Schwäche noch Mattigkeit als Nachwirkung. Seine Wachsamkeit und sein Erwarten des Guten verbannten den Traum.
Der Meister Christus Jesus erklärte: „Es kommt der Fürst dieser Welt, und hat nichts an mir”. Wir wissen, daß „der Fürst dieser Welt”, das sterbliche Gemüt, falsche Ansprüche erhebt und keinen Einfluß, keine Macht und kein Reich hat. Jesus bewies, daß der Mensch aus Gott hervorgeht, daß ihm immer des Vaters liebevolle Gütigkeit zuteil wird, und daß ihn die sterbliche, falsche Daseinsvorstellung nie täuscht. Er bewies sein Geseitsein gegen die Einflüsterungen der Körperlichkeit, als er in der Wüste war. Dort suchte ihn der Teufel zu verführen, seine Macht zu mißbrauchen und weltlichen Reichtum und weltliches Ansehen anzunehmen; aber der Wegweiser wies diese Versuchungen endgültig und bestimmt ab mit der Erklärung: „Du sollst anbeten Gott, deinen Herrn, und ihm allein dienen.”
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