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Fortschritt

Aus der November 1945-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Was ist Fortschritt? In der heutigen weltumwälzenden Zeit sind wahrscheinlich viele von uns versucht zu glauben, daß tatsächlich sehr wenig Fortschritt sichtbar sei. Wir mögen uns sogar gefragt haben, ob das, was wir für unsere vortreffliche heutige Zivilisation gehalten haben, nicht nur eine leere Hülle ist, die hinter anscheinend neuen und vorgeschrittenen Arten, menschliche Schwierigkeiten zu handhaben, dieselbe alte, unverbesserte Bosheit des sterblichen Gemüts verbirgt. Von einem materiellen Standpunkt gesehen scheint im allgemeinen vieles einen solchen Schluß zu erhärten. Dies sollte uns Christliche Wissenschafter veranlassen, Beweise des Fortschritts „in einem besseren, nämlich einem himmlischen Vaterland”, wie die Bibel sagt, zu suchen.

„Fortschritt”, sagt uns Mary Baker Eddy auf Seite 181 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany”, „ist geistig. Fortschritt ist die reifende Vorstellung von der göttlichen Liebe; er beweist das wissenschaftliche, sündlose Leben des Menschen und den schmerzlosen Übergang des Sterblichen von der Materie zum Geist, nicht durch den Tod, sondern durch die wahre Idee des Lebens,— und zwar des Lebens nicht in der Materie, sondern im Gemüt.”

Eine Ortsveränderung oder eine andere Tätigkeit bedeutet an und für sich nicht unbedingt Fortschritt. Wenn wir bloß an einem andern Platz arbeiten oder in eine andere Stadt ziehen, aber dieselben begrenzten und begrenzenden Annahmen über uns und unsere Fähigkeiten mitnehmen, sind wir in Wirklichkeit dem wahren Begriff des Lebens, der uns von einer materiellen zu einer geistigen Daseinsauffassung führen muß, nicht näher gekommen. Es ist leicht, äußerlich eine Änderung vorzunehmen und zu erwarten, daß dies einen neuen Menschen aus uns machen wird, der bereit ist, eine glänzende neue Welt zu erobern, deren Gesichtskreise viel verlockender scheinen als unser gegenwärtiger, begrenzter Wirkungskreis. Was verbürgt uns aber, wenn wir in unserer gegenwärtigen Tätigkeit die falschen Annahmen, die sich unser Denken nennen, nicht erkannt und überwunden haben, daß wir es in einer neuen Lage tun werden? Davids Treue im Hüten der „wenigen Schafe in der Wüste” und sein tägliches Beweisen dort, daß Gott sie „von dem Löwen und Bären” erretten konnte, befähigte ihn, Goliath mit einem aus bewiesenem Verständnis geborenen ruhigen Vertrauen entgegenzutreten und ihn zu besiegen.

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