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Das Heim

Aus der April 1945-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein der Menschheit innewohnendes gemeinsames Sehnen ist das Verlangen nach einer Ruhestätte, einer Wohnstätte, in der man bei seinen Lieben Sorgen ablegen, in freudigem Frieden und mit freudiger Zuversicht Lasten beiseitewerfen kann. Dies, ein Mittelpunkt der Zuneigungen, ist die Umgebung, die wir Heim nennen.

Die Völker aller Zonen und Rassen bauen Häuser, die sie ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen anpassen, und richten darin ein Heim ein, das materiellen Forderungen entspricht. Aber die zur Erhaltung des wahren Sinnes des Heims nötigen wesentlichen Eigenschaften sind Liebe, die die Liebe widerspiegelt, Weisheit, die Gottes Regierung ausdrückt, und Intelligenz, die die Allgegenwart des Gemüts bekundet. Diese Eigenschaften bilden die Grundlage und den Bau der ewigen Wohnstätte des Menschen der Schöpfung Gottes.

Das Heim ist auf immer ein Sinnbild der Sicherheit wie in dem Gleichnis im 15. Kapitel des Evangeliums des Lukas, wo es heißt, daß der verlorene Sohn in seines Vaters Haus Zuflucht suchte, nachdem er die Falschheit der Gedanken, die er gehegt hatte, und die der wahre Sinn des Heims ausschließt, erkannt hatte. Das wirkliche Heim ist wesenhaft, unveränderlich, die von Gottes Ideen bevölkerte Wohnstätte der Liebe. Es ist darin nichts zu finden, was sich dem Guten widersetzt.

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