Durch Forschen in der Christlichen Wissenschaft vertraue ich Gott schon jahrelang, und aus Dankbarkeit zeuge ich hiermit für ihre heilende Kraft.
Ich wurde durch ein Nervenleiden meines kleinen Sohnes, das nicht geheilt worden war, veranlaßt, mich in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen. Damals war ich Mitglied einer orthodoxen Kirche, deren Religionslehre keinen Nachdruck auf göttliches Heilen legte. Als mein Sohn eines Tages seine Sonntagsschullektion lernte, richtete er die aufrüttelnde Frage an mich: „Mutter, warum kann ich nicht so geheilt werden, wie Jesus heilte, wie es in der heutigen Lektion heißt?” Später wurde er durch die Christliche Wissenschaft geheilt. Seitdem, in 25 Jahren, habe ich nur diese Wissenschaft als Heilmittel gehabt.
Eine meiner ersten Heilungen, die bewies, daß das eine Gemüt die Kraft hat, einen Nervenzusammenbruch zu heilen, kam durch die Hilfe einer Ausüberin zustande. Da mein Mann der Christlichen Wissenschaft abgeneigt war und eine Verschlimmerung des Zustandes befürchtete, zog er es vor, mich in eine Anstalt zu bringen, statt mir die Hilfe einer Ausüberin zugute kommen zu lassen. Ich hatte jedoch eine Ausüberin um Hilfe gebeten und war bald aus dem Schock über die Wüstenerfahrung herausgehoben. Obwohl mir die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit weggenommen wurden, erinnerte ich mich, daß Mrs. Eddy in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 149, 150) geschrieben hatte: „Vergiß nicht, daß du in keine Lage kommen kannst, sei sie auch noch so schlimm, in der nicht die Liebe schon vor dir gewesen ist, und in der ihre gütige Lehre dich nicht erwartet”.
Laßt uns nicht vergessen, daß die göttliche Liebe unser menschliches Bedürfnis in der unerwartetsten Weise befriedigen kann! Nach einigen Tagen fand ich auf dem Fenstersims eines Wartezimmers eine genehmigte christlich-wissenschaftliche Broschüre, die gerade den hilfreichen Gedanken enthielt, den ich am nötigsten brauchte. Ich war in der Tat durch eine gottgegebene dankbare Haltung so geschützt, daß nur Gutes zu mir kommen konnte und ich bald entlassen wurde. Aber ich kehrte in dieselbe Umgebung zu Hause zurück, wo auch der Irrtum wieder aufzutreten suchte. Meine Befreiung begann, als ich darauf bestand, daß ich mir keine materiellen Heilmittel mehr aufzwingen ließ. Nun beeinflußte mich auch mein Mann nicht mehr, andere Heilmittel als die Christliche Wissenschaft zu gebrauchen. Ich war bald gesund und konnte mich in unserer Christlich-Wissenschaftlichen Vereinigung betätigen, was zu weiterem geistigem Wachstum führte.
Eines Tags wurde mein Mittelfinger in der Angel einer Automobiltür schlimm zerdrückt. Ich bin sicher, daß ein Wundarzt es für notwendig gehalten hätte, der Finger abzunehmen. Durch die Hilfe einer Ausüberin kann ich den Finger noch gebrauchen, und da ich Kleidermacherin bin, bin ich für diese Heilung in der Tat dankbar.
Ich bezeuge dankbar, daß ich von Kummer, Niedergeschlagenheit und Arbeitslosigkeit infolge des Hinscheidens eines erwachsenen Sohnes und meines Mannes frei bin. Durch die Hilfe einer Ausüberin wurde ich von Typhus geheilt. Später bewies ich beständig die Wahrheit der Worte Mrs. Eddys (Miscellaneous Writings, S. 307): „Gott gibt dir Seine geistigen Ideen, und diese wiederum geben dir, was du täglich brauchst”; denn alle meine Bedürfnisse wurden befriedigt. Nach einigen Jahren dieses ruhigen Arbeitens und Vertrauens wurde ich in Form eines Heims und eines liebevollen Gefährten und mit mehr Gelegenheit zu geistiger Arbeit und anderen Tätigkeiten reich gesegnet.
Ich bin Gott in zunehmendem Maße für die Wahrheit dankbar, die Er Mrs. Eddy geoffenbart hat; dankbar bin ich auch für Die Mutterkirche, deren Mitglieder wir, mein Mann und ich, sind, und für die Zweigkirchen und deren Tätigkeiten; ferner für die Ermutigung, die wir von allen Zeitschriften empfangen, und für die geduldige Hilfe unserer Ausüber.
St. Maries, Idaho, V.S.A.