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Es gibt keine Trennung

Aus der April 1945-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Apostel Paulus sah mit großer Klarheit die unzertrennliche Einheit zwischen Gott und dem Menschen, dem Prinzip und seiner Idee, als er in seinem Brief an die Römer schrieb: „Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch keine andere Kreatur mag uns scheiden von der Liebe Gottes”.

Zahlreiche Personen und Familien sehen sich heute infolge der herrschenden Weltzustände vor das Problem der Trennung von ihren Geliebten gestellt. Sehr viele dieser Geliebten führen fern von der Heimat Aufträge aus, die schwere Verantwortung und Gefahr zur Folge haben. Die tückischen Irrtumseinflüsterungen bringen Gedanken der Furcht, der Ungewißheit und der Besorgnis. Es ist leicht zu verstehen, daß diese Gemütsverfassung denen schadet, die diese irrigen Annahmen in ihr Denken einlassen. Ob sich der ernste Christliche Wissenschafter selber in dieser Lage befindet oder nicht befindet, jedenfalls muß er sich mit diesem Problem intelligent befassen.

Der ersehnte Beweis des Überwindens der Sorge um die in der Ferne und in Gefahr Befindlichen schließt eine Änderung im Denken des einzelnen in sich. Gottes Mensch hat sein Dasein in einem geistigen Reich der Sicherheit und der Geborgenheit, wo es keine Gefahr oder Zerstörung gibt. Der Mensch bewegt sich auf immer in dem ihn umgebenden Schutz des göttlichen Gemüts. Daher können wir wissen, daß wir alles, was wir tun müssen, mit der Zuversicht tun können, daß ein immer liebender Vater den Weg bewacht und weist.

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