Ich bin für alles Gute, das mir widerfahren ist, seit ich mich mit der Christlichen Wissenschaft befasse, tief dankbar. Ich kann sehen, daß mir nie etwas wahrhaft Gutes vorenthalten worden ist. Der rechte Weg und rechte Entscheidungen sind mir immer enthüllt worden, wenn ich mich ganz auf Gott verließ. In Fällen, wo Fehler unvermeidlich und Rückschritte fast gewiß scheinen, lerne ich erkennen, daß nur das Gute unvermeidlich ist, und es ist mir immer vergönnt gewesen, nach jedem Schritt rückwärts zwei Schritte vorwärts zu gehen.
Seit ich zum Kriegsdienst eingezogen worden bin, ist mein Wunsch, meinem Vaterland und meinen Mitmenschen zu dienen, durch die Christliche Wissenschaft bereichert und praktischer gemacht worden. Diese Wissenschaft hat nicht nur einen besseren Soldaten aus mir gemacht, sondern hat mich auch befähigt, anderen zu helfen, und sie hat mich gleichzeitig unter vielen schwierigen Umständen geschützt. Einmal versäumte beim Ablösen der Wache der Soldat vor mir, sein Gewehr vollständig zu entladen. Obgleich ich ihn darauf aufmerksam machte, daß er fünf Patronen in seinem Gewehr hatte, bestand er darauf, daß er nur vier darin habe. Als er sein Gewehr nachsah, um sich zu vergewissern, daß es vollständig entladen war, nahm er vier Patronen heraus, schob den Schlagbolzen hinein und drückte ab. Die fünfte Patrone explodierte gefährlich nahe an meinem Kopf. Mehrere Tage lang konnte ich auf einem Ohr nicht gut hören; aber dieser Zustand verschwand bald, da ich an der Allgegenwart und der Allheit des Guten oder Gottes festhielt. Dieser starke Beweis des göttlichen Schutzes erfüllte mich mit großer Beruhigung.
Vor meiner militärärztlichen Untersuchung wurde ich von einem chronischen Herzleiden geheilt, das ich jahrelang gefürchtet hatte. Ich hatte lang und ernstlich gearbeitet, diesen Zustand zu überwinden, und zweimal war er anscheinend verschwunden; aber die Furcht davor schlummerte in meinem Denken, und nach einer aufregenden Erfahrung, bei der menschlicher Haß, Furcht und andere Aufregungen zu einem heftigen Ausbruch kamen, zeigte sich der Zustand schließlich wieder. Diesmal war er so heftig, daß mein Leben auf dem Spiel zu stehen schien. Es wurde eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin herbeigerufen; aber mein Denken war nicht empfänglich. Nun folgte eine ziemlich heftige Anfechtung, wobei tiefe Verzweiflung und Selbstsucht aufgedeckt wurden, und dann wurde ich geheilt. Der Wert der daraus gezogenen Lehre ist immer noch fühlbar; denn ich gewann u. a. einen stärkeren und reineren Glauben an Gott.
Ich wurde während der langen Zeit der im Heer geforderten Impfungen vor allen störenden Nachwirkungen vollständig geschützt. Ich fügte mich den Forderungen, gab aber darauf acht, daß ich mein Denken möglichst furchtlos, ruhig und von Gott erfüllt hielt.
Überall, wo ich gewesen bin, ungeachtet der Arbeit, die ich zu tun hatte, und trotz der im Heer zur Kriegszeit anscheinend so oft verstärkten Ansprüche der materiellen Sinne habe ich gefunden, daß durch mein ernstes Streben, mein Denken zu verbessern und alles anzuwenden, was die Christliche Wissenschaft zu bieten hat, meine Erfahrung bereichert worden ist.
Ich habe gelernt, daß Fortschritt, der Gottes Gesetz ist, wie unsere verehrte Führerin Mary Baker Eddy uns sagt (s. Wissenschaft und Gesundheit, S. 233), immer gegenwärtig gewesen ist; daß dieses Gesetz aber nicht befolgt oder bewiesen werden kann, solange wir uns an einen menschlichen Sinn des Selbst klammern. Die christlich-wissenschaftliche Literatur ist für mich unschätzbar. Worte sind unzulänglich, meine Dankbarkeit für Klassenunterricht von einem treuen Lehrer voll auszudrücken und die erleuchtende Erfahrung als Arbeiter in einem Sanatorium des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeitsvereins angemessen zu beschreiben. Das köstliche Gefühl der in der Christlichen Wissenschaft enthüllten Liebe Gottes zu Seinen Kindern schützt jeden Soldaten, der für wahre Freiheit kämpft, wo er auch sei. Mrs. Eddy hat uns in der Tat unser wahres Erbe enthüllt, und wir lieben sie und sind ihr in dem Verhältnis dankbar, wie wir die Christliche Wissenschaft lieben.
St. Joseph, Missouri, V.S.A.