Hierdurch danke ich unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy von ganzem Herzen für die herrliche Lehre der Christlichen Wissenschaft, die sie der Menschheit in ihrem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift,“ sowie in ihren gesamten Werken als ein köstliches Vermächtnis hinterließ.
Ich freue mich, Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche sein zu dürfen. Große Dankbarkeit erfüllt mich für unseren Vater-Mutter Gott, der mich dieses gesegnete Urchristentum in der Christlichen Wissenschaft finden ließ.
Durch ernstes Studium des Lehrbuches, sowie freudiges Bemühen, ein guter Arbeiter im Weinberge des Herrn zu sein, überwand ich — teils mit Hilfe lieber Ausüber — Stimmbänderlähmung, schweren Ischias, Nervosität, Nervenschmerzen, Erkältungen, Blinddarmreizung, Darmträgheit, Bindehautentzündung, kalte Füsse, Schlaflosigkeit und Nierensteine. Sehr hilfreich war mir die Stelle auf Seite 393, Zeile 5–25, des Lehrbuches sowie der 23. Psalm, der uns die allumfassende Liebe Gottes so wunderbar vergegenwärtigt.
Es ist mir eine Freude, über meine erste Heilung ausführlich berichten zu können. Im Jahre 1918 hatte ich eine schwere Grippe, die eine Stimmbänderlähmung zurückließ. Durch elektrische Behandlung wurde nichts erreicht; eine Operation brachte auch nicht den erhofften Erfolg. Ergeben betrachtete ich es als mein Schicksal, daß meine Stimme stets rauh und belegt war, und daß ich gar nicht mehr singen konnte, was ich vordem so gerne tat.
Im Jahre 1932 lernte ich eine Christliche-Wissenschafterin kennen, die mir die Christliche Wissenschaft liebevoll nahe brachte. Ich entschloß mich, eine Mittwochabend-Versammlung zu besuchen, und war bewegt, eine solch wunderbare, reine und geistige Atmosphäre dort zu finden. Es war mir, als ob sich mein Inneres auftäte, um das Licht der Wahrheit einfluten zu lassen. Ich fühlte: Hier hast du deinen Gott gefunden, den du immer unbewußt gesucht hast. Beim Singen der erhebenden Lieder aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft empfand ich zum ersten Mal recht schmerzlich, daß ich nicht mehr singen konnte. Nach Beendigung des Gottesdienstes äußerte ich das zu einer anderen Christlichen Wissenschafterin, aber wie erstaunt war ich, als diese ganz ruhig, doch bestimmt und liebevoll sagte: „Das ist ein Irrtum, Sie können singen. Gott hat Ihnen Ihre Stimme zum Gebrauch gegeben, und nichts kann Sie derselben berauben. Sie müssen das nicht nur glauben, sondern wissen, daß es so ist, und daß bei Gott alle Dinge möglich sind.“
Diese Worte gaben mir sehr viel zu denken, und nun begann ich, das Lehrbuch eifrig und gründlich zu studieren. Ich erfaßte nach und nach die Schönheit der Heiligkeit, wie sie der große Meister Christus Jesus vor neunzehn Jahrhunderten lehrte. Als ich nach kurzer Zeit einen Gottesdienst besuchte und mich plötzlich wieder alles singen hörte, war ich so glücklich, daß ich vor Freude hätte jauchzen und vor Demut weinen mögen über diese wunderbare Heilung, für die ich unserem Vater-Mutter Gott unendlich dankbar bin.
Alle unsere Probleme, selbst wenn sie manchmal fast unlöslich scheinen, werden durch die Anwendung der Wahrheit und die nieversagende Liebe des Allmächtigen berichtigt. Ich gebe Gott allein die Ehre.— Jena, Deutschland.
