In einer Fischzuchtanstalt sah eine Gruppe Besucher zu, wie der Fischzüchter seinen Finger im Wasser bewegte. Auf dieses Zeichen hin schwamm ein Teil der Fische in dem großen Teich herbei und fraß aus seiner Hand. Weil der Mann dies schon lange beharrlich tat, hatten die Fische gelernt, der Hand, die sie fütterte, zu vertrauen. Ein Zuschauer wurde später ein Menschenfischer. Er fand, daß bei seiner Arbeit, die Menschen dafür zu gewinnen, sich auf Gottes liebreiche Fürsorge zu verlassen, die Geduld und Sanftmut nötig waren, die er an jenem Teich veranschaulicht gesehen hatte.
Die Menschheit ist vorsichtig geworden, was für menschliche Hände ausgestreckt sind, sie zu speisen, weil das Geben manchmal von anderen Beweggründen veranlaßt ist. Nur die göttliche Liebe, wie die Christliche Wissenschaft sie offenbart, kann derartige falsche Befürchtungen beseitigen, das gebrochene Herz heilen und das Denken mit dem Brot des Lebens speisen. Die Menschen sollten verstehen lernen, daß diese vollkommene Liebe, die nur das eine Ziel hat, zu segnen, Gott ist, und sie sollten nur ihr gehorsam sein. Und in dieser Wissenschaft kann man Gott verstehen und Ihm daher gehorchen.
Mrs. Eddy, die so klar erkannte, daß die Menschheit nach Liebe hungert, gab einmal einem Ersten Leser den Rat (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 247): „Die Fischlein in meinem Springbrunnen müssen meine Nähe gefühlt haben, als ich still dort stand; denn sie schwammen in geordneter Reihe an den Rand, wo ich stand. Dann fütterte ich diese lieben kleinen Gedanken, die zutraulich ihr Futter bei mir holten. Gott hat Sie zum Menschenfischer berufen. Nicht ein strenger, sondern ein liebevoller Blick ermutigt die Menschen, Ihre Gabe zu empfangen, — ihre Furcht wird weniger durch Beredsamkeit als durch freundliches Überzeugen beseitigt; denn die Liebe allein speist sie.“
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