Eingedenk der vielen Segnungen, die mir durch die Christliche Wissenschaft im Laufe der Jahre zuteil geworden sind, drängt es mich, hier darüber Zeugnis abzulegen.
Ein Herzleiden, an dem ich von Kindheit an gelitten hatte, und weswegen ich auf viele Jugendfreuden hatte verzichten müssen, verschlimmerte sich vor einigen Jahren derart, daß ich meine Stellung bei der städtischen Behörde hätte aufgeben müssen, wenn mir nicht in letzter Minute die Christliche Wissenschaft zu Hilfe gekommen wäre. Nachdem alle ärztliche Kunst versagt hatte, erinnerte ich mich an diese Wissenschaft, auf die ich bereits früher einmal aufmerksam gemacht worden war.
So ging ich denn zu einer Ausüberin, bat um Beistand und innerhalb 14 Tagen war ich geheilt. Nach späterem, nochmaligen Aufflakkern des gleichen Irrtums, verbunden mit einem Nervenleiden, wurde es mir klar, daß ich mehr nach geistiger Erkenntnis streben müßte. Ich las nun viel in der Bibel und in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, las auch Herolde und Vorträge, ließ mich nochmals behandeln, und in kurzer Zeit war das Leiden restlos verschwunden, sodaß der mich untersuchende Arzt nicht das geringste Unharmonische mehr feststellen konnte.
Zu der Zeit, als die Christliche Wissenschaft in Deutschland verboten war, stellte sich ein Zustand von Gelbsucht ein, dem ich selbst zuerst keine Beachtung schenkte. Erst als andere mich auf meine ungesunde Gesichtsfarbe aufmerksam machten, ging ich zu einer Ausüberin. Durch liebevolle Behandlung, die mir trotz des Verbotes gewährt wurde, verschwand der Irrtum in wenigen Tagen. Außerdem kam ich damals durch mündliche Belehrung im Verständnis der Wissenschaft gut vorwärts, denn irgendwelcher Lesestoff stand infolge der Beschlagnahme unsrer Schriften nicht zur Verfügung.
Für dieses geistige Wachstum bin ich besonders dankbar, — wurde mir doch dadurch die Macht und Güte unseres Vater-Mutter Gottes so richtig klar; denn obgleich ich ehemals die Gottesdienste meiner früheren Kirche regelmäßig besuchte, fand ich dort keine volle Befriedigung.
Nicht um alle Schätze der Welt würde ich eintauschen, was mir die Christliche Wissenschaft gegeben hat, und von ganzem Herzen sage ich Gott Dank für alle empfangenen Wohltaten, sowie für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche.— Zeulenroda, Thüringen, Deutschland.
Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünden vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht, und du wieder jung wirst wie ein Adler. Der Herr schaft Gerechtigkeit und Gericht allen, die Unrecht leiden. Er hat seine Wege Mose wissen lassen, die Kinder Israel sein Tun. Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte. ... Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten.— Psalm 103:1–8, 11.
