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Glauben wir daran, daß Jesus dem Tode die Macht nahm?

Aus der März 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Welche Schätze können in den Briefen des Paulus an die ersten Christen gefunden werden! Doch diese köstlichen Perlen sind dem flüchtigen Leser des Neuen Testamentes nicht immer leicht erkennbar; ja manche, die jene heiligen Schriften lesen, ohne tiefer über ihre verborgenen Bedeutungen nachzudenken, mögen darüber klagen, daß gar viele dieser Schätze durch den Wortschwall verdunkelt werden. So braucht Paulus zum Beispiel im ersten Kapitel seines zweiten Briefes an Timotheus vier Verse, um einen seiner Sätze zu vollenden, und wenn man nicht fortfährt, die ganze Botschaft zu lesen, so kann man leicht eine Erklärung im dritten Verse übersehen, die eine der wichtigsten Verheißungen der ganzen christlichen Literatur enthält. Er erwähnt Christus Jesus und weist auf ihn hin als auf denjenigen, “der dem Tode die Macht hat genommen und das Leben und ein unvergänglich Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.“

Wenn an einen jeden Christen die Frage gestellt würde: Glaubst du daran, daß unser Herr und Meister tatsächlich dem Tode die Macht nahm? — wie viele würden willig sein, ohne Rückhalt zu erklären, daß der Meister tatsächlich dem sogenannten letzten Feinde die Macht genommen hat? Manche mögen ganz offen erklären, sie seien davon überzeugt, daß Jesus den Tod für sich selber überwand; aber wie viele glauben daran, daß er ihn auch für andere überwand? Und doch haben wir da die obige Behauptung, daß er durch das Evangelium „das Leben und ein unvergänglich Wesen ans Licht gebracht“ hat.

Was für ein herrlicher Glaubenssatz der christlichen Religion ist doch dies: daß ein Christ, der Christus Jesus als seinen Wegweiser annimmt, damit den Glauben an den Tod zurückweist. Als Christus Jesus den Menschen gestattet hatte, alles daran zu setzen, um ihn zu töten; als scheinbar von jedem menschlichen Standpunkt aus sein sterblicher Daseinsbegriff vernichtet worden, und er offiziell als tot und begraben erklärt worden war, erschien er triumphierend von neuem seinen Nachfolgern und allen, die sehende Augen hatten, und zeigte damit, daß sein Leben nicht vernichtet und sein Dasein nicht durch den grausamen Richtspruch des sterblichen Gemüts unterbrochen worden war. Bewies er nicht damit, und zwar nicht nur für sich selber, sondern für die ganze Menschheit und für alle Zeiten, daß dasjenige, was wir Tod nennen, nicht ein Auslöschen des Daseins bedeutet? Überwand er nicht tatsächlich die allgemeine Furcht, daß der sogenannte Tod allem ein Ende macht?

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