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Seit langer Zeit haben mir die Zeugnisse...

Aus der März 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit langer Zeit haben mir die Zeugnisse anderer geholfen, doch habe ich gezögert, mein eigenes einzusenden. Ich hatte mich seit einer Reihe von Jahren mehr oder weniger für die Christliche Wissenschaft interessiert, ja, ich war sogar durch ihre heilenden Wahrheiten geheilt worden, doch wenn die Demonstrationen gemacht waren, so dachte ich, daß damit die Arbeit beendigt sei, und fiel wieder in die Materialität zurück. Ich war der Meinung, daß, wenn etwas Unangenehmes in die Erscheinung trat, ich nur einen Ausüber anzurufen brauchte, um ihm die Sachlage zu erklären, und daß dieser dann für alles sorgen würde. Doch schließlich kam die Prüfungszeit.

Ich erkrankte an Leberverhärtung, gemäß der Diagnose der Ärzte, und ihres Erachtens ist dieses Leiden unheilbar. Nachdem ich hiervon in Kenntnis gesetzt worden war, wurde es mir klar, daß mir nun nichts anderes übrig blieb, als mich gänzlich auf die Christliche Wissenschaft zu verlassen. Ich bat eine Ausüberin um Behandlung, und diese erklärte mir, daß die Christliche Wissenschaft ein Lebensstudium sei und gemäß den Lehren unseres geliebten Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy angewandt werden müßte.

Meine Heilung kam nicht gleich, sondern entfaltete sich allmählich aber tiefgehend. Als die Wahrheit der Definition des „Menschen“ auf Seite 475 unseres Lehrbuches in meinem Bewußtsein aufdämmerte, und ich einen Schimmer von der Tatsache erhaschte, daß der Mensch geistig, vollkommen und unzerstörbar ist und nicht aus Organen besteht, die gesund oder krank sein können, verschwanden die beunruhigenden und schmerzhaften Symptome. Die Erklärung Christi Jesu (Joh. 8:32): „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen,“ bedeutet mir immer mehr in dem Maße, wie ich vorwärts und aufwärts strebe. Auch finde ich die „wissenschaftliche Erklärung des Seins“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468) sehr hilfreich.

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