Vor acht Jahren, als ich noch eine Anfängerin im Studium der Christlichen Wissenschaft war, wurde mir an meiner Tochter bewiesen, daß die allmächtige Kraft Gottes, wie unser Wegweiser Christus Jesus sie offenbarte, auch in der jetzigen Zeit gegenwärtig ist.
Eines Nachts hörte ich meine Tochter verzweifelt rufen. Sie hatte hohes Fieber und litt an Kopfschmerzen und Husten. Ihr Zustand war äußerst besorgniserregend; und bei dieser Wahrnehmung bekam ich zuerst große Angst. Mit Einverständnis meiner Tochter bat ich dann jedoch meine liebe Ausüberin um christlich-wissenschaftliche Behandlung, welche auch sofort gewährt wurde. Ich wurde auf eine harte Probe gestellt. Groß war die Versuchung, mit Medizin nachzuhelfen. Doch mutig und standhaft hielt ich an der Christlichen Wissenschaft fest. Die Worte des Liedes von Mrs. Eddy „Hirte mein, zeige mir, wie ich soll gehn“ halfen mir über alle Schwierigkeiten hinweg. (Gedichte, S. 14.)
Ein Besuch unsrer treuen Ausüberin am Krankenlager bewirkte rasche Besserung. Liebevoll sprach sie mit meiner Tochter und gab ihr christlich-wissenschaftliche Literatur, worunter sich auch Mrs. Eddys Biographie „Mary Baker Eddy, ein lebenswahres Bild“ von Dr. Lyman P. Powell befand. Wir fanden in diesem Buch sehr ermutigende Stellen. Angst und Fieber wichen einem zunehmenden Verständnis von der göttlichen Wissenschaft. Am vierten Tage konnte meine Tochter geheilt das Bett verlassen. Andauerndes Festhalten an der Wahrheit und Vertrauen auf Gottes Verheißungen gaben ihr bald die frühere blühende Gesundheit wieder.
Die Heilung meiner Tochter veranlaßte mich, mein ganzes Denken umzuwandeln. Ich bat Gott um richtige Führung. Meine Gebete, eine ernsthafte Christliche Wissenschafterin zu werden, wurden erhört. Nach vielen Anstrengungen und Siegen wurde ich nicht nur Mitglied einer Zweigkirche, sondern auch Der Mutterkirche. Ferner hatte ich das Vorrecht, Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft zu empfangen.
Ich bin Gott für die erwähnte Heilung meiner Tochter und für Seine stete Fürsorge unendlich dankbar. In tiefer Verehrung gedenke ich unsrer lieben Führerin Mary Baker Eddy. Ihre Hingabe war unbegrenzt, und ihr großes Werk segnet die ganze Menschheit.
Bern, Schweiz
Jauchzet dem Herrn, alle Welt! Dienet dem Herrn mit Freuden; kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken! Erkennet, daß der Herr Gott ist! Er hat uns gemacht — und nicht wir selbst — zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben; danket ihm, lobet seinen Namen! Denn der Herr ist freundlich, und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.— Psalm 100.
