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Christlich-wissenschaftliche Behandlung — befreite geistige Kraft

Aus der Juli 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Schon seit langer Zeit befassen sich Naturwissenschafter mit Theorien über das Atom und die Möglichkeit seiner Zertrümmerung, um dadurch unabsehbare Naturkräfte frei zu machen. Fast 50 Jahre, ehe Versuche, das Atom zu spalten, in der Atombombe Ausdruck fanden, gab Mary Baker Eddy der Welt das Thema für 26 Bibellektionen, die zum erstenmal im Juli 1898 im Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft erschienen. Auffallenderweise lautet das Thema einer dieser Lektionen: „Hat sich das Weltall, einschließlich des Menschen, durch atomische Kraft entwickelt?“

Hinweise auf das Bestehen des Atoms und seines Wirkungsvermögens gehen tatsächlich bis auf das Jahr 425 vor Christi zurück. Diese Beobachtungen gewannen an Triebkraft, bis die Versuche um das Jahr 1890 einen Umfang erreichten, von dem Uneingeweihte kaum etwas wußten, dann um das Jahr 1930 ihrer Vollendung entgegengingen, und im Jahr 1945 ihren Höhepunkt in den Bomben erreichten, die einen großen Krieg zum Aufhören brachten. Nichts Geringeres als das Geheiß des Gemüts kann unsere Führerin veranlaßt haben, das Gegenmittel gegen die der Atomspaltung innewohnenden Gefahren in Gestalt einer Lektionspredigt zu geben, in der zweimal jedes Jahr die Macht jenes ewigen Einsseins, die in der Einheit des Gemüts mit der Idee des Gemüts besteht, gezeigt ist. Beachtenswert ist der Vergleich, daß die Nachahmung der göttlichen Macht auf der Annahme der Spaltung oder Teilung beruht, während Mrs. Eddy in einer ihrer Bibellektionen in „Miscellaneous Writings“ (S. 190) schreibt: „Atomische Tätigkeit ist Gemüt, nicht Materie. Sie ist weder die Kraft der Materie, die Folge von Organisation, noch das Ergebnis eines der Materie eingeflößten Lebens: sie ist der unendliche Geist, die Wahrheit, das Leben, die dem Irrtum oder der Materie Trotz bieten.“ Diese Begriffsbestimmung beruht auf der ewig unteilbaren Einheit, die zwischen Gott und Seiner Idee besteht. Die materielle Nachahmung steht zu der geistigen Tatsache immer genau im Gegensatz.

Wenn die Spaltung des Atoms Kräfte zu unglaublicher Zerstörung befreien kann, sollten Christliche Wissenschafter immer mehr zur Erkenntnis der Macht geistiger Einheit erwachen. Gott ist das große unteilbare Ganze, und Seine Ideen sind untrennbar mit Ihm verbunden. Christus Jesus kannte und bewies diese Einheit mehr als irgend jemand auf Erden. Er bewies, daß atomische Tätigkeit „der unendliche Geist, die Wahrheit, das Leben ist, die dem Irrtum oder der Materie Trotz bieten“, als er „den Wind und das Meer bedrohte; da ward es ganz stille“ (Matth. 8, 26). Keine Voraussage der Anwendungsmöglichkeiten atomischer Kraft zur Beförderung in Friedenszeiten kann dem Beweis Jesu über Entfernung, wie Johannes ihn beschrieben hat, gleichkommen. Er lautet: „Und alsbald war das Schiff am Lande, da sie hin fuhren“ (Joh. 6, 21).

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