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In den vielen Jahren, seit ich mich für die...

Aus der Juli 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In den vielen Jahren, seit ich mich für die Christliche Wissenschaft interessiere, habe ich zahlreiche Heilungen erlebt und hilfreiche Erfahrungen gemacht. Ich möchte über eine dieser Heilungen berichten, da sie die Heilmethode dieser Wissenschaft so klar veranschaulicht.

Vor einigen Jahren kauften wir ein Haus und fingen an, es in verschiedene Wohnungen umzubauen. Die Bauarbeiten waren beinahe beendigt, als wir bemerkten, daß wir kaum noch Geld genug hatten, um sie zu einem Abschluß zu bringen; obwohl wir unbedingt noch eine Gangbahn zur Seitentür anlegen mußten. Da wir nicht Geld genug hatten für eine betonierte Gangbahn, beschloß ich, ein Pflaster aus Steinplatten anzulegen, und dazu zerbrochene Stücke Grobmörtel von einem leeren Bauplatz zu benutzen. An einem Sonnabend nachmittag ging ich ans Werk.

Als die Arbeit beendet war, fühlte ich mich sehr stolz, und ging zu meiner Frau, um mich meiner Leistungen zu rühmen. Bis zu der Zeit war es mir sehr gut gegangen, doch sobald ich davon gesprochen hatte, wie ich die schweren Stücke Grobmörtel selbst herübergeschleppt hätte, fühlte ich einen stechenden Schmerz in meinem Rücken. Ich hatte mich selbst unter ein materielles sogenanntes Gesetz der Überanstrengung gestellt.

Ich fühlte diesen Schmerz während des ganzen Abendessens, obwohl ich immerwährend den falschen Augenschein der Disharmonie mit Erklärungen der Wahrheit, soweit ich diese verstanden hatte, zurückwies. Nach dem Abendessen ging ich zu Bett, immer noch in der gleichen Weise über das Problem nachdenkend, als mir plötzlich die folgenden Worte aus unserm Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy (S. 515, 516) in den Sinn kamen: „Deine Widerspiegelung im Spiegel ist dein eignes Bild oder Gleichnis. Hebst du ein Gewicht, so tut deine Widerspiegelung es ebenfalls. Sprichst du, so bewegen sich die Lippen dieses Gleichnisses in Übereinstimmung mit den deinen. Nun vergleiche den Menschen vor dem Spiegel mit seinem göttlichen Prinzip, Gott. Nenne den Spiegel göttliche Wissenschaft und den Menschen die Widerspiegelung. Dann beachte, wie getreu, in Übereinstimmung mit der Christlichen Wissenschaft, die Widerspiegelung ihrem Urbild ist. Wie die Widerspiegelung von dir im Spiegel erscheint, so bist du, da du geistig bist, die Widerspiegelung Gottes.“

Ich sagte zu mir selber: „Also — Gott tut die Arbeit. Gott hebt das Gewicht. Wenn jemand vor dem Spiegel ein Gewicht höbe, könnte dann die Widerspiegelung im Spiegel Anstrengung spüren? Wäre es dem Spiegelbild, das nur aus widergespiegeltem Licht besteht, und keine Muskeln, Sehnen, Knochen und dergleichen mehr besitzt, möglich, Anstrengung zu spüren? Natürlich nicht! Ebensowenig kann ich, der ich doch in Wirklichkeit die Widerspiegelung Gottes bin, irgendwelche Anstrengung spüren, denn Gott tut die Arbeit, und der Mensch spiegelt nur die Tätigkeit Gottes wider.“

Gleich darauf verschwand all dies Gefühl der Spannung und der Schmerzen ebenso schnell, wie es gekommen war. Ich hatte zuerst eine falsche Annahme betreffs des Menschen und des Gesetzes angenommen, und dann wurde ich von dieser falschen Auffassung befreit durch ein besseres Verstehen oder einen klareren Begriff von Gottes Gesetz der Widerspiegelung. Dadurch bekam ich einen wunderbaren Lichtblick betreffs der Art, in der die Christliche Wissenschaft sich in der Heilung auswirkt, und ich bin immer noch sehr dankbar dafür.—

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