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Ein rechter Begriff vom Menschen

Aus der Juli 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf der ganzen Erde findet ein geistiges Erwachen statt. Materielle Methoden haben offensichtlich versagt, und viele Menschen heutzutage nehmen Zuflucht zu geistigen Mitteln und Wegen, um Lösungen für ihre Probleme zu finden. Die Christliche Wissenschaft kann ihnen helfen, weil sie die geistigen Tatsachen des Seins darlegt und sie auf menschliche Probleme anwendbar macht. Es liegt in der Natur dieser Wissenschaft, sich auszubreiten und fortzuschreiten. Sie offenbart Gott als unendlichen Geist und den Menschen als Sein Ebenbild und Gleichnis. Die materiellen Systeme verneinen dies im allgemeinen. Sie lehren, daß der Mensch materiell ist, von den fünf materiellen Sinnen abhängig, eingeschlossen in der Materie und von allen Seiten begrenzt. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, legt uns einen ganz anderen Begriff vom Menschen dar, einen Begriff, der ihr durch ein geistiges Verständnis der Heiligen Schrift offenbart wurde.

Diese geistige Auffassung vom Menschen schließt unbegrenzte, von Gott verliehene Eigenschaften in sich. Diese Eigenschaften finden in Leistungen Ausdruck, die keinen Beschränkungen unterworfen sind. Auf Seite 323 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt Mrs. Eddy: „Angesichts der unendlichen Aufgaben der Wahrheit halten wir inne — warten auf Gott. Dann dringen wir vorwärts, bis der schrankenlose Gedanke voll Entzücken dahinwandelt, und der unbeschränkte Begriff sich beschwingt, damit er die göttliche Herrlichkeit erreiche.“ Das ist also der wahre Begriff vom Menschen. Nicht ein endlicher Sterblicher, der in die Beschränkung hinein geboren wird, von einschränkenden Annahmen gefesselt, von allen Seiten eingehemmt, sondern eine unsterbliche Idee, die unabhängig von der Materie in der Substanz des Geistes und im Reich der Ideen zu finden ist.

Die Begriffserklärung vom Menschen, die wir auf Seite 475 des Buches „Wissenschaft und Gesundheit“ finden, macht dies klar. Mrs. Eddy schreibt: „Der Mensch ist nicht Materie; er besteht nicht aus Gehirn, Blut, Knochen und andern materiellen Elementen.“ Und weiter unten fügt sie hinzu: „Der Mensch ist geistig und vollkommen, und weil er geistig und vollkommen ist, muß er in der Christlichen Wissenschaft also verstanden werden. Der Mensch ist Idee, das Bild der Liebe; er ist kein körperlicher Organismus.“ Dies ist der von Gott erschaffene Mensch, der sehr verschieden ist, ja das gerade Gegenteil, des von menschlichen Eltern geborenen Sterblichen, welcher das Erzeugnis menschlicher Annahmen darstellt. Die menschliche Annahme begrenzt alles. Sie beginnt ihre kurze und mühselige Laufbahn mit Einschränkung. Sie schließt das Herz in einem Organ ein, das Gemüt in der Materie, die Seele im Körper, die Stärke in den Muskeln, das Leben in dem materiellen Blut.

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