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Die Sprache des Geistes

Aus der August 1949-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Geist ist Gott, und Gott ist das Gemüt, die Wahrheit. Die Wahrheit muß sich unumgänglich verständnisvoll ausdrücken. Da die Wahrheit sich selber versteht, erklärt sie sich selber, und bedarf dazu keines menschlichen Hilfsmittels. Daß die Wahrheit sich selber ausdrückt, schließt in sich, daß sie sich selber erklärt, und darin besteht die Sprache des Geistes. Die Sprache des Geistes besteht nicht aus menschlichen Wörtern; sie ist das Wort Gottes, das nach dem Evangelium des Johannes am Anfang, das heißt in dem ewigen Prinzip des Weltalls, war.

Wir machen uns diese Sprache zu eigen, wenn wir unser Denken in Einklang bringen mit der wissenschaftlichen Auslegung des Weltalls, die Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ dargeboten hat, wo sie schreibt (S. 272): „Das göttliche Prinzip des Universums muß das Universum deuten.“ Auf Seite 117 dieses christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs werden wir daran erinnert, daß „von Gottes eigentlicher Sprache in dem letzten Kapitel des Markusevangeliums als von der neuen Zunge gesprochen wird, deren geistiger Sinn durch ‚mitfolgende Zeichen‘ erlangt wird.“ Nachdem die Jünger Christi Jesu Zeugen seiner Himmelfahrt gewesen waren und sie wenigstens einigermaßen verstanden hatten, erkannten sie, daß sie die mächtigen Werke, die der Meister vollbracht hatte, ebenfalls tun konnten und sollten, weil die Christus-Macht auf keine Person beschränkt, sondern ewig, immer gegenwärtig, immer zugänglich, unveränderlich, gesetzmäßig ist. Es wurde ihnen gleichzeitig geboten, die Werke zu tun und „mit neuen Zungen zu reden“. Durch das Verständnis der wissenschaftlichen Auslegung des Weltalls wird die allumfassende Christus-Macht zugänglich, zu erlösen, zu heilen und zu retten, und darin findet man das, was die neue Zunge bedeutet. Wenn die neue Zunge nicht von „mitfolgenden Zeichen“ begleitet ist, ist sie nicht die Sprache des Geistes.

Die Christliche Wissenschaft ist für die gegenwärtige Zeit die neue Zunge der Wahrheit, die Sprache des Geistes. Weil die Wissenschaft des Christentums alles vom Standpunkt Gottes, des göttlichen Prinzips, aus bewertet, zeigt sie den neuen oder wirklichen Wert des Weltalls — und zwar wirklich in dem Sinn, daß Gott, das göttliche Prinzip, die Quelle aller Wahrheit und dadurch der Wirklichkeit ist. Es dürfte für den Leser aufklärend und von großem Nutzen sein, darüber nachzudenken, was Mrs. Eddy auf Seite 25, Zeile 10-20 in „Rückblick und Einblick“, einer Beschreibung ihres Lebens, sagt. Hier findet er die im Gegensatz zum Materiellen und Zeitlichen stehende geistige und ewige Neubewertung weiter ausgeführt.

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