In dem Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ von Mrs. Eddy lesen wir (S. 224): „Die Macht Gottes bringt den Gefangenen Befreiung. Keine Macht kann der göttlichen Liebe widerstehen.“ Jedwede Erfahrung, die wir durchmachen mit unsrer Hand in Gottes Hand bringt uns Fortschritt, denn wir lernen Ihn dadurch besser zu verstehen und zu lieben; und es gibt uns auch ein Gefühl der Dankbarkeit gegen Mrs. Eddy, die uns lehrte, wie wir uns gänzlich auf Gott verlassen können.
Im Alter von 14 Jahren, wurde unser Sohn schwer krank. Zuerst bekam er den Veitstanz, dann einen Anfall von Kinderlähmung. Ich stellte ihn gleich unter Gottes Hut und machte mir klar, daß wir „in ihm leben, weben und sind“. Es war eine Prüfung, die schwer zu tragen war, und so bat ich um Hilfe von einem Ausüber. Meine Furcht verschwand jedoch, als ich erkannte, daß es nur das sterbliche Gemüt ist, das sich fürchtet; daß ich Gottes Kind bin und volles Vertrauen auf Gott habe; daß ich und die Meinen in der göttlichen Liebe leben, wo alles gut und harmonisch ist.
Während des ersten Monats weinte der Junge jede Nacht. Ohne ihn zu fragen, warum er weinte, nahm ich ihn in die Arme und erklärte die Wahrheit, bis er ruhig wurde. Dann ging ich, ohne weiter auf den Irrtum zu achten, in ein anderes Zimmer und las dort das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ und den 91. Psalm in der Bibel, bis ich mich mit Gott fühlte. Wenn ich selbst ruhig wurde und spürte, daß ein süßer Friede über mich kam, pflegte ich zu meinem Sohn zurückzugehen und zu finden, daß er eingeschlafen war.
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