Die Christliche Wissenschaft befreit die Menschheit von selbstauferlegten Beschränkungen. Die Wissenschaft offenbart Gott als das eine unendliche, göttliche Bewußtsein und den Menschen als Seine Idee, die nicht von der Materie begrenzt oder beschränkt wird, sondern in dem allgegenwärtigen Guten weilt. Der Mensch drückt die Allgegenwart des Geistes aus. Er ist daher nicht in schwachem Fleisch eingeschlossen, von erblichen animalischen Instinkten beherrscht, von stationärer Materie umgeben, noch der Wilkür von Sterblichen unterworfen. Diese Idee der einen allerhabenen Gottheit ist der geistige, wirkliche Mensch, den die Christliche Wissenschaft offenbart.
Im Verhältnis, wie der Christliche Wissenschafter sich selbst mit diesem geistigen Menschen identifiziert und nicht mit dem begrenzten Sterblichen, den die körperlichen Sinne darstellen, findet er, daß seine Umgebung und sein Wirkungskreis sich erweitern. Er freut sich zu spüren, daß neue geistige Kräfte sich in ihm entfalten im Maße, wie seine Liebe allumfassender wird und sein Interessenkreis sich ausdehnt.
Christus Jesus demonstrierte in vollem Maße die geistige Freiheit seiner wahren Selbstheit und überwand die Beschränkungen, welche die falschen materiellen Sinne aufzuerlegen trachten. Er wandelte auf dem Wasser, verschwand inmitten der erregten Menge, speiste Tausende mit ein paar Broten und Fischen und befreite Kranke, Sünder und Tote von den Banden materieller Gesetze. Mit seiner Himmelfahrt erhob er sich über die menschliche Umgebung der Materie in die Weite der Unendlichkeit, wo der Umfang des Denkens und Wirkens des Menschen die universellen Fähigkeiten der Seele widerspiegelt.
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