Um dem heiligen Gesetz Gottes gehorsam zu sein, müssen wir es achten und verstehen. Und dieser Gehorsam bildet die Grundlage, auf der unsere Gesundheit, unser Glück, unsere Versorgung, unser Friede und Fortschritt beruhen.
Unser Wegweiser, Christus Jesus, gehorchte dem Gesetz Gottes unbedingt, und seine Nachfolger müssen ebenso unerschütterlich gehorsam sein, um die Werke zu tun, die seinem Gebot gemäß diejenigen, die ihn lieben, ebenfalls tun sollen.
Gehorsam gegen Gott war schon in früher Jugend ein Kennzeichen Jesu. Im zweiten Kapitel des Evangeliums des Lukas lesen wir, daß Maria und Joseph nach dem Osterfest Jesus nicht unter den heimkehrenden Freunden und Verwandten fanden. Als sie nach Jerusalem zurückkehrten, fanden sie den Zwölfjährigen im Tempel, wo die Schriftgelehrten sich über seine Fragen und Antworten wunderten. Auf Marias bestürzte Zurechtweisung erwiderte Jesus ernstlich (Luk. 2, 49): „Wisset ihr nicht, daß ich sein muß in dem, das meines Vaters ist?“ Man beachte das Wort „muß“. Wir haben hier keine vorlaute Antwort, keine Auflehnung eines Kindes gegen elterliche Gewalt, sondern die einfache, unerschrockene und tief ergreifende Erklärung, daß er seinen, des geliebten Sohnes Gottes, Lebenszweck erkannt hatte. Der Knabe kehrte mit Maria und Joseph nach Nazareth zurück und war ihnen untertan. Und es heißt in dem Bericht weiter (Vers 52): „Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.“
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