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[Urtext in deutscher Sprache]

Als ich kürzlich in einem Herold der Christlichen Wissenschaft...

Aus der März 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich kürzlich in einem Herold der Christlichen Wissenschaft (November 1941) den folgenden Satz las: „Was für einen fortschrittlichen Antrieb unsere Bewegung erfahren würde, wenn jedes Mitglied oft folgende Fragen an sich richtete: Würde unsere Kirche den Zweck erfüllen, wozu sie gegründet wurde, wenn alle anderen Christlichen Wissenschafter nur das gäben, was ich gebe? ... Würden geschriebene Zeugnisse in dem Raum stehen, der im Christian Science Journal, im Sentinel und im Herold für sie reserviert ist? ... Eine ehrliche Antwort auf diese Fragen, eine Wahrnehmung dessen, was zu tun ist, und es tun, sollten hilfreiche Faktoren in unserem Fortschritt sein“, da beschloß ich sofort, als „ehrliche Antwort“ auf diese Frage ein Zeugnis zur Veröffentlichung vorzulegen.

Im Winter 1943 kam ich als deutscher Soldat nach Paris. Ich besuchte dort mit großer Freude die Gottesdienste der Christlichen Wissenschaft, die ich in Deutschland so lange entbehrt hatte. In dieser Zeit stellte sich eine Erkrankung der inneren Organe ein, der ich selbst trotz allem Studium nicht Herr werden konnte, so daß ich eine Ausüberin in Paris bat, mir zu helfen. Die sofortige Linderung meiner körperlichen Schmerzen bei jedem Telefonanruf, sogar mitten in der Nacht, war unverkennbar. Aber mit der Zeit wurden die Schmerzen immer größer, so daß ich meiner Arbeit fernbleiben mußte. Dies zwang mich, im Einvernehmen mit der Ausüberin, den zuständigen Militärarzt aufzusuchen. Dieser befahl mir, mich sofort in das Krankenhaus zu einem bekannten deutschen Facharzt zu begeben. Im Krankenhaus wurde ich eingehend untersucht. Der Arzt eröffnete mir, daß ich am nächsten Tag operiert und anschließend mit einem Lazarettzug nach Deutschland zurückbefördert werden müße. Er sagte mir weiter: „Völlig gesund werden Sie nie mehr werden, da die Krankheit schon zu weit vorgeschritten ist.“

Ich blieb standhaft, las fast während der ganzen folgenden Nacht im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch von Mary Baker Eddy und behauptete die Wahrheit. Am nächsten Vormittag, als ich zum Operieren an der Reihe war, erklärte ich dem Chefarzt, daß ich nicht operiert werden wolle. Er redete mir zu, versuchte mir an Hand von früheren Operationen zu beweisen, daß mir kein anderer Ausweg als die Operation übrig bliebe. Ich hatte Mühe, meine Gedanken zu sammeln; aber trotzdem blieb ich fest und wiederholte immer wieder in Gedanken die Erklärung im Lehrbuch (S. 471), die ich in der letzten Nacht auswendig gelernt hatte: „Die Wissenschaft kennt weder Abfall von der Harmonie noch Rückkehr zur Harmonie, sondern sie vertritt die Ansicht, daß die göttliche Ordnung oder das geistige Gesetz, demzufolge Gott und alles, was Er schafft, vollkommen und ewig ist, in seiner ewigen Geschichte unverändert geblieben ist.“

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