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Seit frühester Kindheit bin ich in der Christlichen Wissenschaft...

Aus der März 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seit frühester Kindheit bin ich in der Christlichen Wissenschaft aufgewachsen. Seit jenen Jahren habe ich viele wunderbare Heilungen miterlebt und selbst erlebt. Doch ein Problem schien nicht gleich eine Lösung zu finden. Es war, was die Ärzte wahrscheinlich chronische Übermüdung nennen würden. Viele Jahre lang hatte ich niemals das Gefühl, wirklich ausgeruht zu sein. An manchen Morgen schien ich ziemlich erfrischt aufzuwachen, doch selbst dann erwartete ich gewöhnlich nicht, daß dieses Gefühl anhalten würde, und am Nachmittag war ich stets so ermüdet, daß ich bei der geringsten Kritik oder sonstigen Schwierigkeit in Tränen ausbrach.

Für andere Beschwerden bat ich manchmal einen Ausüber um Hilfe, doch hatte ich Übermüdung als einen Teil meiner selbst angenommen. Da erzählte eines Abends ein Vortragender der Christlichen Wissenschaft — um zu veranschaulichen, wie oft wir uns unnötigerweise von der Materialität binden lassen — wie er kurz vorher einen Zoologischen Garten besucht hätte, in dem die Tiere aus engen Käfigen in weitere Gehege überführt worden waren. Ein weißer Bär fesselte dort seine Aufmerksamkeit, da er immerfort in einem Raum von etwa 12 Fuß (3.50 m.) auf und ab lief, ohne sich scheinbar klarzumachen, daß er nun in einem viel weiteren Gehege war als früher. Als der Besucher ebenfalls bemerkte, daß das Tier nicht einmal den Teich benutzte, der ihm jetzt zur Verfügung stand, wo er doch wußte, daß weiße Bären sehr gerne baden, sprach er mit dem Wärter darüber. Der Wärter erklärte ihm, daß dieser Bär die Gewohnheiten eines engen Käfigs angenommen hätte. Er wäre so viele Jahre in einem kleinen Käfig ohne Teich eingeschlossen gewesen, daß er sich offenbar nicht mehr seiner größeren Bewegungsfreiheit bewußt werden oder sie benutzen könnte.

Diese Erklärung und die Lehre, die der Vortragende daraus zog, fesselten meine Aufmerksamkeit in solchem Maße, daß ich nicht mehr hörte, was er weiter zu sagen hatte. Ich erkannte, daß auch ich die Gewohnheiten des engen Käfigs angenommen hatte. Ich beschloß, einige weitere Aufschlüsse von diesem Zoologischen Garten zu erlangen, und auszufinden, ob alle Tiere in derselben Art auf solche Wechsel reagierten. Ich erfuhr, daß die Reaktionen von dem Intelligenzgrad der Tiere abhängig waren. Da erkannte ich, daß die Tiere, die keinen Fortschritt annehmen konnten, von dem Mangel an Bereitschaft für Wechsel gefesselt waren.

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