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Die ursprüngliche Seele überwindet die Erbsünde

Aus der März 1950-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wer kennt den Ursprung des Menschen, den Ursprung seiner eigenen Existenz, in seiner geistigen Bedeutung? Derjenige, der auf diese Frage antworten kann und richtig antwortet, der ist ausgerüstet mit Herrschaft über das Böse, und zwar mit bestimmter und heiliger Macht, das Bewußtsein des Guten als sein eigen festzustellen, und zu demonstrieren, daß solch ein Bewußtsein von dem Beweis begleitet ist, der von seiner Wirklichkeit Zeugnis ablegt. Er ist in dieser Weise ausgerüstet, weil er sich selbst kennt.

Die Antwort auf diese Frage betreffs des Ursprungs des Menschen mit der sie begleitenden Macht ist in der Christlichen Wissenschaft zu finden, und zwar für einen jeden, der sie von Herzen sucht, sie vertrauensvoll annimmt und ihre Wahrheit voll erfaßt. Diese Wissenschaft lehrt, daß Gott Ursache bedeutet; und Gott ist göttliches Gemüt, unendliche Seele, die Quelle alles geistigen Sinnes oder wahren Bewußtseins. Gott, die Seele, ist uranfänglich, — doch nur im Sinne von Ursprung, nicht Zeit. Die Seele bringt ihre Schöpfung hervor, indem sie Ideen bildet, die mit ihrer eigenen ewigen Gegenwart übereinstimmen. Diese Ideen sind ausgestattet mit dem Wesen ihres Urhebers, der Seele oder des Gemüts. Sie machen das geistige Weltall aus, einschließlich des geistigen Menschen, des einzigen Sprößlings des einen Gemüts.

Doch in hypnotischer Weise möchte ein anderes Gemüt, das in jeder Beziehung begrenzt ist, sein Daseinsbewußtsein geltend machen und Anspruch auf die Stellung des einen wahren Gemüts erheben. Dieser Anspruch ist die Sünde. Der Annahme nach ist die Sünde oder das sterbliche Gemüt die Quelle alles materiellen Sinnes und ist daher das Gegenteil der Seele. Doch das sterbliche Gemüt kann kein wirkliches Dasein haben, denn das göttliche Gemüt macht alle Wirklichkeit aus. Daher gehört das sterbliche Gemüt zu der Kategorie der Träumer und besitzt keine Wesenheit. Es träumt, daß es das wahre Gemüt oder die Seele nachahmt, indem es in Übereinstimmung mit seiner eigenen begrenzten, illusorischen Natur Begriffe bildet; und diese falschen Begriffe machen das materielle sogenannte Universum einschließlich des materiellen Menschen aus. Solche Begriffe sind voller Disharmonien, denn sie stammen nicht von dem wahren Ursprung, sondern von einem illusorischen Ursprung, dessen Gesetzlosigkeit sich in dem Mißklang und dem Widerstreit seiner mythischen Begriffe offenbart. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, legt diese Tatsache in einfacher, bündiger Form dar, wenn sie in ihrem Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 262) sagt: „Die Grundlage der sterblichen Disharmonie ist eine falsche Auffassung von dem Ursprung des Menschen.“

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