Die Bergesgipfel, auf die Christus Jesus sich häufig zurückzog, stellen sinnbildlich dar, daß er über dem sterblichen Traum im Bewußtsein des Himmels, der Harmonie, weilte. In den Nächten, die der Meister auf Bergesgipfeln wachend und in Gemeinschaft mit dem einen Vater-Mutter-Gott verbrachte, empfing er die Kraft, die die Kranken und Sündigen heilte, Tote auferweckte, den Blinden das Gesicht gab und Wunder wirkte, wie die Menschen sie nie zuvor gekannt hatten.
Nach dem Bericht der Bibel fand die Verklärung „auf einem hohen Berg“ statt. Bei diesem Anlaß konnte Jesus mit Mose und Elia reden. Hier wurde in makelloser Vollkommenheit enthüllt, daß das geistige, zeitlose Sein, das kein Alter kennt, ewig ist.
Christi Jesu Gedanken und Erkenntnis stiegen immer höher. Ja, nur aus einem erhabenen geistigen Denken konnte jene größte Predigt hervorgehen, die je gehalten wurde — die Bergpredigt, die folgende Anweisung für wahres Sehen enthält (Matth. 5, 8): „Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.“ Tatsächlich gesegnet ist jene reine Wahrnehmung, die den neuen Himmel und die neue Erde sieht.
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