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Ansprachen, die zur Zeit der Jahresversammlung 1951 gehalten wurden

Erfolg der Zeitung und der Zeitschriften

Aus der Oktober 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Sentinel


Auszüge aus Ansprachen bei der Versammlung, die am 5. Juni 1951 im Erweiterungsbau Der Mutterkirche stattfand

Einleitende Bemerkungen

Geist, Gott, sammelt ungeformte Gedanken in ihre geeigneten Kanäle und entfaltet diese Gedanken, wie Er die Blütenblätter eines heiligen Vorsatzes öffnet, damit der Vorsatz erscheine“, schreibt Mary Baker Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 506).

So entstand die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft im Denken von Mrs. Eddy zu Anfang unserer Bewegung.

Im Jahr 1907 wurde mein Vater von Chicago gerufen, um Schriftleiter des deutschen Heroldes, unserer ersten in einer andern Sprache veröffentlichten Zeitschrift, zu werden. Mit ihm besuchte ich im Sommer 1908 zum erstenmal die Verlagsgesellschaft, die gerade in ihr neues Heim, den an Falmouth Street gelegenen Teil unseres jetzigen Verwaltungsgebäudes, eingezogen war. Aber schon einige Wochen nach Vollendung des Gebäudes begannen die Grabarbeiten für eine Erweiterung. „Warum?“ fragte man. Die Antwort kam bald in einem Aufsatz im Sentinel, in dem die Gründung des Christian Science Monitors angekündigt wurde.

Es war eine große Erstausgabe des Monitors geplant, und die verantwortlichen Personen begannen zu erwägen, wo sie die dazu nötigen Arbeiter hernehmen sollten. Mit gewohnter Findigkeit empfahl Mrs. Eddy, die Ordner Der Mutterkirche und die älteren Knaben der Sonntagsschule zu dem Dienst heranzuziehen. Ich gehörte zu jenen Knaben. Es ist mir noch sehr gut in Erinnerung, wie ergriffen wir waren, als die ersten Zeitungen am Tage vor dem Danksagungsfest 1908 von unserer einzigen Zeitungspresse kamen! Alles war von dem Bahnbrechergeist durchdrungen und voller Begeisterung und Einigkeit.

Einige Jahre lang wurden am Jahrestag Gedenkausgaben herausgegeben, die unsere Räumlichkeiten aufs äußerste in Anspruch nahmen, so daß ein Zelt aufgeschlagen wurde, in dem wir arbeiteten. Die Sonntagsschulknaben wurden wieder herangezogen. Um die großen Stöße gedruckter Beilagen vor dem Wetter zu schützen, lieh die Bostoner Feuerwehr große geteerte Segeltücher.

Als wir einmal bis in die frühen Morgenstunden hinein arbeiteten, schliefen verschiedene von uns Knaben auf den Postsäcken ein. Später wurden wir aufgeweckt und zu einem Truthahnessen eingeladen, das weibliche Angestellte zubereitet hatten, und das wir gründlich genossen.

Zu jener Zeit waren keine Maschinen verfügbar, um die Kreuzbände anzubringen; somit war es mehrere Monate lang meine Arbeit, nach der Schule von Hand den Kreuzband an jedem Journal anzubringen, der durch die Post versandt wurde. Mit zunehmendem Umsatz wurden später mehr Arbeitskräfte dafür verwendet.

Durch das Wachstum der Bewegung war es nötig, daß das Verlagshaus dreimal vergrößert wurde, bis es die Ausdehnung des jetzigen Verwaltungsgebäudes hatte. Mitte der zwanziger Jahre genügten auch diese Räume nicht mehr. Nun wurden die Zeitungsgebäude im Lande besichtigt, damit unser jetziges neues Gebäude die neuesten Verbesserungen erhalte. Es war mein Vorrecht, ernannt zu werden, diese Besichtigung vorzunehmen und Zeuge zu sein, wie unmittelbar und mit welcher Hingebung das Feld auf diesen weiteren Beweis der Triebkraft der Christlichen Wissenschaft einging, und wie die Welt die Wahrheit annahm.

Mögen wir alle in fortgesetzter Erwartung größerer und immer größerer Entfaltung mit den Worten unserer Führerin sagen (Miscellaneous Writings, S. 158): „Wie vor alters stehe ich mit Schuhen an den Füßen und dem Stab in der Hand und warte auf die Losung und die Offenbarung des Was, Wie und Wohin.“

Die Aufgabe der Anzeigen

Die Aufgabe aller Tätigkeiten der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft hat unsere verehrte Führerin, Mary Baker Eddy, in einer Vorkehrung im Handbuch Der Mutterkirche (Art. XXV, Abschn. 1) mit Bezug auf den Verwaltungsrat in ein paar Worte gefaßt, nämlich, daß die Verwaltung des Eigentums und die Geschäfte „auf streng christlicher Grundlage und zur Förderung der Interessen der Christlichen Wissenschaft“ geführt werden sollen.

Ferner hat Mrs. Eddy in ihrem Vermächtnis betreffs der Verwendung der Der Mutterkirche überwiesenen Gelder die Bestimmung getroffen, daß sie zu dem Zweck gebraucht werden sollen „die von ihr gelehrte Religion, die Christliche Wissenschaft, wirksamer zu fördern und auszubreiten.“

Da nur die Förderung und Ausbreitung der Christlichen Wissenschaft nötig ist, um der ganzen Welt Erlösung zu bringen, haben wir die verdienstvollste Aufgabe, und die Anzeigen im Christian Science Monitor haben einen wichtigen Anteil daran.

Die Vorkehrung unserer Führerin, daß der Reinertrag der Verlagsgesellschaft Der Mutterkirche ausgezahlt werden soll, läßt erkennen, daß sie erwartete, daß die Arbeit des Verlags einträglich sein soll. Der Ertrag aus den Anzeigen trägt zum Einkommen der Verlagsgesellschaft bei.

Die Anzeigen im Monitor verfolgen dasselbe Ziel wie alle unsere anderen Veröffentlichungen; aber sie haben ihren eigenen Wirkungskreis, da sie in die Geschäftswelt hinausgehen.

Diese Arbeit hat drei Seiten. Eine Seite ist die Berührung der Anzeigenvertreter des Monitors mit der Geschäftswelt. Im vergangenen Jahr machten über 700 Vertreter Tausende großer und kleiner Geschäfte auf der ganzen Welt auf Anzeigen im Monitor aufmerksam; infolgedessen haben heute über 27000 Geschäfte Anzeigen im Monitor. Und was als ein geschäftliches Gespräch beginnt, entfaltet sich oft zu einer Nachfrage über die Christliche Wissenschaft.

Eine weitere Seite sind die Gelegenheiten, die die Tausende von Berührungen zwischen denen, die Anzeigen im Monitor haben, und den Lesern bieten. Viele kennen Nachfragen über die Christliche Wissenschaft, die sich daraus entwickelt haben.

Eine dritte Seite ist, daß der Handel auf eine höhere Stufe gehoben wird, wenn wir verlangen, daß die Anzeigen für unsere Spalten annehmbar sein müssen. Änderungen in den Anzeigen ermöglichen, daß der christlich-wissenschaftliche Gesichtspunkt zum Ausdruck kommt.

Obgleich die wenigsten derer, die Anzeigen bringen, Christliche Wissenschafter sind, haben sie durch ihre Verbindung mit uns doch Anteil an unserer Aufgabe. Jeder, der Anzeigen bringt, beschleunigt den Tag, wo die Wahrheit allgemein erkannt werden wird. Jesus sagte (Luk. 9, 50): „Wer nicht wider uns ist, der ist für uns.“

Die Aufgabe des Vertriebs

In all den Jahren, seit ich für die Christlich-Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft arbeite, hat sich meine Liebe für die Bewegung der Christlichen Wissenschaft und meine Hingabe vertieft durch die Erinnerung, daß mein Urgroßvater Ratsschreiber in Bow, New Hampshire, dem Geburtsort unserer geliebten Führerin, Mary Baker Eddy, war. Ich schätze als eine wertvolle Familienüberlieferung den Umstand, daß Angehörige meiner Familie als Freunde und Nachbarn der Familie von Mark Baker aufwuchsen, und daß meine Großmutter einmal auf dem Bauerngut der Familie Baker arbeitete.

Als ich noch zur Schule ging, heilte mich die Christliche Wissenschaft von einem körperlichen und geistigen Zusammenbruch. Ich wollte meine Dankesschuld dadurch abtragen, daß ich mein Leben lang der Christlichen Wissenschaft dienen wollte.

Nach Beendigung meiner Schulzeit bewarb ich mich sofort um eine Stellung bei der Verlagsgesellschaft. Ich begann in der Abteilung für Erledigung von Bestellungen. In den nahezu 35 Jahren, wo ich Post des Verlagshauses handhabte, habe ich das ungeheure Wachstum der Christlichen Wissenschaft gesehen.

Millionen Briefe haben wie ein Strom lebendigen Wassers Beweise des geistigen Fortschritts der Menschen durch die gesegnete Offenbarung gebracht, die Mrs. Eddy der Welt gab, und bringen sie täglich in zunehmender Zahl. Stellen Sie sich einen Augenblick vor, daß täglich über 3000 Briefe und Bestellungen eingehen — über eine Million im Jahr — und es wird Ihnen einen Begriff von der Ausdehnung dieser Missionsarbeit geben. Briefe von Außenstehenden sind vielleicht am beachtenswertesten. Sie beweisen, wie die Wissenschaft die Menschen durch die Zeitschriften erreicht. Selbst heute noch senden Leute gelegentlich Briefe persönlich an unsere Führerin und wünschen mehr über ihre Entdeckung zu erfahren.

Mancher Anfänger in der Christlichen Wissenschaft sucht aufrichtig Auskunft über die Zeitschriften oder sendet seine erste Bestellung. Beim Erledigen dieser Post haben wir Tag für Tag Gelegenheit, den Fortschritt neuer Anhänger zu verfolgen, zu sehen, wie sie Schritt für Schritt die Zeitschriften beziehen, dann Mitglied der Kirche und hingebende Arbeiter werden. Leute, denen die Wissenschaft vor kurzem noch fremd war, werden mit der Zeit Bücherwarte in Lesezimmern, Umsatzvertreter und Vorstandsmitglieder in Zweigkirchen. Und Außenstehende drücken oft dankbare Verwunderung aus, ähnlich wie der Blinde, den Jesus heilte (Joh. 9, 25): „Eines weiß ich wohl, daß ich blind war und bin nun sehend.“

Dankesäußerungen für Heilungen, oft nur als Bemerkung auf dem Erneuerungsschein, erinnern an Mrs. Eddys Worte in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 132): „Die göttliche Liebe ist unser einziger Arzt, und sie versagt in keinem Fall. Sie verbindet, die gebrochenen Herzens sind; heilt den armen Körper, dessen ganzes Haupt krank und dessen ganzes Herz matt ist; sie tröstet die Trauernden; wischt die unnützen, müden Tränen ab und bringt den Wanderer in des Vaters Haus zurück, wo viele Wohnungen, viele Willkommen, viele Vergebungen für den Reumütigen sind. Daran denke ich oft in dem großen Licht der Gegenwart, der Macht und dem Licht gegenwärtiger Erfüllung.“

Die Aufgabe unserer Tageszeitung

Es ist eine große Befriedigung, wenn es einem vergönnt ist, an einer Zeitung zu arbeiten, die die Aufgabe hat, das Wohl der Menschen zu fördern. Dabei fällt mir unwillkürlich ein, was der geschäftsführende Schriftleiter des Boston Traveler im Jahr 1908 zu mir sagte, als ich ihm mitteilte, daß ich meine Stellung aufgebe, da ich für den Christian Science Monitor arbeiten wolle. „Sie sind töricht“, sagte er, „der wird kein halbes Jahr bestehen.“ Das war vor fast 43 Jahren.

Sie kennen den Fortschritt, den der Monitor gemacht hat den Zielen zu, die unsere treue Führerin, Mary Baker Eddy, sah, als sie unsere Zeitung gründete. Wenn ich auf unsere Errungenschaften zurückblicke und an die noch größeren Gelegenheiten denke, die vor uns liegen, fällt mir ein, was Tennyson in seinem Gedicht „Locksley Hall“ sagt:

Ich blickte in Zukunft, soweit das menschliche
Auge sehen kann,
Und sah ein Weltenbild, und das ganze Wunder, das
sein wird.

Tennyson mag gesehen haben, „soweit das menschliche Auge sehen kann“; Mrs. Eddy sah jedoch viel weiter, als das menschliche Auge sehen kann. Sie sah nicht nur, wie Tennyson, eine Welt, wo

die Kriegstrommel nicht mehr gerührt wurde, und die
Schlachtenbanner
Im Parlament der Menschen, dem Weltenbund,
wehten,

sondern sie unternahm etwas in dieser Hinsicht. Sie gründete den Christian Science Monitor zum Wohl aller Menschen.

Unsere Aufgabe ist, der Welt durch das gedruckte Wort die Erfolge mitzuteilen, die erlangt worden sind im Vervollkommnen der Bausteine zu dem allumfassenden Tempel der Menschenbrüderschaft, den wir nach dem Muster der den Menschen von Gott eingegebenen Bestrebungen errichten. Der Monitor widmet sich der Aufgabe, über das Wachstum dieses Tempels zu berichten, der langsam aber sicher von den Hoffnungen, Gebeten, Träumen und dem rechten Handeln frommer Menschen gebildet und von unserem Hunger nach der Wahrheit, unserer Liebe zu Gott und unserer Treue, Freundschaft und gegenseitigen Dienstleistung erbaut, entsteht.

Wir wissen, daß unsere Zeitung die Bestimmung hat, dazu beizutragen, eine bessere Welt zu gestalten, wie unsere Führerin genau festsetzte, als sie sagte: „Der Zweck des Monitors ist, niemand zu schaden, sondern die ganze Menschheit zu segnen“, und daß er „ungeteilt die Wissenschaft verbreiten soll, die wirkt, ohne sich zu verbrauchen“ (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 353).

Wie alle Zeitungen sucht der Monitor Neues zu bieten; aber anstatt zu versuchen, dies durch ein Aufbauschen des Verbrecherischen, des Wunderlichen, Launenhaften und Unheilvollen zu vollbringen, sind die Schriftleiter des Monitors der Ansicht, daß das, was „der Wahrheit, der vollen Wahrheit und nichts anderem als der Wahrheit“ am nächsten kommt, die anregendsten, wissenswertesten und wichtigsten Berichte sind. Zu diesem Zweck sind neuere und wahrere Ausblicke wesentlich.

Mrs. Eddy gründete ihre Zeitung nicht nur, weil sie erkannte, welchen Wert das weit verbreitete gedruckte Wort für die Bewegung haben würde, sondern auch, weil sie wußte, wieviele andere Möglichkeiten, ihrer Sache zu dienen, nur eine Zeitung erschließen kann. Bekanntlich werden Arbeiter am Monitor eingeladen, an vielen Anlässen teilzunehmen — am Rundfunk, Fernseher, im Regierungsdienst und in Versammlungen — wo sie ihre christlich-wissenschaftliche Auffassung über die Begebenheiten zu Gehör bringen.

Weil der Monitor eine solch hohe Stellung im Zeitungswesen erreicht hat, gehen von Schulen, Hochschulen, Lehrern und Schülern Hunderte von Anfragen um Auskunft über den Monitor ein, Anfragen, wie er so Hervorragendes im Zeitungswesen leisten kann. Und von dieser Auskunft wird im Unterricht Gebrauch gemacht, so daß Tausende von Schülern von diesem zweckdienlichen Beweis des Christian Science Monitors erfahren. Schriftleiter erkennen ganz allgemein den vom Monitor vertretenen hohen Standpunkt an. Diese Anerkennung ist zusammengefaßt in einer Erklärung von Jenking Lloyd Jones, dem Schriftleiter der Tulsa Tribune, vor einer Gruppe Zeitungsschreiber:

„Die ungeheure Beliebtheit des Christian Science Monitors außerhalb der Kreise Christlicher Wissenschafter einschließlich vieler ungläubiger Zeitungsschreiber ist dem Umstand zuzuschreiben, daß diese Zeitung Tatsachen berichtet und hoffnungsvoll ist. ... Der Monitor weiß so gut wie jede andere amerikanische Zeitung, wie die Dinge stehen. Er erkennt und beschreibt die schwachen Stellen im Deich und die Fallgruben auf dem Wege. Er kann warnen und gerechte Empörung äußern. Aber er gibt das Schiff nie auf. Er verliert den Glauben an den schließlichen Sieg des Rechtlichen nie aus den Augen.“

Anstatt eine geringwertige, belanglose, vorübergehende Angelegenheit aufzubauschen und durch Verbrechen und Unglücksfälle Aufsehen zu erregen, ist der Monitor bestrebt, seine besten Worte und Gedanken der Verherrlichung des Guten zu widmen. In dieser Hinsicht finden wir Anregung in dem, was Mrs. Eddy auf Seite 298 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt: „Der geistige Sinn, der den materiellen Sinnen widerspricht, schließt Intuition, Hoffnung, Glauben, Verständnis, reife Fülle und Wirklichkeit in sich.“

Ein Verfasser kann jede Begebenheit je nach seinen Beweggründen, seinem Standpunkt und seinem Verlangen, zu helfen oder zu schaden, zu begeistern oder niedergeschlagen zu machen, aufbauend oder vernichtend gestalten. Wenn man das Gute, das die Menschen tun, zu berichten sucht, und dies ist die Aufgabe des Monitors, so spiegelt dies ein Verlangen wider, das wie alles rechte Verlangen ein Kennzeichen von Gebet ist, das in die Tat umgesetzt ist.

Wie gut der Monitor seine Bestimmung erfüllt, ist ersichtlich aus Bitten des Auswärtigen Amts um Erlaubnis, von Monitor-Berichten Gebrauch zu machen. Auf Grund ihres aufbauenden Inhalts werden sie an Millionen hoffnungsvoller Menschen in allen Teilen der Welt durch Abdrucke und über den Rundfunk, „Die Stimme aus Amerika“, gesandt. Im vergangenen Jahr hat das Auswärtige Amt um Erlaubnis zur Verteilung von etwa 1200 Berichten gebeten, und dies bedeutet, daß Millionen Menschen vom Monitor und seinem Verlangen, zur Besserung der Welt beizutragen, hören.

Gegenwärtig sucht die Welt einen großen Baustein — Frieden — zu gestalten. Und besonders wir Christliche Wissenschafter arbeiten dafür, weil, wie Ihnen erinnerlich sein wird, Mrs. Eddy auf Seite 283 in Miscellany sagt, daß der Haupttrieb ihres Lebens „,Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen‘“ war.

Die Einleitung der UNESCO-Verfassung ist eine Herausforderung für den Monitor: „Da Kriege in der Gesinnung der Menschen beginnen, muß die Verteidigung des Friedens in der Gesinnung der Menschen aufgebaut werden.“ Mrs. Eddy schrieb bekanntlich (Miscellany, S. 276): „Ich werde gefragt: ,Was ist Ihre Politik?' Ich habe in Wirklichkeit keine, ausgenommen dazu beizutragen, eine gerechte Regierung zu unterstützen, Gott über alles und meinen Nächsten wie mich selber zu lieben.“

Der große Kampf zwischen Ideenlehren, der heute in der Welt ausgefochten wird, wird am Ende nicht mit Gewehren ausgefochten werden, sondern mit Worten, die von rechten Ideen erfüllt sind. Und es ist die Aufgabe des Monitors, Millionen solcher Worte in Umlauf zu setzen, so daß sie Millionen Menschen erreichen, und alle den wesentlichen Aufschluß haben, um eine Welt des Friedens zustande zu bringen.

Um den Schwierigkeiten dieser wechselnden Welt entgegenzutreten, haben die Arbeiter am Monitor als Anleitung allezeit Mrs. Eddys weise Ermahnung, daß der Monitor „gut redigiert und auf der Höhe der Zeit gehalten werden“ soll.

Mit diesem anspornenden Gebot schreiten wir zu größeren Errungenschaften weiter.

Die Aufgabe unserer Zeitschriften

Im Namen meiner Mitschriftleiter und der Mitarbeiter möchte ich bei dieser passenden Gelegenheit unsere Anerkennung aussprechen für die liebevolle Zusammenarbeit und Unterstützung, die der Schriftleitung vom Feld zuteil wird.

Haben Sie als Christliche Wissenschafter je überlegt, daß das Christlich-Wissenschaftliche Verlagshaus durch seine Tätigkeiten im Verein mit unserer Mutterkirche in einem gewissen Sinne das wichtigste Gebäude in der Welt ist? Und warum? Weil von ihm ein ununterbrochener Strom anspornender Schriften in alle Teile der Welt hinausgeht. Von diesem Gebäude werden ausgesandt: jedes Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ und die anderen Schriften unserer Führerin; alle unsere Zeitschriften, The Christian Science Journal, das Christlich-Wissenschaftliche Vierteljahrsheft, der Christian Science Sentinel, die Herolde der Christlichen Wissenschaft, The Christian Science Monitor, und alle Heftchen, und sie bringen einer Welt, die dieser Botschaft sehr bedarf, ein anwendbares Verständnis der Zugänglichkeit des Christus. Was könnte wichtiger sein? Ich empfinde eine Ehrfurcht und Ehrerbietung, wenn ich bedenke, daß jeder Schritt in dieser erhabenen und gewaltigen Arbeit einer von Gott eingegebenen Idee entspringt, die unserer geliebten Führerin, Mary Baker Eddy, enthüllt wurde, und deren Ausführung sie eingeleitet hat.

Das Journal, der Sentinel und unsere anderen Zeitschriften sind in der Hinsicht einzigartig, daß alle über die Christliche Wissenschaft gedruckten Aufsätze von Mitgliedern Der Mutterkirche kommen müssen. Nur treue, tätige Wissenschafter können als Verfasser in unseren Spalten erscheinen. Jeder Aufsatz ist daher ein Ausdruck hingebenden Ergründens der Christlichen Wissenschaft, und stellt die geistige Entfaltung dar, die im Bewußtsein eines Christlichen Wissenschafters stattgefunden hat. Die Zeitschriften drücken Ihre Hingabe an die Lehren unserer geliebten Führerin aus. Ihre Zeitschriften — und es sind Ihre Zeitschriften — stellen das geistige Denken unserer Bewegung dar und drücken es aus. Da jeder Verfasser sich an das göttliche Gemüt wendet, ist jeder gedruckte Aufsatz ein Beweis göttlicher Erleuchtung. Er veranschaulicht die bewiesene Einheit des Gemüts mit seiner Idee, er ist ein Beweis, daß der Mensch ewig auf dem Standpunkt der unmittelbaren Offenbarung der Seele besteht. Der Zweck der Zeitschriften, wie er den Schriftleitern von unserer Führerin vorgezeichnet wurde, ist, der Öffentlichkeit in allen Aufsätzen und Schriftleitungsaufsätzen ihr Verfahren des christlich-wissenschaftlichen Heilens, die zu befolgenden feststehenden Regeln und die zu beweisende Wissenschaft darzubieten.

Um ihren Zweck zu erfüllen, sollen daher alle Beiträge die Anwendbarkeit und Nützlichkeit der Christlichen Wissenschaft in unserer anscheinend menschlichen Erfahrung zeigen.

Eine große Zahl unserer Beiträge enthält zweckdienliche Veranschaulichungen, die dem Verfasser zuteil wurden, und die daraus folgenden Heilungen. Die Aufsätze bieten das Ergebnis des Beweisens und des Erlebens dar, und bringen daher selbstverständlich eine hilfreiche und heilende Botschaft — die Botschaft, daß der Christus, die geistige Idee, jetzt und immer im menschlichen Bewußtsein wirkt und dem empfänglichen Denken immer zugänglich ist.

Es ist eine Hilfe zu wissen, daß dieselbe göttliche Triebkraft, durch die die Offenbarung des Christus Mary Baker Eddy zuteil wurde, hier und jetzt wirksam ist. Dieselbe göttliche Macht und Triebkraft führt jetzt jede von ihr eingesetzte inspirierte Einrichtung zu Ergebnissen. Die Zeitschriften sind unser reiches Vermächtnis — ein Vermächtnis für die ganze Menschheit. Sie gehören Ihnen und mir, und sie sind so erfolgreich, wie unser Denken sie macht.

Jede Bestellung, jede Ausgabe, jede Zeitschrift hat eine göttliche Aufgabe zu erfüllen, um zu vollbringen, was unsere Führerin vorhatte: die Befreiung und Erlösung der Menschen von Sünde, Krankheit und Tod. Im Hinblick darauf, was diese Tätigkeit in der heutigen Welt darstellt, müßte es uns wahrlich an geistiger Wahrnehmung gebrechen, wenn wir nicht die wichtige Rolle erkennen könnten, die unsere Verlagsgesellschaft und ihre Zeitschriften in der Befreiung der Menschheit und dem Verbannen der großen Täuschung — des sterblichen Gemüts — spielt.

Auf Seite 262 in „Miscellaneous Writings“ erklärt unsere Führerin eindrucksvoll: „Liebe Leser, unser Journal ist bestimmt, in jedes Heim, in das es kommen darf, Gesundheit und Glück zu bringen, und größere Macht, gut zu sein und Gutes zu tun, zu verleihen. Wenn Sie ein solch reines Vorhaben ins Licht zu rücken wünschen, werden Sie zu unserer Aussicht, es zu erfüllen, beitragen durch freundliche Bestellung des Christian Science Journals, das jetzt, in das neue und kostbare Frühjahrskleid des Wahrheits-Heilens gekleidet, seinen fünften Jahrgang beginnt.“ Heilung ist die Grundlage, auf der die Sache der Christlichen Wissenschaft beruht. Ohne Heilung würden die Vorträge keine Anziehung bieten, würden die Zeitschriften ihren Zweck verfehlen. Sie würden keine Wißbegier wecken. Seitdem ich das Amt des Schriftleiters übernommen habe, ist es eine meiner größten Freuden gewesen, die zahllosen Briefe zu lesen und zu bestätigen, die aus allen Teilen der Erde eingehen und über Heilungen berichten, die durch Lesen eines Aufsatzes oder Schriftleitungsaufsatzes im Journal, Sentinel oder Herold erfolgten. Wir finden, daß ein einziger Aufsatz oft das Mittel ist, viele Personen zu heilen.

Äußerst eindrucksvoll ist auch der fortwährende Strom von Heilungszeugnissen, die jeden Tag eingehen. Sie bilden an und für sich einen bestimmten und unwiderleglichen Beweis, daß der Christus mit Macht gegenwärtig ist und seinen göttlichen Zweck auf Erden heute erfüllt.

Gelegentlich mag zu jemand die anmaßende Einflüsterung kommen, daß die Christliche Wissenschaft nicht heile oder keine Heilung sei. In diesem Punkt liegt wahrlich kein Grund vor zu Zweifel oder einer Frage. Man lasse sich nicht entmutigen — das Gesetz Gottes ist geoffenbart. Die Christliche Wissenschaft wirkt heutzutage und heilt Tausende. Das Heilen der Kranken und Sünder wird unumgänglich zunehmen. Der einzelne Christliche Wissenschafter muß sich nur mit tieferer Hingabe seiner eigenen Erlösung widmen — der Erlösung seines Bewußtseins von Haß, Furcht, Sünde und Eigenliebe. Wenn sie weichen, wissen wir, daß der heilende Christus unvermeidlich erscheint und sein Vorhaben vollbringt.

Wenn wir den großen Weitblick unserer Führerin in der Gründung dieser Zeitschriften erkennen, wird jeder wachsame Wissenschafter auch sehen, was er in seinem Teil dazu beitragen kann, ihre Botschaft den Menschen zu übermitteln. Die Bestimmung und die Botschaft unserer Zeitschriften sind in den Worten des Propheten Jesaja trefflich geschildert (52, 7–9): „Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König! Deine Wächter rufen laut mit ihrer Stimme und rühmen miteinander; denn man wird's mit Augen sehen, wenn der Herr Zion bekehrt. Laßt fröhlich sein und miteinander rühmen das Wüste zu Jerusalem; denn der Herr hat sein Volk getröstet und Jerusalem gelöst.“

Die Lektionspredigt

Als unserer verehrten Führerin, Mary Baker Eddy, die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft zuteil wurde, kam auch das zu ihrer Entfaltung, Förderung und Beschützung nötige göttliche Verständnis. Dasselbe Verständnis und die Macht, die sie befähigten, diese göttliche Offenbarung zu empfangen, schützt die Offenbarerin und die Offenbarung. Mrs. Eddy suchte bei jedem Schritt ihrer Entfaltung Führung; sie hörte Gottes Stimme und leistete der Entfaltung des göttlichen Gemüts in der geistigen Entwicklung des göttlichen Plans gehorsam Folge. Im Handbuch Der Mutterkirche (Art. XIV, Abschn. 1) lesen wir: „Ich, Mary Baker Eddy, ordiniere die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift zum Pastor Der Mutterkirche — Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Mass. — und sie werden fortfahren, dieser Kirche und der Welt zu predigen.“ Wir beachten die sehr wichtigen Worte: „fortfahren, dieser Kirche und der Welt zu predigen.“ Wie wahrheitsgetreu doch dieser unpersönliche Pastor das Evangelium auf der ganzen Welt predigt! Mrs. Eddy vermied persönliche Verehrung und war bemüht, dem Bewußtsein ihrer Nachfolger die Tatsache einzuprägen, daß Gott, das unendliche göttliche Gemüt, die Sache der Christlichen Wissenschaft durch die Beweise der Christlichen Wissenschafter lenkt, leitet und fördert.

Göttlich eingegeben und sehr weise sagt sie uns in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 117): „,Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort' (Johannes). Diese große Wahrheit der Unpersönlichkeit und Individualität Gottes und des zu Seinem Bild und Gleichnis geschaffenen individuellen, aber nicht persönlichen Menschen ist die Grundlage der Christlichen Wissenschaft. Noch nie ging den Jahrhunderten eine Religion oder Philosophie anders als dadurch verloren, daß ihr göttliches Prinzip in Persönlichkeit versank.“

Die Gründung des Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrshefts, das die Lektionspredigten enthält, gibt unserer ganzen Bewegung ein einheitliches Verfahren des Forschens und eine einheitliche Form der Predigt in den Sonntagsgottesdiensten auf der ganzen Welt. Wenn wir ernstlich über die 26 verschiedenen Themen nachdenken, die Mrs. Eddy für die Lektionspredigten und die geistige Entfaltung gewählt hat, die uns allen in diesen Punkten zuteil geworden ist, verstehen wir einigermaßen die ihr von Gott verliehene Weisheit, diese Themen zu wählen. Durch diese Lektionen ändert sich unser Begriff, daß Gott eine Person sei und Seine Kinder durch Krankheit, Leiden, Mangel und Tod strafe, und wir lernen verstehen, daß Er der immer liebende, ewige Vater-Mutter Gott, der große Ich Bin, und der eine und einzige Schöpfer ist.

Maria, die Mutter Jesu, sah Gott als Vater, aber nicht als Mutter. Mrs. Eddy sah Gott so klar als göttliches Prinzip, als die Liebe, daß sie erkannte, daß Gott sowohl die weibliche als die männliche Seite des Wirkens in sich schließen muß. Die Lektionspredigten zeigen oft, daß der Sohn, weil Gott sowohl Mutter als Vater ist, die vollständige Christus-Idee ist, die, wie Jesus verhieß, kommen werde als der Tröster oder die göttliche Wissenschaft, die die Einheit und Allheit Gottes enthüllt. Mrs. Eddy schreibt: „Mann und Weib, die mit Gott zusammenbestehen und so ewig wie Gott sind, spiegeln in verherrlichter Eigenschaft immerdar den unendlichen Vater-Mutter Gott wider“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 516). Vater-Mutter ist die Einheit, die Gott ist, und diese Einheit ist im Menschen widergespiegelt. Jede Idee vom Unendlichen bis zum unendlich Kleinen ist individuell und findet ihre Harmonie in der Einheit des Prinzips, des Geistes, Gottes, der einzigen Substanz.

Wir dürfen die menschliche Vorstellung vom Menschen nicht mit dem von Gott geschaffenen wirklichen Menschen verwechseln. Dieser unwiderstehliche Christus, diese geistige Kindschaft, ist unser aller Geburtsrecht. Es gehört Ihnen und mir. Es gehörte Jesus sowenig persönlich, wie es Ihnen oder mir persönlich gehört. Wir müssen dieses Geburtsrecht kennen und es durch Widerspiegelung beanspruchen! Uns selber so kennen, wie Gott uns kennt, und alle Menschen so sehen, wie Gott sie schuf und sie sieht, ist unsere Arbeit und unser Gebet — unsere Pflicht gegen Gott, gegen unsere Führerin und gegen die Menschheit.

Durch den Christus konnte Jesus sagen (Joh. 10, 11): „Ich bin gekommen, daß sie das Leben und volle Genüge haben sollen.“ Der Christus ist die den Menschen zuteil werdende Offenbarwerdung Gottes. Die christliche Kirche hat gelehrt, daß der Sünder, sei er auch noch so tief in den Schlamm der Sünde gesunken, einen Retter hat; aber sie hat selten gelehrt, daß der Kranke, der Irrsinnige und der Sterbende einen Retter hat. Die Christliche Wissenschaft lehrt uns durch unsere Lektionspredigten, daß Sünde, Furcht, Krankheit, Tod, alle Erscheinungsformen des Bösen, ungesetzlich, unwirklich sind, und daß göttliche Gemüt dem Gesetz Gottes gemäß heilt.

Aus der Lektionspredigt mit dem Thema „Leben“ ersehen wir die göttliche Tatsache, daß Gott das einzige Leben ist, daß Er folglich unser Leben ist, und daß das Leben ewig ist. Wir ersehen ferner die göttliche Tatsache, daß der einzig wahre Mensch so ewig lebt wie Gott. Jesus sagte: „So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich“ (Joh. 8, 51), und die Versicherung des Apostels Paulus, daß Christus „dem Tode die Macht hat genommen“, betont nachdrücklich, daß der Tod nicht von Gott ist, daß er kein Teil der Schöpfung Gottes und somit kein Freund, sondern ein Feind ist, der vernichtet werden muß.

Die Versicherung, daß der Tod nicht unumgänglich ist, und daß Menschen einen solchen Grad geistigen Verständnisses erlangen können, daß sie diese menschliche Erfahrung nicht durch die Annahme Tod verlassen, sondern durch die Pforten des ewigen Lebens in Christus, stützt sich nicht nur auf den biblischen Bericht über Jesus, sondern auch über Henoch, Elia und möglicherweise Mose. Dieses hohe Ideal schien bisher ein Traumbild zu sein. Es ist an der Zeit, daß wir aufhören, den Tod, das gerade Gegenteil Gottes, für unvermeidlich zu halten, und allen Ernstes das Verständnis festzulegen suchen, daß das Leben ewig ist, und daß der Mensch mit Gott zusammenbesteht.

Durch unser Ergründen des Themas „Der Mensch“ in unseren Lektionspredigten und in Mrs. Eddys Schriften hat sich unser Begriff vom Menschen vergeistigt und erweitert, und es hat sich uns der Mensch enthüllt, den Gott zu Seinem Gleichnis schuf. Der Mensch ist genau so beschaffen wie die Liebe; denn er ist die Kundwerdung der Liebe. Der Mensch ist nicht etwas vom Gemüt Getrenntes; er ist die Widerspiegelung des Gemüts, und sein Sein und seine Vollkommenheit bestehen im Gemüt. Der Mensch ist der Ausdruck des Prinzips; er ist sorgfältig, unveränderlich und ewig. Der Mensch bekundet die Seele, folglich ist er inspiriert, handelt aus innerem Trieb, ist heiter, freudig und liebevoll. Die Eigenschaften der Seele, wie Schönheit, Hoheit, Würde, Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Geistigkeit, gehören zum Menschen durch Widerspiegelung. Was gehört sonst noch zum Menschen? Der Mensch ist nicht von der Wahrheit getrennt; denn er ist die Verkörperung der Wahrheit, die ewig überall ist, und es gibt nichts außer ihr. Die Wahrheit ist nicht nur die Wahrheit über etwas; sie ist die Wahrheit über alles. Der Mensch ist der volle und vollkommene Ausdruck der Gottheit und schließt der Beschaffenheit, aber nicht dem Umfang nach alle Eigenschaften Gottes in sich. Gott gab dem Menschen Herrschaft über alles; aber wir müssen unsere Herrschaft erkennen, und wir müssen sie bewußt besitzen, ehe wir sie beweisen können.

Laßt uns aufhören, abfällig zu urteilen; laßt uns aufhören, über Krankheit, Unglücksfälle, Mangel und Verlust zu reden und sie mit uns oder mit andern in Verbindung zu bringen! Diese Annahmen sind nie der Mensch und sie sind nie wahr, wie die Lektionspredigten lehren. Gott erlaubt uns nicht, Ihn zu verleugnen, sondern Ihn auszudrücken; Seine Eigenschaften und Kennzeichen auszudrükken. Keine Annahme des Alterns, der Ungerechtigkeit, des Unglücks, noch irgend eine andere Lüge kann Seine Hand abwenden. Wissen, daß das immergegenwärtige Prinzip wirkt, macht das Wirken prinziploser Kräfte zur Unmöglichkeit. Laßt uns durch ein Widerspiegeln Besitz ergreifen von Gesundheit, Leben, Liebe, Intelligenz, Freude, Glück und Herrschaft! Das uns verheißene Land liegt vor uns. Laßt uns nicht in der Wüste menschlicher Annahmen, Befürchtungen und Zweifel wandern, sondern unser göttliches Erbe in Besitz nehmen! Wenn die Verheißung in Erfüllung gehen soll, müssen wir geistig Besitz von ihr ergreifen.

Mrs. Eddy ist die alleinige Offenbarerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft. Sie steht über allem persönlichen Sinn, als einzigartige, individuelle Offenbarerin, die die geistige Idee, den unpersönlichen Christus oder die Christliche Wissenschaft, empfing und uns gab. Die 26 Themen für die Lektionspredigten, die uns unsere Führerin gab, und die der Bibel und Wissenschaft und Gesundheit entnommen sind, genügen, um alle Wahrheit zu enthüllen und zu erklären, und jede Erscheinungsform des Irrtums bloßzustellen und zu rügen, bis „keine Zeit mehr sein [wird]“ (Offenb. 10, 6).

[Ein vollständiger Bericht über diese Versammlung erschien im Christian Science Sentinel ]


Selig sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr. Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.— Matthäus 5, 3–9.

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