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Unzerstörbares Leben

Aus der Oktober 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Leben ist nicht etwas, das kommt und geht, denn Leben ist Gott, und jedes lebende Wesen existiert im Leben und zeugt von einem ewig bewußten Schöpfer. Die Christliche Wissenschaft offenbart die bleibende Gegenwart alles dessen, das wirklich lebt. Mary Baker Eddy sagt in ihrem Buch „Unity of Good“ (Die Einheit des Guten, S. 61): „Das Kommen und Gehen gehört dem sterblichen Bewußtsein an. Gott ist, derselbe gestern und heute und auch in Ewigkeit'.“ Da Gott immer gegenwärtiges, unzerstörbares Leben ist, ist auch Sein Ausdruck, der Mensch, lebend und ewig gegenwärtig. Doch um das zu verstehen, ist geistige Verfeinerung erforderlich.

Die Tatsache ist, daß das Kommen und Gehen des Fleisches, seine Geburt, seine Zustände und selbst sein Tod, Täuschungen sind, die niemals das wahre Leben berühren, das sie zu verbergen scheinen. Das Gute, das in menschlichen Wesen Ausdruck findet, gibt uns eine Idee von dem, was der Mensch wirklich ist — individualisierte Freude und Intelligenz und alle der Gottheit entstammenden Kennzeichen und Tätigkeiten. Diese Lebenselemente des wahren Menschentums können niemals aufhören zu existieren, da ihre Quelle unerschöpflich ist. Sie sind keine Anhängsel des Menschen, sondern sie wohnen ihm inne, da er gewissermaßen aus ihnen besteht. Sie entstammen Gott, dem todlosen Gemüt, und sind untrennbar verbunden mit ihrem Ursprung. Das Nachglühen eines Lebens, das dem Dienste des Guten gewidmet war und einen unauslöschlichen Eindruck im menschlichen Bewußtsein hinterlassen hat, weist auf die ewige Gegenwart des individuellen geistigen Menschen hin.

Dieser augenscheinliche Beweis des wirklichen Lebens, der den mentalen Nebel des persönlichen, materiellen Daseinsbegriffs durchdringt, hebt die menschlichen Beziehungen auf ein höheres Niveau, und öffnet uns die Pforten des Himmels. Nur der geistige Sinn kann den Beweis von der Gegenwart des unsterblichen Menschen aufnehmen, und für den geistigen Sinn kann diese Erkenntnis niemals wieder verloren gehen. Der Mensch existiert im göttlichen Gemüt als seine Idee; und um sich der Gegenwart des Menschen bewußt zu werden, muß man sich der Gegenwart Gottes bewußt sein.

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