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„Das Wort ward Fleisch“

Aus der Mai 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mary Baker Eddy, die Offenbarerin der Christlichen Wissenschaft, definiert ihren Begriff des Menschen Jesus auf Seite 589 ihres Lehrbuches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ mit den folgenden Worten: „Jesus. Der höchste menschliche, körperliche Begriff von der göttlichen Idee, die den Irrtum rügt und zerstört und die Unsterblichkeit des Menschen ans Licht bringt.“ Jesus demonstrierte und veranschaulichte den Christus. Den Menschen seiner Umwelt schien er ein menschliches Wesen zu sein, doch seine eigene Erkenntnis seiner geistigen Wesenheit, seiner göttlichen Sohnschaft, dessen was seine wahre Selbstheit als geistige Idee Gottes ausmachte, existierte gänzlich unabhängig von dem Begriff eines materiellen Körpers, wenn er seinem Heilungswerke nachging. Johannes erklärte mit Beziehung auf Jesu Demonstration des Christus (Joh. 1:14): „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ Johannes erkannte und beschrieb hier ganz klar das Zusammentreffen des Göttlichen mit dem Menschlichen. Die Göttlichkeit des Christus offenbarte sich in dem menschlichen Leben und Beispiel des Menschen Jesus. Gottähnlichkeit charakterisierte sein ganzes Denken. Alles, was er sagte und tat, bewies seine göttliche Natur als Sohn Gottes.

Es war nicht etwa, was Jesus menschlich oder persönlich zu sein schien, was ihn befähigte, den Christus zu demonstrieren. Es war nicht sein physischer Körper, was seine Werke der Heilung vollbrachte. Es war das, was er wußte. Es war das, was er dachte. Was Jesus geistig wußte, beherrschte das, was er menschlich zu sein schien; und in der Christlichen Wissenschaft lernen wir erkennen, daß, was wir geistig wissen, das beherrschen wird, was wir menschlich zu sein scheinen. Das göttliche Verstehen Christi Jesu mußte wirksam gemacht werden und die menschliche Existenz berühren, um die Menschheit zu erlösen und ihr einen tatsächlichen Beweis von der Gegenwart und Macht der geistigen Idee zu erbringen. Jesus wies den Weg zur Erlösung. Er zeigte uns, daß der Weg der Erlösung durch eine Erkenntnis des Christus offenbart wird, durch eine Erkenntnis der wahren Selbstheit des Menschen. Wie Petrus erklärte (Apg. 4:12): „Und ist in keinem andern — Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden“ — keine andere Methode, keine andere Denkweise — als der Christus.

Der Christus, die geistige Idee, ist immer der Heiland. Es ist ganz offenbar, daß der Christus keine Bedeutung und keinen Wert für uns haben würde, wenn er nicht auf die Annahme der Materialität einwirkte. Gerade weil das Menschengeschlecht krank, sündhaft und beschränkt ist, weil es mit Armut kämpfen muß und immerwährend von Krankheit und Tod bedroht ist, sehnt es sich nach dem Christus und hat ihn so sehr nötig. Der Meister wußte, daß die Wahrheit menschlich demonstriert werden kann; sonst würden die Menschen niemals ihre Bedeutung und ihren Wert erkennen. Für den menschlichen Sinn starb er einmal und für alle und erstand wieder, und bewies dadurch nicht nur, daß der Tod unwirklich ist, sondern daß niemand sterben sollte. Er bewies dadurch, daß der Tod eine Lüge, eine Täuschung und gänzlich unwirklich ist. Doch er bewies auch, daß wir geistig verstehen müssen, was das Leben wirklich ist, ehe wir die Unwirklichkeit des Todes beweisen können.

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