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Die Benutzung der Intelligenz

Aus der Mai 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Den Offenbarungen der Christlichen Wissenschaft gemäß ist die Intelligenz nicht etwa eine Fähigkeit, die in ungleichmäßiger Weise unter vielen verteilt wird, sondern sie ist die wesentliche Eigenschaft Gottes, des einen Gemüts. Sie ist ebenso unteilbar wie Gott; und der Mensch, die Idee des Gemüts, spiegelt sie wider. Die Intelligenz ist untrennbar mit der Wahrheit verbunden und dient niemals etwas Unwahrem. Mary Baker Eddy schreibt im Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 282): „Wahrheit ist die Intelligenz des unsterblichen Gemüts.“

Die Christliche Wissenschaft offenbart Gott als die Wahrheit und Seine Schöpfung als geistige Wirklichkeit oder Wahrheit; und sie erklärt somit, daß alles Böse von Seiner Schöpfung, von der Wahrheit, ausgeschlossen ist — also keine wirkliche Existenz besitzt. Die Wissenschaft stimmt überein mit des Meisters tiefgehender Analyse des Teufels oder des Bösen als „eines Lügners und Vaters“ der Lüge, von dem er weiter sagt: „Die Wahrheit ist nicht in ihm“ (Joh. 8:44). Es gibt keine Intelligenz in der Annahme, daß etwas Falsches wahr ist, oder daß etwas Böses gut ist. Durch wahres Wissen oder Wissen der Wahrheit wird die Intelligenz als eine Macht benutzt, um die Unwahrheiten der Disharmonie und der Begrenzung zu zerstören, für die es keinen Raum gibt in der harmonischen Schöpfung der Liebe.

Die Intelligenz ist die göttliche Energie, durch die Gott Seine geistigen Ideen einfügt in das eine unendliche harmonische Universum. Sie stellt die Macht des Guten dar, die Substanz alles rechten Handelns. Sie drückt die Gerechtigkeit der Wahrheit aus, die Gnade der Liebe, die Weisheit des Prinzips, die Gegenwart des Geistes. Sie ist die führende Kraft des Gesetzes Gottes, die wirksame Macht Seines unendlichen Werkes. Nicht von menschlichen Eltern kommt dem Menschen die Begabung mit Intelligenz, sondern von dem einen Gemüt, dem einzig wirklichen Erzeuger des Menschen. Durch den Menschen offenbart das Gemüt seine Intelligenz, und selbst der geringste Gebrauch von Intelligenz deutet auf die Gegenwart des Ebenbildes Gottes hin, das als Verkörperung der unendlichen Eigenschaften der Wahrheit nicht vom Gemüt geschieden werden kann.

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