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Seine Gnade

Aus der Mai 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Wort Gnade wird im christlichen Glauben viel gebraucht. Der Psalmist schrieb (Ps. 84, 12): „Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre: er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.“

Der Apostel Paulus hat das Wort Gnade oft gebraucht. Auf ihm ruhte viel von der Arbeit und dem Ruhm der Verbreitung des Evangeliums Christi Jesu; denn er war Erzieher, Schriftsteller, Redner, er machte Reisen und rief die ersten christlichen Kirchen ins Leben. Nach seiner eigenen Erklärung bedurfte er sehr der Gnade Gottes. Er sagt darüber (2. Kor. 12, 7–9): „Und auf daß ich mich nicht der hohen Offenbarungen überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlage, auf daß ich mich nicht überhebe. Dafür ich dreimal zum Herrn gefleht habe, daß er von mir wiche. Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf daß die Kraft Christi bei mir wohne.“

In den Schriften des Apostels Paulus findet man durchweg seine Überzeugung, daß Gnade und Wahrheit durch Christus Jesus kamen. Offenbar war ihm als Erhörung seines Gebets die Gnade Gottes zuteil geworden, daß er seine Arbeit unter allen Umständen fortsetzen konnte. Die Wörterbücher machen klar, daß diese geistige Eigenschaft im weitesten Sinne die Barmherzigkeit Gottes bedeutet; die Freundlichkeit, die Huld, die Gott dem Menschen erzeigt; das Wirken der göttlichen Liebe; den göttlichen Einfluß, der im Herzen wirkt. Gott ist die Quelle der Gnade und der Mensch ihr Empfänger. Es scheint daher, daß die Gnade Gottes der göttliche Einfluß ist, der einen befähigt, Schwierigkeiten zu bekämpfen, bis sie berichtigt und geheilt sind. Gnade gibt inmitten von Unruhe Frieden und Zufriedenheit. Sie ist keine religiöse Schwärmerei oder Gefühlserregung; sie ist das gelassene Verständnis des immergegenwärtigen Christus, das einen stärkt gegen Versuchung und einem zum Sieg und zu Heilung verhilft.

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