Kürzlich verstand ich zum ersten Mal die Bedeutung jener Geschichte von den zehn Aussätzigen, die im Lukasevangelium zu finden ist, und wo nur einer zurückkehrte, um zu danken. Ich wurde im Jahre 1924 dauernd von einer angeblich unheilbaren Augenkrankheit geheilt; doch bin ich bis jetzt noch nicht dazu gekommen, den Bericht von meiner Heilung an unsre Zeitschriften einzusenden.
Vor dem Jahre 1924 war ich sieben Jahre lang in Behandlung einiger der besten Augenspezialisten unsrer Gegend gewesen. Gegen das Ende dieser Zeit sagte einer der Ärzte mir, daß er nichts mehr für mich tun könnte, daß ich in kurzer Zeit auf einem Auge erblinden, und daß auch das andere Auge in Mitleidenschaft gezogen werden würde. Da er wußte, daß meine Frau sich für die Christliche Wissenschaft interessierte, fragte er, ob sie etwa darauf gedrungen hätte, die Christliche Wissenschaft anzuwenden. Ich antwortete bejahend, und er meinte, daß doch nichts dabei verloren werden könnte, es wenigstens einmal damit zu versuchen. Daraufhin ging ich zu einem christlich-wissenschaftlichen Ausüber; aber bei einer dreiwöchentlichen Behandlung wurde kein Erfolg erzielt — wohl weil ich nicht daran glaubte, daß ich geheilt werden könnte. Später verstand ich die Bedeutung jenes Berichtes in Matthäus 13:58, wo wir hören, „er tat daselbst nicht viel Zeichen, um ihres Unglaubens willen“.
In Verzweiflung kehrte ich zu meinem Augenspezialisten zurück, der mich fragte, ob ich dächte, ich hätte der Christlichen Wissenschaft ehrlich Gelegenheit gegeben, mir zu helfen. Ich antwortete ihm nicht; denn ich wußte, daß dies nicht der Fall war. Von neuem ging ich zu einem christlich-wissenschaftlichen Ausüber und bat um Behandlung, doch diesmal mit dem Entschluß, selber das Studium aufzunehmen, ehe ich ein Urteil bildete. Innerhalb eines Monats war ich vollkommen von dem Augenleiden geheilt, und die Heilung ist von Dauer gewesen.
Nach dieser ersten Heilung erlebte ich noch zahlreiche andere, wie von der Gewohnheit des Rauchens, Bruch, Krampfadern, und noch vielen anderen, die gar nicht aufgezählt werden können. Der Verfasser der Epistel an die Hebräer (11:40) schreibt, „daß Gott für uns etwas Besseres ersehen hat“. Ich bin Gott besonders dankbar für dieses „Bessere“, das Er uns beschert hat, und Mary Baker Eddy für das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“, das mir ein besseres Verständnis von Gott und der Erlösung gebracht hat. Auch möchte ich Dank ausdrücken für das Erlebnis des Klassenunterrichts und mein Mitwirken bei den Unternehmungen einer Zweigkirche.— Easton, Maryland, U. S. A.
