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Die zweite Heilung, die ich in der Christlichen Wissenschaft...

Aus der Mai 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die zweite Heilung, die ich in der Christlichen Wissenschaft hatte, befreite mich von der Notwendigkeit, eine Brille zu tragen, nachdem ein bekannter Augenarzt mir gesagt hatte, daß ich nie mehr ohne sie sein könnte, und daß ich sogar immer stärkere Brillen tragen müßte. Die Heilung kam augenblicklich, während ich im Sprechzimmer eines Ausübers saß, und es mir plötzlich klar wurde, daß ich alle Neigung, in kritischer Weise von anderen zu denken, verloren hatte. Ich nahm die Brille ab und sagte zu dem Ausüber: „Diese Brille können Sie jetzt wegwerfen, denn ich werde sie nie mehr brauchen.“

Gleich nach diesem Erlebnis begann ich, die Bibel und alle Schriften unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy zu studieren, und ich bezog und las ebenfalls alle christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften. Gar manches Mal studierte ich die ganze Nacht durch, ohne die geringste Ermüdung zu empfinden oder meine Augen anzustrengen. Später wurde ich Mitglied einer christlich-wissenschaftlichen Zweigkirche, in der ich mancherlei Ämter bekleidete.

Während ich erster Leser war, benutzte ich die Taschenausgaben der Bücher. Etwa ein Jahr lang war mein Sehen vollkommen, doch dann wurde es plötzlich verschwommen. Ich wußte, daß ich früher hiervon geheilt worden war, daher war ich willens, auch diesmal wieder mein Vertrauen auf die Christliche Wissenschaft zu setzen, um Abhilfe zu erlangen. Es wurde mir geraten, die Leserausgaben der Bücher zu benutzen; doch ich wußte, daß dies unter den Umständen eine ebenso materielle Lösung sein würde, wie zu einem nicht intelligenten Stück Glas Zuflucht zu nehmen, um die Schrift zu vergrößern. Als ich daher nach mehreren Wochen treuen Forschens und Arbeitens keine augenscheinliche Besserung verspürte, schrieb ich schließlich an meine Lehrerin und bat um Beistand.

In meinem Brief an sie erwähnte ich, daß es mir schwer würde, über verschiedene Mitglieder unserer Gemeinde recht zu denken. Da ich auf gewisse Gerüchte über sie gelauscht hätte, würde es mir schwer, nicht in kritischer Weise von ihnen zu denken. In ihrem Brief erwiderte meine Lehrerin: „Das Sehen ist etwas Geistiges und kann nicht durch irgendwelches Denken Ihrerseits beeinflußt werden. Sie müssen festhalten an der Tatsache der Allgegenwart und des unendlichen Ausdrucks des vollkommenen Schauens und aufhören, sich zu fürchten; denn unser Gott hat alles wohlgetan, und Er hat niemals jemanden mit einem Gefühl des Mangels ausgestattet, selbst wenn der Betreffende sich noch nicht zu absolut vollkommenem Denken erhoben hat. Lesen Sie, was Mrs. Eddy in ihrem Buch, The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany‘ (S. 161) sagt:, Wenn ihr nicht wollt, daß der menschliche Verstand das geistige Verständnis verdunkele, so sagt nicht in eurem Herzen: Die Krankheit ist möglich, weil Denken und Handeln noch keinen genügenden Schutz dagegen aufweisen können. Vertraue auf Gott, „so wird er dich recht führen“.‘ “

Dann sagte sie weiter: „Was nun die Menschen anbetrifft, die Sie erwähnen, so scheint es mir, daß Sie, anstatt den Irrtum in Ihrem eigenen Denken unpersönlich zu machen und dann bei Gott und Seinem Christus zu verweilen, auf Menschen schauen und erwarten, Gutes in ihnen zu finden. Wir sollten die Wahrheit in bezug auf eine jede Lage sehen. Das bedeutet, daß wir unter allen Umständen Gott und Seinen Christus als immergegenwärtig erkennen sollten, und dann in diesem Bewußtsein verweilen. Wenn wir in unserem Denken auf Gott und Seinem Christus verweilen, werden wir finden, daß wir Freundlichkeit, Höflichkeit und Zuvorkommenheit allen gegenüber ausdrücken können, ohne uns über die Handlungen anderer aufzuhalten, da wir wissen, daß Gott gegenwärtig ist um in Seiner Weisheit alles zu berichtigen, was falsch ist.“

Nachdem ich diesen Brief mehrere Male gelesen hatte, fühlte ich, daß sich mein Denken in betreff auf jene anderen Menschen, an die ich in kritischer Weise gedacht hatte, völlig geändert hatte, und damit war auch alle Furcht vor einem Gefühl des Mangels verschwunden. Ich war augenblicklich geheilt worden. Die Erklärung Mrs. Eddys auf Seite 248 des Lehrbuches wurde mir sehr klar: „Liebe wird niemals Lieblichkeit aus den Augen verlieren.“ Diese Worte: „Liebe wird niemals ... aus den Augen verlieren“ schienen wie Lichter eines Leuchtturms vor mir zu stehen. Jetzt verstand ich auch die Behauptung des Johannes (in 1. Johannes, 2:11): „Wer seinen Bruder hasset, der ist in der Finsternis, und wandelt in der Finsternis, und weiß nicht, wo er hingehet; denn die Finsternis [oder wir könnten sagen, der Haß] hat seine Augen verblendet.“ Ich war sehr dankbar für diesen neuen Beweis von der Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft.

Etwa ein halbes Jahr nach dieser Heilung sprach ich mit einer Anhängerin der Christlichen Wissenschaft, die eine Okulistin oder Optikerin war. Sie sagte, daß diejenigen, die nicht im Stande waren, die Notwendigkeit des Brillentragens aufzugeben, manchmal der Ansicht seien, daß die Leute, die in der Christlichen Wissenschaft geheilt worden wären, niemals eigentlich Schwierigkeiten mit ihren Augen gehabt hätten. Da ich nicht wachsam genug war, erwiderte ich darauf, „Bei mir war aber wirklich etwas nicht in Ordnung.“ Gleich darauf wurde ich vollkommen blind. Und nun sagte ich: „Warten Sie mal, lassen Sie mich das noch einmal bedenken.“ Dann hörte ich, wie ich fortfuhr: „Sie haben recht, da war niemals wirklich etwas nicht richtig mit meinen Augen, denn wenn das wirklich gewesen wäre, dann wäre es ja von Gott gekommen, und ich hätte es doch in keiner Weise berichtigen können.“ Und ich fügte noch hinzu: „Nun sehe ich ein, was unsere geliebte Führerin meinte, als sie sagte (Wissenschaft und Gesundheit, S. 395): ‚Es ist mentale Quacksalberei, aus der Krankheit eine Wirklichkeit zu machen — sie für etwas zu halten, das man sehen und fühlen kann — und dann zu versuchen sie durch Gemüt zu heilen.‘ “

Nach einigen Augenblicken war ich wieder vollkommen frei, und seitdem sind meine Augen immer gut gewesen.

Wir sind tief dankbar für alle, die durch die Jahrhunderte hindurch, das Licht der geistigen Wahrheit haben scheinen lassen, bis es wieder voll hervorbrach in der Entdeckung und Offenbarung unserer geliebten Führerin, und wir wissen, daß diese Wahrheit nie wieder vor unseren Blicken verborgen werden kann.—

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