Als sich bei unserm Jungen Warzenbeinentzündung an beiden Ohren einstellte, wurde ein Ohrenspezialist zu Rate gezogen, der zahlreiche materielle Mittel anwandte, darunter Röntgentherapie; doch der Zustand wurde immer schlimmer. Schließlich teilte uns der Arzt mit, daß eine sofortige Operation notwendig sei, obwohl er uns keine vollständige Heilung versprechen könnte.
Wir hatten während dieser Zeit die Christliche Wissenschaft erörtert; denn durch einen Freund, der ein Wissenschafter war, hatten wir von Heilungen gehört, die durch christlich-wissenschaftliche Behandlung bewirkt worden waren. In unsrer angstvollen Lage riefen wir einen Ausüber an, und die Behandlung wurde sofort aufgenommen. Nach einer Viertelstunde sank das Kind in einen tiefen Schlaf, und als es aufwachte, bat es um Speise. Das war seit zwei Wochen das erste Mal, daß es nach Nahrung verlangte. Mehrere Tage lang war kein aüßerer Wechsel zu bemerken; doch das Kind schien sich wohl zu fühlen und konnte aufstehen. Die Behandlung wurde fortgesetzt, bis eine vollständige und dauernde Heilung erlangt worden war, die keinerlei Nachwirkungen hinterließ.
Gleichzeitig wurde ich von der Notwendigkeit befreit, eine Brille zu tragen, die ich seit 14 Jahren gebraucht hatte. Zuvor war es mir nicht möglich gewesen, sie für mehr als eine ganz kurze Zeit abzulegen, ohne heftige Kopfschmerzen zu bekommen.
Diese Heilungen weckten in mir das Verlangen, begreifen zu lernen, wie sie herbeigeführt worden waren. Ich begann, die Lektionspredigten aus dem Christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft zu studieren, und lernte zum ersten Mal die Bibel und das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy kennen. Ich nahm zwar dieses Studium auf mit einer feindlichen Gesinnung gegen Jesus und Mrs. Eddy; denn ich stellte die Vollkommenheit des Christus in Frage sowie die Möglichkeit, daß eine Frau ein vollkommenes Buch schreiben könnte. Doch jedesmal, wenn ich glaubte, eine irrige Erklärung gefunden zu haben, pflegte ich — auf Rat meines Ausübers hin — um geistiges Verständnis zu beten, und eine schöne Entfaltung der Wahrheit pflegte zu folgen.
Ich bin Gott sehr dankbar dafür, uns Christus Jesus gesandt zu haben, von dem Mrs. Eddy uns im Handbuch Der Mutterkirche sagt (Art. VIII, Abschn. 3): „Er, mit dem die christliche Zeitrechnung beginnt, ist das Beispiel in der Christlichen Wissenschaft“, sowie unsre mutige Führerin Mrs. Eddy inspiriert zu haben, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft zu werden.
Für die Hilfe eines treuen Ausübers, für das wunderbare Erlebnis des Klassenunterrichts, und für all die Einrichtungen, die Mrs. Eddy zu unserer Förderung und zum Segen der ganzen Menschheit gründete, bin ich dankbar.— Detroit, Michigan, U.S.A.
Ich möchte hiermit das Zeugnis meines Gatten bestätigen. Ich war ein Augenzeuge der Heilungen, von denen er berichtet. Ich bin in der Tat sehr dankbar.—
