Es ist ein eindrucksvoller Augenblick im Sonntagsgottesdienst der Kirche Christi, Wissenschafter, wenn „die wissenschaftliche Erklärung des Seins“ aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy (S. 468) und die entsprechende Bibelstelle 1. Johannes 3, 1‒3 gelesen wird. Mrs. Eddys Worte: „Geist ist Gott, und der Mensch ist Sein Bild und Gleichnis. Folglich ist der Mensch nicht materiell; er ist geistig“, sind von größter Wichtigkeit; denn sie stellen die Wesenheit des Menschen fest, wie er tatsächlich ist. Der empfängliche Zuhörer wird sich so seiner wahren Wesenheit als Gottes Ebenbild mehr bewußt, und es wird ihm versichert, daß „wir nun Gottes Kinder sind.“ Die göttliche Tatsache der Gotteskindschaft des Menschen ist eine grundlegende Lehre der Wissenschaft des Seins, die man sich vergegenwärtigen muß, um geistig zu heilen.
Was das Leben und die Lehre des Meisters Christus Jesus vielleicht mehr als irgend sonst etwas kennzeichnete, war sein Bestehen auf seiner Gotteskindschaft. Schon als er sich im Alter von zwölf Jahren in Gegenwart einer Gruppe gelehrter Männer befand, war er sich seines Kindesverhältnisses zum Vater bewußt. Als seine menschlichen Angehörigen ihn besorgt suchten, fragte er (Luk. 2, 49): „Was ist's, daß ihr mich gesucht habt? Wisset ihr nicht, daß ich sein muß in dem, das meines Vaters ist?“
Gegen Ende seines Wirkens erklärte er: „Ich und der Vater sind eins.“ Das Bewußtsein seiner geistigen Wesenheit hatte ihn unter allen feindlichen und schwierigen Umständen gestützt, erhalten und beschützt. Er wußte, daß sein Sohnesverhältnis zu Gott sein göttliches Erbe war, wie es unser göttliches Erbe heute ist; und es ist bedeutsam, daß er seine Einheit mit Gott nicht nur geltend machte, sondern sie auf Schritt und Tritt bewies.
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