Als Maria Magdalena am Auferstehungsmorgen zum Grabe eilte, um ihren Herrn und Meister zu suchen, da fand sie ihn nicht und ihr Herz war traurig. „Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo hast du ihn hin gelegt“, sagte sie schmerzbewegt zu Jesus, der unerwartet bei ihr stand und den sie für den Gärtner hielt.
Wir alle wissen, was Jesus darauf erwiderte. „Maria“, sagte er. Nun erkannte sie ihn und rief aus: „Rabbuni (das heißt: Meister)!“
Welches Glück sie bewegt haben muß, als der Auferstandene plötzlich vor ihr stand, frei und unberührt von Tod und Grab! Wir können uns vorstellen, wie lebendig sich ihre Liebe und Hingebung geäußert haben mag. Erbarmungsvoll sagte er jedoch zu ihr: „Rühre mich nicht an! denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.“
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