Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Unser nötiges und genügendes Brot

Aus der August 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Erfahrung lehrt, daß es nicht die höchste Weisheit ist, sein volles Vertrauen auf bloße menschliche Mittel zu setzen, um für gegenwärtige oder künftige Bedürfnisse zu sorgen. Ein solcher Verlaß erweist sich oft als unangebracht und enttäuscht, weil er auf der falschen Voraussetzung beruht, daß die Materie zuverlässige Substanz sei; aber die Materie ist beschränkt, unzuverlässig, ohne Substanz, und die menschlichen Mittel, um ihre zeitweiligen Vorteile zu erwerben, sind im besten Falle bedingt und ungewiß.

Die höchste Weisheit ist ein tätiges, verständnisvolles Vertrauen, daß der unendliche Geist fähig ist, jeder menschlichen Not abzuhelfen. Ein solches Vertrauen vertreibt materielle Annahmen der Begrenzung und des Mangels durch der Liebe immergegenwärtiges geistiges Gesetz der Genüge, der Unmittelbarkeit und der Zuverlässigkeit. Mose bewies, daß die nötige Versorgung immer zugänglich ist, als er unter Gottes Leitung den Felsen mit seinem Stab schlug und Trinkwasser hervorquoll. Ebenso wurden Elia und mit ihm zwei andere in Erfüllung einer göttlichen Verheißung tagelang gespeist von einer Handvoll Mehl, das nicht abnahm. Jesus bewies die unbegrenzte Fürsorge des Geistes, als er das Steuergeld dem Maul eines Fisches entnahm, sowie auf andere Arten die Bedürfnisse vieler Menschen befriedigte. Dies waren Ergebnisse des Wissens, daß der Geist die einzig wahre Substanz ist.

Heute bestehen wie in biblischen Zeiten überall Gelegenheiten, um stufenweise die reiche Versorgung der Liebe zweckdienlich zu beweisen, wie Jesus sie bewies. Um wie er zu beweisen, müssen wir wie er denken, wobei uns des Meisters eigene Worte und Taten leiten. Christus Jesus lehrte seine Nachfolger, sich beständig auf Gott, den Geist, zu verlassen. Er lehrte sie beten (Matth. 6, 11): „Unser täglich Brot gib uns heute.“ Er gab ihnen auch den Rat (Vers 34): „Darum sorget nicht für den andern Morgen; denn der morgende Tag wird für das Seine sorgen.“ Der aus dem Griechischen mit „täglich Brot“ übersetzte Ausdruck bedeutet in der Urschrift „nötige“ oder „genügende“ Nahrung. Für das Wort Brot haben wir Jesu eigene Begriffsbestimmung (Joh. 6, 33. 35): „Das Brot Gottes ist er, der vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben [engl. Bibel]. ... Ich bin das Brot des Lebens.“

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / August 1951

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.