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Die Christliche Wissenschaft kam zu mir...

Aus der August 1951-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft kam zu mir vor einigen Jahren, als ich sterbenskrank an Gehirnentzündung darniederlag. Meiner Mutter, die mich pflegte, war ein Exemplar von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy gegeben worden. Ich kann mich noch gut an das Buch erinnern, denn es war das Mittel, mein Leben zu retten.

Eines Morgens fragte mich meine Mutter, ob ich wirklich an die Worte Jesu glaubte (Matth. 17:20): „So ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so mögt ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich von hinnen dorthin! so wird er sich haben; und euch wird nichts unmöglich sein.“ Ich antwortete, daß ich, wenn ich auch nicht an Jesu Worten zweifelte, doch nicht Glauben genug hätte. Dann bat sie mich, das Buch „Wissenschaft und Gesundheit“ zu lesen, was ich auch tat, doch nur, um sie nicht zu enttäuschen. Ich war zu krank, um verstehen zu können. Nach einigen Tagen jedoch wurde mein Verständnis klarer, und ich fragte, ob es irgendwie eine Möglichkeit gäbe, es mit der Christlichen Wissenschaft zu versuchen. Daraufhin schrieb meine Mutter an eine Ausüberin und bat um Behandlung.

Die Ausüberin schrieb und forderte mich auf, mit aufgeschlossenem Sinn den 91. Psalm zu lesen. Zuerst dachte ich, wie sinnlos es wäre, anzunehmen, daß das Lesen eines Psalmes all meine Gebrechen heilen könnte. Dann fiel mir ein, daß die Ausüberin gesagt hatte „mit aufgeschlossenem Sinn“, und ich wußte, daß ich gerecht sein mußte; ich schloß also all jene Gedanken aus und war gehorsam. Als ich das Lesen des Psalmes beendigt hatte, waren all meine Beschwerden verschwunden. Voller Freude und Staunen rief ich meiner Mutter zu kommen und zu sehen, was geschehen war. Ich hatte seit einiger Zeit nicht lauter als in Flüstertönen gesprochen. Wie freuten wir uns; wie dankbar waren wir; und ich bin immer noch dankbar!

Seit der Zeit habe ich viele herrliche Erfahrungen gehabt. Die Entfaltung der Wahrheit in meinem Bewußtsein brachte Freude, Gesundheit und Zufriedenheit in mein Leben. Ein Beispiel hiervon ist in der folgenden Erfahrung zu finden.

Während des zweiten Weltkrieges bat mich eine Freundin, die mir meine Möbel aufbewahrt hatte, sie sofort wegzuschaffen. Seit vielen Jahren hatte ich kein Heim mehr gehabt, weil ich glaubte, daß ich es mir nicht leisten konnte. Ich schrieb ihr und bat sie, die Möbel an ausgebombte Leute in London zu verteilen. Nachdem ich diesen Brief abgesandt hatte, fing ich an, über den Begriff „Heim“ nachzudenken, und es wurde mir klar, daß ich den Vorstellungen des Mangels zu sehr nachgegeben hatte. Ich vergegenwärtigte mir, daß „Heim“ eine geistige Idee ist, die alles in sich schließt, was notwendig ist, sie aufrecht zu erhalten, und daß im Heim vollkommene Liebe, Wohlsein, Zufriedenheit, Freiheit und Verständnis in reichem Maße Ausdruck finden. Dieses Verständnis des Heims war und blieb mein, und ich konnte es nicht verlieren oder verschenken, da es etwas ist, das stets gegenwärtig ist im Gemüt. Ich beschloß, diese gottgegebene Erkenntnis sogleich anzuwenden.

Fast gleich darauf konnte ich eine freie Wohnung finden. Diese wurde für mich umgeändert und neu ausgestattet, und alles wurde bis in alle Einzelheiten harmonisch ausgearbeitet. Auch hatte meine Freundin die Möbel noch nicht weggegeben. Obwohl gewöhnlich Umzüge zu der Zeit schwierig waren, fand dieser Umzug planmäßig statt. Ein elektrischer Heizapparat für das Wasser wurde angelegt, obwohl es zuerst hieß, diese seien nicht mehr zu haben. Ich wurde mir dessen bewußt, daß ich, indem ich mir diese Dinge verschaffte, von denen es hieß, daß sie nicht zu haben seien, auch für andere ein falsches Gesetz der Beschränkung zunichte machte.

Unendlich viel Gutes habe ich aus dem Studium der Wissenschaft geschöpft, und Worte reichen nicht aus, um meine Dankbarkeit auszudrücken.—

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