Die russische Revolution vertrieb mich aus meinem Vaterland und trennte mich von meiner Familie. Als ich Rußland verlassen hatte, war ich völlig mittellos. Mit einer Gruppe von Arbeitern kam ich nach Frankreich und fand Arbeit in einer Pariser Fabrik. Die Direktion der Fabrik fand Unterkunft für uns in alten verlassenen Kasernen. Das Leben dort schien unerträglich — ohne Zukunft, ohne Freunde, mit nichts als sehr schwerer Arbeit. Unter meinen Mitarbeitern befanden sich zwei, die meine Aufmerksamkeit auf sich zogen — Vater und Sohn. Sie hielten sich von den andern zurück und waren immer fröhlich und freundlich. Später wurden sie meine besten Freunde. Durch sie hörte ich zum ersten Mal von der Christlichen Wissenschaft, doch zu der Zeit interessierte ich mich nicht dafür.
Äußere Umstände trennten mich wieder von diesen Freunden, und ich versank von neuem in einen Zustand der Verzweiflung; denn ich litt an Heimweh und empfand schmerzlich die Trennung von all denen, die mir lieb waren. Vor allem litt ich an einer schmerzhaften Krankheit, die alle meine Mittel verschlang. Es wurde mir geraten, mich einer Operation zu unterziehen. Zu dieser Zeit wurde ich von neuem auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht. Diesmal besuchte ich voll tiefer Freude einen Gottesdienst. Da ich ein wenig über die Christliche Wissenschaft gelesen hatte, suchte ich einen Ausüber auf, der sogleich die Behandlung aufnahm. Von der Zeit an wurde mein Leben mit jedem Tage freudiger und schöner. Ich wandte mich ab von Ärzten und Medizinen, und das chronische Leiden begann, immer mehr aus meinem Bewußtsein zu schwinden, bis es schließlich ganz verschwand.
Mir fehlen die Worte, um meine Dankbarkeit gegen Mary Baker Eddy auszudrücken für ihre Entdeckung der Christlichen Wissenschaft. — Paris, Frankreich.
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