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Keine Waisen oder Witwen

Aus der Januar 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Vorstellung eines gänzlich männlichen Gottes machte viele Jahrhunderte lang den vorherrschenden Gottesbegriff aus, und die Heilige Schrift enthält zahlreiche Erklärungen hinsichtlich der Vaterschaft Gottes, wogegen die Mutterschaft Gottes nur selten erwähnt wird.

Angesichts der vermeintlichen Überlegenheit der männlichen über die weiblichen Eigenschaften war der Verlust eines Vaters oder eines Ehegatten ein großes Leid in biblischen Zeiten. Denn den Beschützer und Versorger aus seinem Leben entschwinden zu sehen, bedeutete einen schweren Schlag, der nicht nur persönliche Stärke erforderte, sondern auch die Fürsorge und Hilfsbereitschaft von Verwandten und Freunden in Anspruch nehmen mußte, so daß diese gemahnt wurden, „die Witwen und Waisen in ihrer Trübsal [zu] besuchen“.

Durch die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft von der Allheit, Nähe und Erreichbarkeit Gottes ist es uns jetzt möglich, die Fesseln althergebrachter Vorstellungen abzuwerfen, von denen die Menschheit bewußt oder unbewußt in Banden gehalten wurde. Daß Gott des Menschen Mutter sowohl wie sein Vater ist, wurde der Entdekkeirn und Gründerin der Christlichen Wissenschaft Mary Baker Eddy offenbart; und diese Offenbarung ist ein Wendepunkt im Verständnis vom Wesen Gottes und seiner Widerspiegelung, des Menschen, geworden. Sie hat die weiblichen Eigenschaften zu ihrer rechten Anerkennung als reine Ideen Gottes erhoben. Der althergebrachte Begriff von Gott stellt Ihn dar als einen allmächtigen Schöpfer, der oft Seine Schöpfung der Disharmonie, dem Verfall und dem Tode ausliefert. Der christlich-wissenschaftliche Begriff von Gott als Vater-Mutter erklärt, daß der Allmächtige seine Schöpfung immerdar in Schönheit, Ordnung, Größe und Vollkommenheit erhält. So wird die Frau nicht mehr ihres Schützers noch das Kind seines Ernährers beraubt, denn die Liebe unseres Vater-Mutter Gottes wird als immerdar gegenwärtig erkannt, um jede Notdurft zu stillen und Freude und Vollkommenheit aufrechtzuerhalten.

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