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Über Kirchenfragen

Aus der Januar 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 583) definiert Mary Baker Eddy „Kirche“ zum Teil wie folgt: „Der Bau der Wahrheit und Liebe; alles, was auf dem göttlichen Prinzip beruht und von ihm ausgeht.“ Dies ist die geistige Wirklichkeit von Kirche, die der Christliche Wissenschafter im Hinblick auf alle Tätigkeiten dieser Einrichtung verstehen muß, und auf die sich unsere Führerin im zweiten Teil der Definition bezieht, wenn sie erklärt: „Die Kirche ist diejenige Einrichtung, die den Beweis ihrer Nützlichkeit erbringt, und die das Menschengeschlecht hebt, das schlafende Verständnis aus materiellen Annahmen zum Erfassen geistiger Ideen und zur Demonstration der göttlichen Wissenschaft erweckt und dadurch Teufel oder Irrtum austreibt und die Kranken heilt.“

Wenn jedes einzelne Mitglied sich das wahre Wesen von Kirche vergegenwärtigt und dieses Verständnis in jede Versammlung und in jeden Gottesdienst hineinträgt, werden die Probleme der Kirchenmitgliedschaft gelöst und es ist geeinte, harmonische Zusammenarbeit in den Kirchentätigkeiten gewährleistet. Es ist die Pflicht und das Vorrecht jedes Mitgliedes, diesen vergeistigten Bewußtseinszustand zu erreichen und ihn zu bewahren, denn er allein macht zur Kirchenmitgliedschaft tauglich. Mrs. Eddy sagt auf Seite 127 in „Miscellaneous Writings“: „Wenn ein hungriges Herz den göttlichen Vater-Mutter Gott um Brot bittet, so wird ihm kein Stein zuteil — sondern mehr Gnade, Gehorsam und Liebe. Wenn dieses Herz demütig und vertrauensvoll die göttliche Liebe aufrichtig bittet, es mit dem Himmelsbrot, mit Gesundhiet und Heiligkeit zu speisen, so wird es auch zu der Tauglichkeit gestaltet, diese ersehnte Antwort aufnehmen zu können; dann wird der ‚Strom Seiner Wonne‘, der Zufluß der göttlichen Liebe, in dieses Herz einströmen, und großes Wachstum in der Christlichen Wissenschaft wird folgen — ja, jene Freude, die das eigene Gute in dem des anderen findet.“ Ist dies nicht eine Anleitung, jede nur erdenkliche Lage in Kirchenangelegenheiten zu meistern? Jeder einzelne ist nur für seine eigene Haltung und Handlungsweise verantwortlich, denn Erlösung ist individuell.

Der aufrichtige Christliche Wissenschafter geht an die ihm übertragene Arbeit mit dem tiefen, ernsten Wunsch heran, den Willen Gottes in allen Tätigkeiten seines Amtes oder seines Ausschusses ausgedrückt zu sehen. Er betet demütig und beständig darum, recht geleitet zu werden und so zu beweisen, daß Gott allein regiert. Dies schließt die Notwendigkeit ein, auch seine Mitarbeiter an ihrem rechten Platz und in ihrer rechten Beziehung zu sehen und zu wissen, daß auch sie in Wirklichkeit Gottes Kinder sind, die die göttliche Intelligenz des Gemüts widerspiegeln und gleichfalls vom Gemüt beherrscht und beschützt werden. Von ganzem Herzen beten wir um die Lauterkeit und den Ernst, die, wenn von Gott geleitet, jedes Problem im Kern erfassen und uns Gottes unfehlbare Lösung finden lassen. Wer so vorgeht, dem wird es nicht schwer fallen, des Apostels Paulus Ermahnung im 12. Kapitel des Römerbriefes zu befolgen, und die „brüderliche Liebe untereinander“ wird „herzlich“ sein und „einer“ wird „dem andern mit Ehrerbietung zuvorkommen.“

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