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„Siehe von der Stätte an, da du wohnst“

Aus der Januar 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Abram und Lot zusammen in Kanaan lebten, hielten sie es für nötig, sich zu trennen, weil beide soviel Rinder und Schafe besaßen, daß „das Land es nicht ertragen konnte, daß sie beieinander wohnten.“ So lesen wir im dreizehnten Kapitel des 1. Buches Mose. Wir erfahren, daß Lot die fruchtbare Ebene am Jordan zu seiner neuen Heimat erwählte, während Abram in Kanaan verblieb. Der Bericht fährt dann fort (1. Mose 13:14, 15): „Da nun Lot sich von Abram geschieden hatte, sprach der Herr zu Abram: Hebe deine Augen auf und siehe von der Stätte an, da du wohnst, gegen Mitternacht, gegen Mittag, gegen Morgen und gegen Abend. Denn alles das Land, das du siehst, will ich dir geben und deinem Samen ewiglich.“

Gottes Befehl an Abram: „Hebe deine Augen auf und siehe von der Stätte an, da du wohnst“ ist auch auf die Erfahrung des Christlichen Wissenschafters anwendbar. Er kann bedeuten: Gib es auf, den Augenschein der materiellen Sinne in irgendeiner Schwierigkeit als wirklich und entscheidend anzusehen, und schau tief hinein in die geistige Wirklichkeit, wie sie in der göttlichen Wissenschaft offenbart ist. So wirst du deine von Gott bestimmte Erbschaft des Guten antreten und Frieden, Gesundheit, Harmonie und Freiheit finden.

Wird vielleicht jemand von dem Anspruch von Krankheit oder Verunstaltung bedrängt, was ihm qualvoll erscheint und nicht weichen will, oder was am Ende gar vom sterblichen Gemüt „unheilbar“ gestempelt ist? Dann laß den Dulder von der Materie und ihrem scheinbaren Zustand hinwegsehen und sein Denken auf Leben, Wahrheit und Liebe richten. Er wird erkennen, daß Gott, der nur das vollständig Gute schafft, keine Disharmonie kennt und daß sie daher unwirklich und ohne Grundlage sein muß und weder Gesetz, Macht, Ursache noch Wirkung hat. Wer sich der Christlichen Wissenschaft wegen Heilung zuwendet und sie gewissenhaft studiert, wird sich bewußt, daß seine wirkliche Selbstheit geistig und vollkommen, harmonisch und vollständig ist — das ewige Gleichnis des vollkommenen Gemüts. Weiter wird er die Erfahrung machen, daß der allgegenwärtige, immer wirkende Christus, die Wahrheit, seine menschliche Erfahrung regiert, indem sie Irrtum zerstört, indem sie heilt, ausgleicht und wiederherstellt. Wenn der Christliche Wissenschafter die Wahrheiten über Gott und Seinen vollkommenen Ausdruck, den Menschen, bejaht und wieder und wieder behauptet, so verschwindet der Irrtum aus Mangel an Rückhalt und die Harmonie tritt in Erscheinung.

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