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Ansprachen über den „Erfolg der Zeitung und der Zeitschriften“

Aus der Oktober 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Sentinel


[Es folgen hier Auszüge aus Ansprachen, die während einer Versammlung im Erweiterungsbau Der Mutterkirche zur Zeit der Jahresversammlung gehalten wurden. Der volle Wortlaut erscheint in englischer Sprache im Christian Science Sentinel ]

Begrüssungsschreiben vom Vorstand der Christlichen Wissenschaft

Liebe Freunde!

Wir senden dieser Versammlung von Mitgliedern Der Mutterkirche unsere freundschaftlichsten Grüße.

Die Christliche Wissenschaft hat jeden einzelnen in dieser Versammlung reich gesegnet. Das ist der Grund, weshalb Sie Mitglieder Der Mutterkirche sind. Das ist der Grund, weshalb Sie heute hier sind. Die Unternehmungen unserer großen Bewegung benötigen die gebetvolle Unterstützung jedes einzelnen Kirchenmitgliedes. Durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft erleuchtet das Licht der Wahrheit das Weltall, dringt in die dunklen Winkel des menschlichen Denkens und offenbart die Großartigkeit und Allmacht von Gottes Herrlichkeit und Güte. Jede einzelne der von der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft veröffentlichten Zeitschriften strahlt dieses Licht aus, wohin immer sie kommt, und bringt dem Wahrheitssucher Inspiration, dem Leidenden Heilung und dem Sünder geistige Freiheit. Welch großer Vorzug ist unser, daß wir für eine solche Bewegung arbeiten dürfen.

Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy sagt (Miscellaneous Writings — Vermischte Schriften, S. 151): „Ihr seid das auserwählte Volk, dessen Gott was ist? Das All! Mögen Gnade und Wahrheit vor euch hergehen: möge die Lampe eures Lebens stets voll Öl sein und ihr vermählt mit der geistigen Idee, Christus; dann werdet ihr heilen und lehren und predigen auf der ansteigenden Stufenleiter des ewigen Lebens und der ewigen Liebe.“

Aufrichtigst die Ihrigen

Grundsätzliche Bemerkungen von den Verwaltern der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft

Es wird mitunter behauptet, daß die Christlichen Wissenschafter keine Missionare haben, weil sie keine persönlichen Missionare aussenden. Wie wenig solche Behauptungen mit den Tatsachen übereinstimmen, wird offenbar, wenn das Lesen eines Artikels in einer unserer Zeitschriften und die Anwendung seiner geistigen Bedeutung jemanden heilt, der scheinbar in der Knechtschaft von Sünde oder Krankheit war. Der große Unterschied ist, daß unsere Missionare unpersönlich sind und nicht persönlich. Unsere Zeitschriften sind unsere Missionare. Sie vermitteln die Botschaft Gottes — des Lebens, der Wahrheit und der Liebe — denjenigen, die dafür empfänglich sind, wo immer sie sich auch auf diesem Erdenrund befinden mögen.

Diese Versammlung beschäitigt sich mit den Früchten der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften, die während dieses Jahres von der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft herausgegeben worden sind. Die Gedanken und Absichten unserer Führerin spielen in allem, was die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften betrifft, eine große Rolle. Sie war ihr Urheber. Sie gab ihnen die Namen, Sie stellte den Zweck jeder einzelnen derselben fest. Mit Ausnahme unserer Tageszeitung, The Christian Science Monitor, stammt beinahe der gesamte Inhalt der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften aus der Feder von Christlichen Wissenschaftern, von Mitgliedern Der Mutterkirche, der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts.

Die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft und Gründerin dieser Bewegung erwartete offenbar vom christlich-wissenschaftlichen Feld, daß jedermann auf die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften abonniere und sie lese. Unter dem Titel „Kirchenzeitschriften“ schreibt sie in einer Satzung des Kirchenhandbuches Der Mutterkirche, Artikel VIII, Abschnitt 14: „Es soll das Vorrecht und die Pflicht eines jeden Mitglieds sein, sofern es seine Mittel erlauben, auf die Zeitschriften zu abonnieren, die die Organe dieser Kirche sind; und die Pflicht des Vorstandes ist es, darauf zu achten, daß diese Zeitschriften gut redigiert und auf der Höhe der Zeit gehalten werden.“ Warum stellte Mrs. Eddy diese Satzung auf? Es ist jedem Nachdenkenden klar, daß sie nicht ein blühendes Verlagsunternehmen an sich aufbaute, sondern an die beständige Wohlfahrt, den beständigen Fortschritt und die geistigen Errungenschaften aller jener dachte, die die geistige Offenbarung der Christlichen Wissenschaft annehmen und danach streben, sie zu demonstrieren — jener Wissenschaft, die sie entdeckte und der Welt in ihrem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ vermachte.

Wunderschön und klar drückte Christus Jesus sich aus, als er sah, daß es mehr und mehr Arbeiter bedurfte, um die offensichtlichen Bedürfnisse der Menschheit zu stillen. Er sagte (Matth. 9:37, 38): „Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende.“

Eröffnungsrede

„Der Herr gab das Wort mit großen Scharen Evangelisten.“ Diese Anerkennung des Psalmisten, daß die Wahrheit sich selbst vernehmbar macht, ist auch an diesem Tage am Platz, da wir dankbaren Herzens den im letzten Jahre gemachten Fortschritt bei der Verbreitung des Wortes Gottes bestätigen. Auf allen Seiten finden wir Beweise von der Entfaltung des Guten im menschlichen Bewußtsein, zustande gebracht durch das sich beständig erweiternde Missionswerk unserer Zeitschriften. Die Zahl der Angestellten der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft ist von wenigen Arbeitern in einem einzigen Büro auf Hunderte von hingebenden Angestellten angewachsen, die hier und in Übersee die Zeitschriften vorbereiten und verteilen. Tausende Besucher des Verlagshauses in jedem Jahre nehmen eine bessere Würdigung der Bewegung mit heim durch die Erkenntnis der hohen Norm, die in allen Zweigen gewahrt wird.

Die weltweite Verbreitung unserer Zeitschriften wird ganz allgemein durch das Feld anerkannt. Nicht allgemein bekannt dagegen ist die Tatsache, daß die Angestelltenschar des Verlagshauses ernste Arbeiter einschließt, die aus eigenem Antriebe aus fernen Ländern gekommen sind, um unserer Bewegung zu dienen. Die Gelegenheiten zum Dienst an der ganzen Menschheit sind größer denn je zuvor.

Liebe Freunde, die Freude, die dieser Dienst bringt, kann auch Ihnen heute, hier und jetzt, zuteil werden. Die Gedanken, die sich heute entfalten, bieten jedem Christlichen Wissenschafter vielfältige Gelegenheiten, als tapferer Arbeiter im weiten Erntefeld voranzustreben. Beten Sie, daß die Größe der Aufgabe Sie nicht abschrecke; daß die Probleme, die Ihnen begegnen, Ihre Freude nicht dämpfen; oder die Härte des Widerstandes Sie nicht wanken mache. Das Ziel kann erreicht, unser Zweck erfüllt werden, und eine überreiche Ernte ist die Folge. Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy gibt uns einen inspirierenden Gedanken in dieser Richtung, wenn sie schreibt (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany — Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, S. 269): „Gott schlägt an mit der Sichel und Er trennt die Spreu von dem Weizen. Diese Stunde ist im Schmelzofen der Seele geformt. Ihr Erntelied ist weltweit, weltbekannt, weltumfassend.“

Die Mission der Anzeigentätigkeit

Aus Liebe zu unserer Führerin als Gründerin des Monitors bekräftigen wir in unseren Herzen die Worte, mit denen jene ersten Verwalter der Christlich-Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft Mrs. Eddy am 11. August 1908 antworteten, als diese sie bat, „sofort mit der Herausgabe einer Tageszeitung zu beginnen“. Sie sagten damals — und wir wiederholen es heute — (Mary Baker Eddy: Ein lebenswahres Bild, von Lyman P. Powell): „Geliebte Führerin! Wir sind voller Zuversicht, daß der Monitor ein mächtiges Werkzeug zur Förderung der Christlichen Wissenschaft sein wird, und daß er ein Erfolg vom geschäftlichen Standpunkt aus sein wird. Wir freuen uns, diese zusätzliche Gelegenheit zu haben, Sie in Ihren Plänen für die Wohlfahrt der Menschheit zu unterstützen.“

Sollten wir heutzutage nicht die folgenden drei wichtigen Gesichtspunkte bei der Gründung des Monitors in praktischerer Weise bestätigen, nämlich 1) ihn zu erhalten als „mächtiges Werkzeug zur Förderung der Christlichen Wissenschaft“ 2) seinen „Erfolg vom geschäftlichen Standpunkt aus“ sicherzustellen, und 3) „diese zusätzliche Gelegenheit, [unsere Führerin] in [ihren] Plänen für die Wohlfahrt der Menschheit zu unterstützen“, zu nutzen?

Zu allen dreien trägt die Monitor- Anzeigentätigkeit in würdiger Weise bei, denn das Einkommen aus den Anzeigen dient dazu, all dem zum Erfolg zu verhelfen, wonach der Monitor strebt: Pressefreiheit, Redefreiheit, Religionsfreiheit und freies Unternehmertum. Gerade wegen der Anzeigen ist unsere Zeitung ein weiteres praktisches Beispiel dafür wie unsere Führerin die göttliche Weisheit auslegte durch ihre Anwendung derselben auf menschliche Angelegenheiten. Wir erinnern uns hier ihrer treffenden Worte aus „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 216): „Bis die Christlichen Wissenschafter all ihre Zeit geistigen Dingen widmen, leben ohne zu essen und ihr Geld aus dem Munde eines Fisches nehmen können, müssen sie es erwerben, um damit der Menschheit zu helfen. Alle Religionssysteme stehen auf dieser Grundlage.“

Der Monitor, unsere weltweite Waffe der Wahrheit gegen das Böse, der dabei mithilft, über der Offenbarung der Christlichen Wissenschaft Wache zu halten, hat an den Anzeigen eine mächtige Stütze. Sollten wir daher nicht in Dankbarkeit den Inserenten als genau so unentbehrlich einschätzen wie den Abonnenten?

Und als unentbehrliche Abonnenten des Monitors, können wir — Sie und ich — den unentbehrlichen Monitor-Inserenten anders sehen als einen Verbündeten der Christlichen Wissenschaft, der dazu beiträgt, den Erfolg des Monitors vom geschäftlichen Standpunkt aus sicherzustellen?

Untrennbar von der Mission der gerechten und freundlichen Tageszeitung, die Mary Baker Eddy gründete, ist die Mission der Monitor-Anzeigentätigkeit bestimmt die, zu segnen.

Die Mission der Zirkulationstätigkeit

Unsere Führerin Mary Baker Eddy ernannte die ersten „Zirkulationsvertreter“, welche „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Tür zu Tür verkauften. Dies trug zur Errichtung unserer Kirche bei. Als Mitbrüder in der Christlichen Wissenschaft sind Sie und ich die Zirkulationsvertreter für eines der größten und ungewöhnlichsten Verlagshäuser der Welt. Wir sind Mitherausgeber einer Tageszeitung, deren Ziel es ist, die Menschheit täglich zu segnen und ihr zu helfen.

Wir sind Menschenfischer. Zu dieser Tätigkeit benutzen wir die Zeitschriften, die uns unsere Führerin gab, und wir lernen alle diese Zeitschriften in praktischerer Weise zu gebrauchen.

Unsere Zirkulationsabteilung ist für größeren Fortschritt in diesem Jahre dankbar und besonders dankbar für Kirchenwachstum, wo gute Zirkulationsarbeit geleistet wurde. Ein Beispiel ist eine Christliche Wissenschafterin, die nach Levittown, New York, verzog und ihre Liebe zum Christian Science Monitor durch Zirkulationsarbeit praktisch bezeugte. Dies trug dazu bei, daselbst eine Christlich-Wissenschaftliche Vereinigung zu gründen. Sie erlangte viele neue Bestellungen auf den Monitor. Die neue Vereinigung wuchs rasch und ihre Arbeit trug zu diesem Wachstum viel bei. Die Vereinigung ist jetzt Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Levittown.

Der Vorsitzende des Vorstandes dieser Kirche schreibt: „In vielen Fällen haben die neuen Abonnenten den Weg zu unseren Gottesdiensten und zum Lesezimmer gefunden oder haben ihre Kinder zur Sonntagsschule geschickt. Als eine Frau zu dem Geistlichen ihrer Kirche ging, um ihre Tochter von seiner Sonntagsschule abzumelden, erklärte sie ihm, daß sie das Kind in der christlich-wissenschaftlichen Sonntagsschule anmelden wolle. Der Geistliche erwiderte freundlich, daß dies ganz in Ordnung sei und daß er selbst die Christliche Wissenschaft anwende seit er ein Monitor-Abonnent geworden sei. Die Eltern von Schulkindern haben größere Toleranz von seiten des Lehrpersonals bemerkt, seit der Monitor weiter verbreitet ist. Innerhalb der Kirchenmitgliedschaft selbst hat sich eine bessere Erkenntnis des Zieles unserer Zeitschriften durchgesetzt, was in vielen Zeugnissen dankbar bestätigt wurde.“

Dies ist nur einer der vielen Beweise, daß wir — als Menschenfischer — die Fremdlinge zu unserer Kirche bringen. Diese Arbeit ist in direkter Übereinstimmung mit dem von unserer Führerin ausgesprochenen Wunsch, jene zu erreichen, von denen sie auf Seite 570 des Lehrbuches sagt: „Millionen vorurteilsfreier Gemüter — schlichte Sucher nach der Wahrheit, müde Wanderer in der Wüste verschmachtend — harren und warten der Ruhe und der Erquickung. Gib ihnen einen Becher kalten Wassers in Christi Namen, und fürchte niemals die Folgen.“

Möchten Sie nicht auch Zirkulationsvertreter oder Mitglied eines Zirkulationsausschusses in Ihrer Nachbarschaft sein? Es wird Ihnen und Ihrer Kirche helfen.

Die Mission unserer Tageszeitung

Mary Baker Eddy war eine wachsame Mitbürgerin in ihrer eigenen Heimatstadt und der Welt. Sie erwartete augenscheinlich das Gleiche von ihren Nachfolgern. Bei einer Gelegenheit wendet sie sich an die Leser ihres Buches „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S. 227) als an „Weltbürger“. Sie beschäftigte sich mit den großen Fragen ihrer Zeit, dem Russisch- Japanischen Krieg, der Anglo-Amerikanischen Freundschaft, den internationalen Tribunalen.

Wie können ihre Nachfolger ebenfalls wachsame Weltbürger werden? War diese Notwendigkeit größerer Wachsamkeit und besserer Orientierung nicht zum Teil die Veranlassung zur Gründung des Christian Science Monitor?

Die Welt hat in gewissem Grade die Größe der Demonstration unserer Führerin bei der Gründung dieser Zeitung erfaßt. Sie steht in hohem Ansehen in der ganzen Welt.

Und doch scheint es denen, die täglich für diese Zeitung arbeiten, daß sie erst an der Schwelle ihrer Verheißungen und Möglichkeiten steht. In dem Maße, wie diejenigen, die für den Monitor arbeiten, und diejenigen, die den Monitor arbeiten, und diejenigen, die den Monitor lesen, seine Mission verstehen — in dem Maße, wie sie dem vollen Begriff, den Mrs. Eddy vom Monitor hegte, näher kommen, und seine Bedeutung sich in ihrem Denken erweitert — in dem Maße wird unsere Zeitung sich zu immer größerer Wirksamkeit entfalten.

Was ist unser Begriff von den Zwecken und Zielen des Monitor? Wir wissen, daß Mrs. Eddy sagte (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 353): „Der Zweck des Monitor ist, niemandem zu schaden, sondern die ganze Menschheit zu segnen.“ Wie segnet er? Ist es nicht dadurch, daß er das Gute in der menschlichen Erfahrung betont und das Böse aufdeckt? Einerseits sucht der Monitor gute Nachrichten zu bringen, von Schritten vorwärts in der Entwicklung der Menschheit, ihren Heldentaten, ihren aufbauenden Plänen und Maßnahmen, zu berichten — kurz, rechtes Streben zu ermutigen. Andererseits bemüht sich der Monitor, den Irrtum in solcher Weise aufzudecken, daß das Böse dadurch, wie unsere Führerin uns sagt, zwei Drittel zerstört wird. Er bemüht sich, die Menschheit aufzurütteln, so daß sie den auf der Lauer liegenden Feind erkennt, und sie warnt uns vor den verschiedenen Phasen des Irrtums, der sich bestrebt, eine neue Flut zu entfesseln, um die diesem Zeitalter offenbarte Wahrheit zu ertränken.

Natürlich ist der Monitor, durch die Funktion selbst, das Böse aufzudecken und das Gute zu erhöhen, nicht nur ein Berichterstatter und ein Ausleger, sondern ein aktives Werkzeug bei der Zerstörung des Bösen.

Außerdem hat diese Erhöhung des Guten noch eine andere Bedeutung. Es ist ganz klar, daß das Drama des menschlichen Handelns und das menschliche Selbst vergeistigt werden müssen, ehe Erlösung erlangt werden kann. Volle zwanzig Jahre, ehe der Monitor gegründet wurde, gebrauchte unsere Führerin den Ausdruck „geistiger Monitor“ in ihren Schriften und erklärte (Miscellaneous Writings, S. 100) „Wenn der geistige Monitor — Mahner — verstanden wird, so bedeutet das die Übereinstimmung des Göttlichen mit dem Menschlichen, den Höhepunkt der Christlichen Wissenschaft.“ Sie wußte, daß die göttlichen Wahrheiten des Seins das Menschliche umgestalten müssen, daß die menschlichen Begriffe verfeinert und vergeistigt werden müssen — ob es nun Begriffe des Heims, der Politik oder der Wirtschaftslehre sind, oder auch der Naturwissenschaft, der Theologie oder der Medizin.

Diese Umwandlung findet eben mehr denn je statt. Die Welt fühlt die ganze Stoßkraft der Wahrheit. Der augenscheinliche Beweis dieser Gärung ist vielleicht die wichtigste Neuigkeit von allen, und von besonderem Interesse für die Christlichen Wissenschafter. Und es ist gerade der Monitor — dessen Schriftleiter und Berichterstatter fast alle Christliche Wissenschafter sind, und viele von ihnen Schüler autorisierter Lehrer — der in einzigartiger Weise ausgestattet ist unter den Zeitungen, diese wunderbare Gärung wahrzunehmen, von ihr zu berichten und sie zu fördern. Dieses geistige Mahnen bildet einen Teil der Mission unserer Zeitung. Wer möchte wohl seine Verbindung mit diesem großen journalistischen Unternehmen — der Demonstration unserer Führerin — trennen, das uns auf der ganzen Schlachtlinie des menschlichen Bewußtseins alarmbereit macht.

Der Monitor, der von dem göttlichen Gemüt regiert wird, wird sich immer weiter entwikkeln in ständig sich erneuernder Nützlichkeit und in Anpassung an die Nöte der Menschheit. Wenn Irrtümer vorkommen, so werden sie richtiggestellt. Als ich kürzlich ein Seminar für Redakteure besuchte, das von dem Amerikanischen Presse-Institut an der Universität Columbia abgehalten wurde, wurde dort dem Monitor ein erster Rang in Umbruch und Typographie, in Bilderauswahl und in der Behandlung der Hauptnachrichten eingeräumt. Vertreter des Monitor werden bei solchen Gelegenheiten oft gebeten, unsere Technik bei dem analysierenden oder auslegenden Berichterstatten zu beschreiben, das jetzt auch von vielen anderen Zeitungen angenommen wird.

Laßt uns unsere Auffassung von Monitor hochhalten. Laßt uns erkennen, daß er mehr ist als bloß noch eine andere gute Zeitung. Laßt uns verstehen, daß der Monitor, geistig aufgefaßt, eine Wirksamkeit des Christus, der Wahrheit, darstellt, die im menschlichen Bewußtsein tätig ist — mit all der Fähigkeit und den Hilfsquellen seines göttlichen Ursprungs.

Die Welt hat mehr von dem, was die Christliche Wissenschaft zu geben hat, so dringend nötig. Wir können gewiß sein, daß durch den Monitor sowohl wie durch die von Mrs. Eddy gegründeten Zeitschriften, ein großes Werk vollbracht wird. Unsere Führerin sagt in ihrem Buch „Miscellaneous Writings“ (S. 166): „Wie der Sauerteig, den eine gewisse Frau nahm und unter drei Scheffel Mehls vermengte, so wird die Wissenschaft von Gott und der geistigen Idee, die in diesem Jahrhundert Christliche Wissenschaft genannt wird, den Teig des menschlichen Denkens durchsäuern, bis daß es gar durchsäuert wird und aller Materialismus verschwindet.“

Die Mission unserer Zeitschriften

Der Psalmist sagte (Ps. 68:12): „Der Herr gab das Wort mit großen Scharen Evangelisten.“ Das Wort geht aus mit Kraft. Es kam voll Kraft zu den frühen Christen; und es kommt heute zu uns mit der gleichen Kraft. Der Christus ist in unserer Mitte, um zu heilen und zu erlösen. Sagte der Meister nicht (Matth. 28:20): „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“?

Unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy hat viele Mittel und Wege vorgesehen, das Christus-Heilen weit und breit bekannt zu machen. Zu diesen von ihr vorgesehenen Hilfsmitteln gehören die christlich-wissenschaftlichen Veröffentlichungen: The Christian Science Journal, das Christlich-Wissenschaftliche Vierteljahrsheft, Christian Science Sentinel, The Christian Science Monitor und Der Herold der Christlichen Wissenschaft in seinen verschiedenen Ausgaben. Dies sind die Missionare unserer großen Bewegung, die der Welt die heilenden Botschaften der Wahrheit und Liebe bringen.

In der Offenbarung (22:2) lesen wir: „Die Blätter des Holzes dienten zu der Gesundheit der Heiden.“ Jedes Blatt unserer Schriften enthält eine heilende Botschaft. Ich möchte hier an einige dieser Heilungen erinnern.

Eine geschah während des Zweiten Weltkrieges. Ein junger Soldat, der mit seinem Regiment im Herzen Afrikas durch einen Regiment im Herzen Afrikas durch einen Sandsturm wandern mußte, war krank und litt an Heimweh. Als er sich so mühsam fortschleppte, flog ein Papier gegen seine Beine, schleppte, flog ein Papier gegen seine Beine. Er stieß es mit dem Fuße weg, doch es flog zurück. Schließlich hob er es auf und steckte es in die Tasche mit dem Gedanken, daß er es vielleicht lesen könnte, wenn er zum Lager zurückkehrte. Als er es entfaltete, entdeckte er, daß es ein Exemplar des Sentinel war — eins in jenem großen Format, das vor 1942 üblich war. Er las das Heft sorgfältig durch: das Heimweh verging, die Krankheit verschwand, und später, als er wieder in die Heimmat zurückkehrte, nahm er das Studium der Christlichen Wissenschaft auf.

Das bedeutet doch gewiß ein Wort der Ermutigung für diejenigen, die sich mit der Verteilung christlich-wissenschaftlicher Literatur befassen. Wie erreichte wohl dieser Sentinel die afrikanische Wildnis? Vielleicht durch das Liebeswerk des Literaturverteilungsausschusses Ihrer eigenen Zweigkirche.

Nun möchte ich noch eine interessante Veranschaulichung von der Anwendbarkeit der Wahrheit auf kleine und große Probleme mit Ihnen teilen. Ein Marine-Architekt schrieb an die Schriftleitung, um seine Dankbarkeit für die Aufsätze und Leitartikel in einer gewissen Nummer des Sentinel auszusprechen. Er ist Christlicher Wissenschafter, und er erzählte, daß er, als ein großes Kriegsschiff auf einer Sandbank aufgelaufen war, zu Hilfe gerufen wurde, um mit anderen die nötigen Berechnungen zu machen, um das Schiff wieder flottzumachen. Etwa 25 bis 30 Schlepper waren benutzt worden bei dem vergeblichen Versuch, das große Schiff von der Sandbank zu lösen.

Als er auf dem Schauplatz ankam, entdeckte der Marine-Architekt, daß ein Admiral, mit dem er zusammenarbeiten sollte, auch Christlicher Wissenschafter war. Der Admiral zog licher Wissenschafter war. Der Admiral zog ein Exemplar des Sentinel aus der Tasche und erwähnte, wieviel der erste Aufsatz in der Nummer ihm gegeben hätte. Der Architekt sagte, es habe ihm besonders geholfen, über eine Erklärung in einem der Leitartikel nachzudenken, die den Gedanken hervorhob, daß „die Wogen der Wahrheit unsere Erfahrung durchfluten, schnell und stetig weiterströmen und in natürlicher Weise Wandel schaffen.“ Er vergegenwärtigte sich die Wahrheit dieser Erklärung und hielt daran fest. Das Resultat war, daß eine Hochflut von etwa 25 cm über dem normalen Höhepunkt — für die viel gebetet worden war — hereinflutete, das Schiff sanft von der Sandbank löste und es in sein richtiges Fahrwasser trug. Der Architekt fügte hinzu in seinem Brief: „Und ich war zu Tränen gerührt.“

Von dem interessanten Fall einer Heilung, die ebenfalls durch einen Leitartikel im Sentinel mit dem Titel „Die Verkörperung der Seele“ bewirkt wurde, hörten wir durch einen Wissenschafter, dessen über neunzigjähriger Vater in Schweden an Rheumatismus in Gelenken und Fußknöcheln gelitten hatte. Dieser hatte täglich Behandlung im Sinne der Christlichen Wissenschaft gehabt, doch die Beschwerde schien eher schlimmer als besser zu werden. Eines Tages nahm er den Sentinel zur Hand und las den oben erwähnten Aufsatz, in dem die folgenden Worte vorkamen: „Der wirkliche Mensch, Gottes unsterbliches Ebenbild, ist unkörperlich, insofern er keinen materiellen Körper hat; doch ist er, geistig gesprochen, nicht unkörperlich.“

Der Vater war sicher, daß Gott ihn geistig erschaffen hatte, daß er zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffen war; aber er hatte die Wahrheit in Beziehung auf den Körper noch nie klar begriffen. Als er über diese. Wahrheit nachdachte, wurde es ihm klar, daß des Menschen wirklicher Körper zum Bilde Gottes geschaffen wurde und daher unmöglich Irrtum irgendwelcher Art ausdrücken kann, und daß er folglich als Gottes Ebenbild, niemals Rheumatismus hatte. „Es war gerade, als ob mein Bewußtsein vom Blitz getroffen worden sei“, erzählte er, „und ich war augenblicklich geheilt.“

The Christian Science Monitor übt gleichfalls einen großen heilenden Einfluß aus, wie aus dem folgenden Heilungsbericht einer Frau in Australien zu ersehen ist. Sie sagte im wesentlichen: „Ich möchte Ihnen von der wunderbaren Führung erzählen, die ich durch die Zeile, Ein Bibelvers für heute‘ auf der, Familienseite‘ im Monitor erlebt habe. Im Laufe der Zeit, während ich meinen. Geschäften nachging, wurde ich geisteskrank und konnte nicht mehr denken noch lesen. Nachdem ich mehr als drei Jahre lang in geistiger Verdunkelung darniedergelegen hatte, sah ich einen Lichtstrahl, und obwohl ich immer noch nicht denken konnte, bat ich das göttliche Gemüt, mir jeden Tag eine Botschaft zu senden: — ich würde daran glauben. Aus diesem Gedanken entfaltete sich die Führung, die ich aus dem täglichen Zitat im Monitor ableitete; und obwohl ich manchmal nicht den geringsten Grund sah, weshalb ich der Führung jenes Verses folgen sollte, gehorchte ich stets und fand darin unfehlbare Führung und wahrhaft das, tägliche Manna‘.“

Sie berichtete weiter: „Ich bin, jetzt ein Bild der Gesundheit. Als ich wiederhergestellt war, wurde ich von meiner Zweigkirche in den Vorstand gewählt, bei dem ich eben Vorsitzende war. Ich benutze immer noch den, Bibelvers für Heute‘ als meine tägliche Versorgung und hoffe, daß Sie nie aufhören werden, diesen Vers regelmäßig zu bringen.“

Mrs. Eddy sagt in ihrem Werk „Miscellaneous Writings“ (S. 313): „Das Feld weht seine weißen Flaggen, die Erntearbeiter sind stark, die reichen Garben sind reif, die Scheuern sind bereit: bittet darum den Herrn der Ernte, daß Er mehr Arbeiter der rechten Art in seine Ernte sende, um Vorrat für dies Welt zu sammeln.“

Unsere Lektionspredigt

Jesajas freudiges Anerkennen von Gottes tröstender Liebe, Seiner Kraft und errettenden Macht, inspirierte ihn zu der folgenden Prophezeiung (12:3): „Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Heilsbrunnen.“ Mit Freuden schöpfen die Christlichen Wissenschafter durch ihr tägliches Studium der Lektionspredigten im Christlich- Wissenschaftliehen Vierteljahrsheft das erfrischende, belebende, reine Wasser des Lebens „aus den Heilsbrunnen“. Ihr Durst nach größerem geistigen Verständnis vom Wesen Gottes wird gelöscht, ihr Hunger nach klarerem Erfassen der ursprünglichen Bedeutung des Wortes wird gestillt, und ihr tiefes Sehnen, den Weg zur Demonstration der Wissenschaft der Bibel zu finden, wird erfüllt durch die Offenbarung der Wahrheit, die in diesen Bibellektionen enthalten ist.

Das tägliche Studium der Bibellektionen ist weder eine gottesdienstliche Handlung noch eine Gewohnheit oder ein Fetisch. Ein solches Studium ist erleuchtend, inspirierend und führt in die Gefilde geistigen Verstehens, wo man sich der Wahrnehmung und der Nutzbarmachung neuer Ideen erfreut. Dieses Studium bietet Gelegenheit, das Gute zu betonen und den Irrtum bis in sein Nichts zu verkleinern und mit Gott Gemeinschaft zu haben, um Seine Ideen zu empfangen und das Denken dem Zweck der Liebe zu weihen, dem Plan des Gemüts und der Beweisbarkeit der Wahrheit.

Im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ schreibt Mary Baker Eddy (S. 319): „Die göttliche Wissenschaft, die in der Ursprache der Bibel gelehrt wurde, kam durch Inspiration, und es bedarf der Inspiration, um sie zu verstehen.“ Wie wir Liebe im Herzen tragen müssen, um die Lieblichkeit und Schönheit Gottes, des Menschen und des geistigen Universums der Liebe wahrzunehmen, wie es Intelligenz oder das Bewußtsein der Wahrheit erfordert, um das Gesetz oder die Wissenschaft des göttlichen Prinzips zu erfassen und zu demonstrieren, so bedarf es der Inspiration, um zu erkennen, daß die Heilige Schrift inspiriert ist.

Inspiration ist ein geistiger Einfluß oder eine geistige Eigenschaft, eine göttliche Gabe, die, einem Wörterbuch zufolge „die Menschen befähigt, die Wahrheit ohne Irrtum zu empfangen und mitzuteilen.“ Um also fähig zu sein, die in den Bibellektionen enthaltene Wahrheit ohne Irrtum zu empfangen und mitzuteilen, müssen deren Erklärungen und Ermahnungen wissenschaftlich verstanden und demonstriert werden.

Sollte die Lektionspredigt z. B. die Erklärung von Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 57) enthalten: „Glück ist geistig, aus Wahrheit und Liebe geboren. Es ist selbstlos; daher kann es nicht allein bestehen, sondern verlangt, daß die ganze Menschheit es teile“, so würde der inspirierte Schüler verstehen, daß er dieses geistige Glück als eine gegenwärtige Wahrheit in sich einschließt, und würde sich freuen an diesem Besitz und ihn mit der ganzen Menschheit teilen durch die Vergegenwärtigung von dessen unpersönlicher, allgemeiner und geistiger Art.

Inspiration ist eine Eigenschaft des Lebens, denn sie belebt unser geistiges Streben, regt unser Interesse für die Gedanken oder Ideen des Gmüts an und gibt uns frischen Antrieb zur aktiven Demonstration oder dem Ausdruck der Wahrheit ohne Irrtum.

Unter dem Titel „Kirchenzeitschriften“ im Handbuch Der Mutterkirche von Mrs. Eddy heißt es (Art. VIII, Abschn. 14): „Und Pflicht des Vorstandes ist es, darauf zu achten, daß diese Zeitschriften gut redigiert und auf der Höhe der Zeit gehalten werden.“ Jedermann, der das Vierteljahrsheft studiert, kann bezeugen, wie ausgezeichnet der Bibellektionsausschuß die Lektionspredigten konsequent auf der Höhe der Zeit gehalten hat. Jede Forderung der Christlichen Wissenschaft ist geistig; sie macht es notwendig, daß wir uns durch geistige Demonstration auf der Höhe der Zeit halten. Lediglich das tun, was die Mehrheit der Sterblichen tut — nämlich, von den letzten Erfindungen Gebrauch machen, sich wohl unterrichtet halten über die laufenden Ereignisse, die fortschrittlichsten Methoden in Erziehung, Handel und Industrie anwenden, beschlagen sein in zeitgenössischen Gesetzen, in moderner Musik und Kunst — dies alles bringt einen mehr in Abhängigkeit von der Zeit, als daß es einen der Forderung nachkommen läßt, sich im Demonstrieren der geistigen Regierung Gottes, Seines Gesetzes, Seiner Kunst und Wissenschaft auf der Höhe der Zeit zu halten.

Die Medizin behauptet, große Fortschritte im Heilen, in der Chirurgie und in der Psychosomatie gemacht zu haben. Um sich in der Medizin geistig auf der Höhe der Zeit zu halten, muß der Christliche Wissenschafter beweisen, daß die Christliche Wissenschaft, das Wort Gottes, bösartige Krankheiten, Knochenbrüche und alle mentalen Störungen schnell und vollständig heilt. Die Lektionspredigten geben dem Wissenschafter die nötige Erleuchtung, Richtschnur, Inspiration und Ermutigung, um dieses große Werk der Wissenschaft des Gemüts-Heilens fortzuführen.

Die scholastische Theologie ist bemüht, ihre Lehren in einer viel anziehenderen und gewinnenderen Weise darzustellen als in früheren Zeiten. Um sich auf gleicher Höhe mit diesen Darlegungen zu halten, braucht der Christliche Wissenschafter ein klares Verständnis der logischen und geistigen Natur der Wissenschaft, eine inspirierte, begeisterte Darstellung ihrer stets anziehenden Wahrheit, wie auch die Fähigkeit, ihre Lehren in überzeugender Weise zu demonstrieren und zu leben. Das inspirierte Studium der Lektionspredigten übermittelt uns das nötige geistige Verständnis, dies zu tun.

Die Nationen der Welt trachten nach Übereinstimmung der Regierungen. Um sich geistig mit diesem Streben auf der gleichen Höhe zu halten, müssen die Christlichen Wissenschafter in ihren Kirchen die Regierung des einen Gemüts beweisen. Die Demonstration der Kirche, die sich auf die Satzungen des Handbuchs gründet, bietet die beste Gelegenheit, den Beweis der individuellen und kollektiven Selbstregierung zu erbringen oder den Beweis der Herrschaft des Prinzips „wie im Himmel, also auch auf Erden“. In dieser Regierung ist für widerstreitende menschliche Meinungen und materielle Mittel und Wege kein Raum. In dem Verhältnis, wie dies bewiesen wird, wird die Kirchenverwaltung zum Vorbild für die Weltregierung werden.

Das Endziel aller Regierung ist Gottes Regieren Seiner Ideen, die Menschen und das Universum ausmachen. Die Lektionspredigten, die Gottes Regierung und Herrschaft, wie auch die immergegenwärtige, ewige Regierung der Seele offenbaren, bereiten uns vor, die Regel und Herrschaft eines einzigen Gemüts überall zu demonstrieren und uns so geistig auf der Höhe der Zeit zu halten.

Im Hinblick auf Erziehung gibt Mrs. Eddy folgende bedeutungsvolle Erklärung (Miscellaneous Writings, S. 61): „Erziehung wird in der Zukunft Unterweisung in geistiger Wissenschaft sein im Gegensatz zu den materiellen, symbolischen, gefälschten Wissenschaften.“ Als Christliche Wissenschafter können wir uns in Erziehungsfragen geistig auf der Höhe der Zeit halten, indem wir die Lektionspredigten studieren und der Forderung des Handbuchs nachkommen, die Bibel und Mrs. Eddys Schriften als unsere einzigen Lehrbücher zu benutzen, zur Selbstunterweisung, wie zum Unterrichten und Ausüben des metaphysischen Heilens. Jede Darlegung in den Lektionspredigten ist eine Erklärung der Wahrheit; daher ist jede einzelne lehrreich, inspirierend, ewig neu, nutzbringend und praktisch anwendbar.

Behauptet das sterbliche Gemüt, die sterblichen Begrenzungen durch materielle Mittel und Wege überwinden zu können, die Begriffe von Raum und Zeit aufzuheben und Versorgung hervorzubringen? Wie viel mehr sollten dann Christliche Wissenschafter zum Beweis fähig sein, daß nur Geistigkeit solches vollbringen kann, denn nur durch geistige Demonstration der Intelligenz und Freiheit, des Fortschreitens von Vollkommenheit zu Vollkommenheit, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, können sie tatsächlich geistig auf der Höhe der Zeit halten, über jedem gefälschten Fortschritt des sterblichen Gemüts.

Die tägliche Predigt ist ein Engel, den wir nicht von uns lassen sollten, bis er uns gesegnet hat mit größerem Verständnis von Gott als der einzigen Gegenwart und Macht; mit der klaren Erkenntnis, daß der Mensch Gesundheit, Harmonie und Unsterblichkeit widerspiegelt; mit dem Vertrauen, daß das Böse eine machtlose, gestalt- und substanzlose Suggestion, ohne Personifizierung ist.

Die Lektionspredigten, die Mrs. Eddy einsetzte, zeigen die Art, wie sie sich mit ihrer Demonstration der geistigen Führerschaft auf der Höhe der Zeit hielt, und das tägliche Studium der Lektionspredigten ist einer der Wege, auf dem wir die Forderung des Handbuchs (Art. VIII, Abschn. 6) erfüllen können, uns nicht verleiten zu lassen, unsere Pflicht gegen Gott, gegen unsere Führerin und gegen die Menschheit zu vergessen oder zu versäumen. Diese Lektionen zeigen dem inspirierten Christlichen Wissenschafter täglich, wie er unserer Führerin auf dem Weg des wissenschaftlichen Denkens und der wissenschaftlichen Demonstration folgen kann.

Mrs. Eddy schreibt in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany“ (S. 346): „, Wissenschaft und Gesundheit‘ macht es für alle Christlichen Wissenschafter klar, daß die Männlichkeit und Weiblichkeit Gottes in gewissem Maße schon durch Christus Jesus und die Christliche Wissenschaft, Seine beiden Zeugen, offenbart worden sind. Was noch verbleibt, um die Jahrhunderte voranzuführen und meinen Nachfolger zu enthüllen, ist der Mensch als Bild und Gleichnis des Vater- Mutter Gottes, der Mensch als Gattungsname für die Menschheit.“ Die Nachfolge einer solchen Führerschaft im individuellen Bewußtsein wird zur allgemeinen Demonstration des Himmels auf Erden führen.

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