Seit frühester Kindheit hatte ich gelernt, Gott zu lieben, und ich betätigte mich in den Unternehmungen meiner Kirche. Als ich ein junges Mädchen war, nahm meine Mutter das Studium der Christlichen Wissenschaft auf. Zu der Zeit mußte jemand, der aus einer orthodoxen Kirche austrat, viel Verfolgung leiden, und das weckte großen Groll gegen alles Kirchliche in mir. Diese Einstellung verursachte ein Gefühl tiefer Enttäuschung, und ich tastete herum im Dunkeln, um etwas zu finden, das meine Sehnsucht stillen könnte.
Als mein erstes Kind das Sonntagsschulalter erreichte, fragte ich mich, was wohl das Rechte wäre, beschloß jedoch schließlich, die Kleine in die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule zu schicken. Sie erfaßte leicht die Bedeutung der Heiligen Schrift, und erklärte mir oft Dinge, die ich nicht verstand. Kurz nach ihrem siebten Geburtstag erkrankte sie an der Malaria, und obwohl sie darauf bestand, daß sie in der Christlichen Wissenschaft geheilt werden könnte, rief ich gegen ihren Wunsch Ärzte zu Hilfe, da ich mit einem falschen Verantwortungsgefühl belastet war. Während sie lange Zeit in ärztlicher Behandlung stand, wurde sie von ihrer Großmutter gestützt und ermutigt. Nachdem alle menschlichen Mittel versagt hatten, rief ich auf dringenden Wunsch des Kindes einen Ausüber, und es wurde in einer Nacht geheilt. Am nächsten Morgen sagte es: „Mama, ich habe es dir die ganze Zeit gesagt.“ Gerade wie Jesaja sagte (Jes. 11:6): „Ein kleines Kind wird sie führen.“ (Nach engl. Bibelübers.) Ich werde nie vergessen, welchen Eindruck das auf mich machte; denn nun wurde mir klar, daß ein Forschen nach der Wahrheit Erlösung von allem irdischen Sehnen, Zweifeln und Fürchten für mich bedeuten würde.
Mein Zeugnis wäre unvollständig ohne ein Wort der Würdigung für Mrs. Eddy, die der Welt das ursprüngliche christliche Heilen wiedergebracht hat. Ich bin dankbar für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und einer Zweigkirche sowie Klassenunterricht. — Long Beach, Kalifornien, U.S.A.
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