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Die Fortdauer der Individualität

Aus der April 1953-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nichts, womit das menschliche Denken sich heute beschäftigt, verdient so dringend beachtet zu werden wie der Gedanke der fortdauernden und unzerstörbaren Individualität des Menschen. Keine Idee ist reifer für das Erfassen. Und kein Begriff stößt allgemein auf größeren Widerstand seitens des vermeintlichen Bösen; denn die Demonstration des individuellen Menschentums, wie Gott es erschuf und wie Christus Jesus es offenbarte, führt zur Zerstörung des Bösen.

In der immer höher führenden Offenbarung geistiger Wahrheit hat das Christentum in der Christlichen Wissenschaft die Enthüllung der Tatsache erreicht, daß der Mensch geistig und vollkommen und individuell ist. Wir alle werden in alle Ewigkeit unser individuelles Selbst bewahren, ohne jemals durch Vergeistigung in der Gottheit aufzugehen; noch werden zwei Menschen sich je in einen Menschen verschmelzen. In etwas aufgehen oder absorbiert werden bedeutet verschwinden oder die Wesenheit verlieren. Die Christliche Wissenschaft erklärt jedoch, daß alle Wesenheiten in ihrer besonderen Eigenart und Individualität als mit dem einen Gemüt, mit Gott, zusammenbestehende Ideen erhalten bleiben. Jede Demonstration der Christlichen Wissenschaft offenbart in gewissem Maße den individuellen Menschen, seinen Charakter, seine Gesundheit, seine Tätigkeit, seine Umgebung.

Gott ist das individuelle Gemüt“, schreibt Mary Baker Eddy in „Miscellaneous Writings“ (Vermischte Schriften, S. 101). Und sie fährt fort: „Dieses eine Gemüt und Seine Individualität schließen die Elemente aller Formen und Individualitäten in sich und prophezeien das Wesen und die Größe Christi, des idealen Menschen.“ Gottes idealer Mensch — Seine höchste Idee — wird in der unendlichen Individualität, in der das Gemüt sich ausdrückt, endlos vervielfacht. Dies ist aus den Ausdrücken ersichtlich, die in der Christlichen Wissenschaft gebraucht werden, um den Menschen zu beschreiben, wie Mrs. Eddy ihn in der Wissenschaft enthüllt — Ausdrücke wie: Unsterbliche, Spiegelbilder, unendliche Ideen, Söhne und Töchter, geistige Wesen, göttliche Kinder, individuell ausgeprägte Ideen. Wir finden in der Wissenschaft, daß jeder Mensch in seiner wirklichen Wesenheit, die nicht absorbiert werden kann, dasselbe unendliche Gemüt widerspiegelt, aber jeder tut es auf eine individuelle, von Gott verordnete Weise. Jesaja muß einen Schimmer erhascht haben von der Wahrheit hinsichtlich der fortdauernden Eigenart des Menschen, als er mit Bezug auf die Schöpfungen Gottes sagte (40:26): „Er ruft sie alle mit Namen; sein Vermögen und seine starke Kraft ist so groß, daß es nicht an einem fehlen kann.“

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